• Zitat von Seepferdchen


    Kurz gesagt: Ich habe keine Ahnung, was ich will. Derzeit möchte ich am liebsten weit weg und Zeit für mich haben. Das geht aber natürlich nicht!

    Hallo Seepferdchen,

    Spedi pflegt in solchen Fällen zu schreiben, stell dir vor, du hast ein gebrochenes Bein und musst eine Weile ausfallen. Was dann? Dann muss dein Umfeld auch ohne dich klarkommen. Ich glaube, mit dem Wunsch nach Zeit ist es genau so zu betrachten. Wenn du dir die Zeit nimmst, womöglich irgendwo hinfährst, wo du denkst, du kommst zur Ruhe, dann wird der Alltag auch weitergehen. Vor gut zwei Jahren war ich 6 Wochen in der Reha. Weder im Büro noch zu hause ist alles zusammengebrochen. Und ich konnte zur Ruhe kommen.....

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Seepferdchen,

    ich weiß auch nicht immer was ich will, aber ich weiß was ich nicht will... und zumindest diese Bedürfnisse stelle ich in den Vordergrund und versuche sie durchzusetzen.

    Versuche einfach mit kleinen Schritten voran zu gehen, wenn man einmal "nein" gesagt hat, fällt es einem mit Zeit leichter nochmals "nein" zu sagen.

    Ich wünsche Dir ein paar ruhige Tage, schöne Weihnachten und denk bitte auch an Dich.

    LG
    Lillith (XXX)

    XXXBittekeineForenfremdenSmileysverwendenDankeS.Käferchen

  • Hallo Seepferdchen

    ich wünsche Dir eim schönes Weihnachtsfest -pass auf Dich auf

    LG

    Backmaus

  • Hallo Ihr Lieben!

    Vielen Dank für Eure Denkanstösse und Eure lieben Worte! Die Feiertage werde ich auch für mich nutzen, um mir über einige Dinge klar zu werden.

    Ich wünsche Euch allen ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest! Ihr könnt darauf stolz sein, was ihr alles bewältigt habt! Also feiert vor allem Euch selbst!

    lg Seepferdchen

  • Hallo Seepfercchen

    Wie war Weihnachten bei Dir?Bist Du "in-Dich-gegangen?"

    Liebe Grüsse

    Backmaus

  • Hallo Seepferdchen,

    ich hoffe Du hattest trotz aller Umstände ein paar ruhige Tage.

    Zitat

    Ihr könnt darauf stolz sein, was ihr alles bewältigt habt!

    Also ich stecke noch mitten drin und es ist schwer alte Strukturen zu durchbrechen, auf der anderen Seite auch interessant, neue Sachen zu entdecken.
    Und glaube mir, es hat sehr lange gebraucht um überhaupt mal an diesen Punkt zu gelangen. Darum habe einfach geduld mit Dir, wenns gar nicht mehr geht, wirst auch Du was ändern, glaub einfach an Dich!

    LG
    Lillith

  • Hallo Seepferdchen,
    was mir an Deiner Geschichte aufgefallen ist, ist, dass Dein Freund versucht hatte aufzuhören zu trinken, weil Du ihn unter Druck gesetzt hast. Dies wird ja auch oft hier im Forum so geraten. Klappt aber leider nicht immer. Andererseits wird ja auch gesagt, dass die Sucht größer ist als die Liebe. Oder anders ausgedrückt hat das eine mit dem anderen nichts zu tun. Also darf man nicht den Fehler machen sich mit dem Alkohol zu messen- entweder er oder ich. Dabei zieht man leicht den kürzeren. Was deinem Partner anscheinend fehlt ist sein selbst erlebter Tiefpunkt. Für einigePartner kann eine solche Trennung den Tiefpunkt auslösen. Bei anderen wiederum nicht. Bei meinem Mann war es jedenfalls auch so, dass es ncihts nütze und er noch munter am trinken ist. Ich habe aber für mich die Entscheidung getroffen ihn zu verlassen, für mich, für meine Kinder. Ich möchte ihnen solch ein lben nicht zumuten.
    Ich weiß nicht, ohne sie hätte ich es vielelicht bis heute auch nciht geschafft, habe meinen eigenen Leidenshöhepunkt auch noch nicht wirklich erreicht. Habe das gefühl, ich bin es mir selber nicht wert ein schönes Leben zu leben. aber meine Kinder. Sie sind es wert. Das ist ein recht merkwürdiges Gefühl, dass ich so funktioniere. Gewissermaßen hat das Gefühl oder der Respekt zu meinen Kindern mich mitgerettet.
    Ich bin immer noch dabei einiges zu verarbeiten , besonders muß ich an meinem gesunden Denken und meinem Selbstwertgefühl arbeiten. Bisher bin ich da noch nciht viel weiter gekommen. Ich weiß, die Trennung war ein guter richitger erster Schritt. Aber dann fängt es erst richitg an.
    Diese Krankheit(en) zu besiegen ist ein langer Weg. Das habe ich jetzt verstanden, es ist eine Lebensaufgabe. Jeder der Betroffenen muß ständig auf sich selber acht geben. Bei mir ist jetzt erstmal die Einsicht da, dass ich Coabhängig bin. Bei meinem Mann ist dieser schritt noch nciht getan. Daher paßt es einfach nicht. Ich erhoffe mir auch sowas nicht mehr. Mich hat der Mut verlasssen, nachdem ich heir so viele Geschichten gelesen habe. Ich habe nicht dieGeduld auf ein Happy end zu warten, von dem ich nicht mal weiß ob es in einigen Jahren oder auch nie kommen wird. Ich leide jetzt noch druch die Trennung. Aber ganz ehrlich, früher habe ich mehr gelitten und es war keine Aussicht auf Besserung. Heute ist noch viel Traurigkeit da, aber ich kann hoffen, dass mit der zeit dieser Schmerz verschwindet.

  • Hallo zusammen!

    Ette das mit der Auszeit hat sich erübrigt - mein Körper hat wiedermal nicht durchgehalten, also war ich über die Feiertage ausser Gefecht. Jetzt bin ich froh, dass die Feiertage vorbei sind und ich wieder halbwegs gesund bin. Ich habe in der Zeit viel gelesen über Alkoholismus und Co-Abhängigkeit und ich habe lange Gespräche mit meinem Partner geführt. Sehr interessant war für mich das Buch "Familienkrankheit Alkoholismus" - da habe ich mich oft wiedererkannt.

    Er hat ebenfalls viel über sich nachgedacht, über die Gründe seines Verhaltens usw. Ich habe das Gefühl, dass er sich der Problematik bewusst ist und ernsthaft daran arbeiten möchte. Bis jetzt hat es auch keine Zwischenfälle gegeben - aber das war schon öfters, dass einige Wochen nichts war.

    Ich bin vor zwei Tagen wieder bei ihm eingezogen und mir geht es wieder besser, seit ich bei ihm bin. Am schwierigsten wird sein, dass ich ihm wieder vertraue und dass ich weiß, dass ich mich auf ihn verlassen kann. Am Samstag gehe ich mit zu seiner Therapie. Darauf bin ich schon sehr gespannt.

    Vielleicht war es voreilig, wieder bei ihm einzuziehen - aber mir kommt es derzeit richtig vor.

    Paddy, ich kann das was du schreibst gut verstehen. Mein Verhalten versuche ich dahingehend zu verändern, dass ich mich oft bewusst frage, was ich will. Und wenn ich das schon nicht weiss, denke ich darüber nach, was ich nicht will. Das spreche ich dann auch aus. Ziemlich ungewohnt und schwierig, dass man nicht einfach funktioniert wie die anderen sich das wünschen sondern auch eigene Bedürfnisse hat...

    lg Seepferdchen

  • Hallo Seepferdchen

    schön von Dir zu hören.Deine Entscheidung wieder bei ihm einzuziehen kann ich nicht gut heissen.Ich hatte mir schon gedacht dass Du das tuen würdest.Aber ich wünsche Euch beiden,dass es klappt;d.h. das er wirklich nicht mehr trinkt.Es wäre dann eine Riesenenttäuschung für Dich u. das wünsche ich Dir natürlich nicht.
    Alles Gute für Euch beide u.halt' uns mal auf den neuesten Stand.

    Ganz liebe Grüsse

    Backmaus

  • Hallo Backmaus,

    es kann natürlich sein, dass mein Entschluss falsch war - aber ich hoffe es nicht.

    Was ich sehr positiv finde ist, dass er selbst gesehen hat, dass es so nicht weitergehen kann. Er möchte nicht mehr so weitermachen und ist sich auch bewusst, dass es ein schwieriger langer Weg ist, auf den er sich machen muss.

    Aber natürlich kann ich nicht in ihn hineinsehen...
    Ich werde Euch auf dem laufenden halten!

    lg Seepferdchen

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