• Herzlich Willkommen hier im Forum happyface,

    es freut mich, dass es dir gut getan hat, dir das alles von der Seele zu schreiben. Das ist der erste Schritt!!

    Zitat von happyface

    Vertrauensvorsprung

    bei diesem wort musste ich aufhorchen, diese bezeichnung habe ich noch nie gewählt, aber sie beschreibt sehr gut, was in alkoholkranken familien immer und immer wieder abläuft.

    Zitat

    Aber kann ich den Kontakt abbrechen, nein, ich hab es mir so oft vorgenommen, es in Gedanken immer wieder abgespielt. Aber nach solchen Vorkommnissen, das nächste Telefonat, das nächste Treffen, alle tun so, als wär nichts gewesen. Und das passiert einfach so, wie als wär ich auf Autopilot.

    leicht ist es nicht, da können hier alle ein liedchen von singen, darum rat ich dir dich mal durch den ein oder anderen thread zu lesen, da kannst du sicher viel herausnehmen für dich

    Zitat

    ich hör sie förmlich sagen:"Unsere Familie ist uns so wichtig....." Alles nur Heuchelei.....

    das kenn ich auch, familie wird groß geschrieben, ist das wichtigste. was eigentlich wirklich wichtig ist, dass die kinder bereit sind das system aufrecht zu erhalten, die sucht mit zu tragen.

    ich wünsche dir dass du hier die unterstützung findest, die du suchst, und die kraft schöpfen kannst, die du brauchst um neue ungewohnte wege zu gehen.

    Roa

  • hallo happyface,
    der name passt super zu dem was du schreibst. keiner von aussen bekommt mit was in der familie sich abspielt. meine mutter trinkt nur zu hause. draussen hat sie nie zu viel alkohol getrunken. hab ich mich mit anderen bekannten unterhalten konnten sie es kaum glauben. auch mein exmann hatte jahrelang unter einer decke der legitimität getrunken. hinterher hab ich die vorwürfe gehört die mich für schuldig erklärt haben warum er heute so fertig ist. leider hab ich viele jahre wirklich geglaubt ich bin schuld. heute versuch ich eisern die schuld von mir zu weisen. zum glück sagen die dich mich damals anklagten heute, ich hatte recht mit dem was ich machte. das tut mir gut. wenn von aussen keiner glaubt was passiert dann ist es erst recht schwer selbst aus dem kreis auszubrechen.

    du hast nun selbst ein kind. seh es als ein geschenk. ich selbst habe meine kinder als eine chance gesehen aus dem kreis auszubrechen.ich will es schaffen für meine kinder.

    die beziehung zur oma und opa ist eine ganz besondere. meine kinder lieben ihre oma. doch in den zeiten wo sie trinkt, sollen sie die oma nicht sehen. ich will das nicht. meine kinder haben mit den jahren lernen müssen was die krankheit bedeutet. verstehen tun sie es heut noch nicht aber das training ist gut. ich hab sie so geimpft dass sie nicht zur oma wollen wenn oma betrunken ist. ist sie nüchtern kann sie die enkel sehen. nur so geht es. klare grenzen. dund das schweigen hat aufgehört. wir reden darüber. auch die kinder sollen ihrer oma das sagen können. oma akzeptiert das auch, gott sei dank sie keine aggressive frau.sie trinkt nicht wenn die kinder bei ihr sind. und wenn würde mein sohn es ihr und mir sagen.

    ich weiss nicht ob wir damit das systhem aufrecht halten. meiner mutter kann ich nicht helfen, will ich auch nicht mehr. hab die nase voll. sie muss sich selbst da raus holen. meine stärke ist es inzwischen nicht mehr diese verantwortungsgefühle oder schuldgefühle zu haben. ist ihr leben, ist ihre sache was sie tut.belastet sie mit ihrem verhalten die kinder ist sie schneller aus meiner familie draussen als sie denken kann.

    darum find ich es prima das ihr zuhause ohne sie gefeiert habt. nur so könnt ihr der mutter klar machen, mit mir nicht und erst recht nicht mit meinem kind. das ist schon der richtige weg den ihr gegangen seid.mach dir keine sorgen, du bist nicht schuld wenn sie trinkt. lass sie damit allein. du kannst es nicht ändern, sie trinkt wenn sie will.du zwingst sie ja nicht dazu.lass solche vorwürfe an dir abprallen.

    es gehört da ne dicke mauer um dich herrum gebaut, an der all diese vorwürfe abprallen.bau sie dir auf, es dauert lange zeit bis du es dann geschafft hast.fang heut damit an, den ersten grundstein hast du gelegt.nun bau dir stück für stück für dich und deine familie eine dicke dicke mauer auf.nur so hast du eine chance selbst glücklich zu werden.

    telefonate lassen sich mit nem druck auf der auflegtaste unterbrechen. versuchs mal damit. sag ihr klar du redest nicht wenn sie betrunken ist und leg auf.vielleicht hilft dir das weiter.

    ich weiss selbst wie schwer das alles ist, häng wie du in solch einer situation drin.es bedeutet viel kraft zu mobilisieren. doch es zu tragen bedeutet noch vielmehr kraft zu verbrauchen. nimm die energie für dich und bau dich selbst damit auf anstatt diese energie ins nichts zu investieren.und falls du es nicht für dich schaffen kannst, dann tus für dein kind.

    alles liebe melina

  • hallo happyface,

    schön das ich mit meiner geschichte etwas bewegen konnte. für mich ist das der richtige in meiner situation. darin fühle ich mich am wohlsten. und wenn du sagst du kanns auch so damit gut umgehen dann nur zu.

    wichtig ist bei der angelegenheit nur wirklich das zu tun was dir selber gut tut. merkst du in dir das du etwas machst was dir schadet lass es sein. das ist ein sehr schmaler grad, wirklich hauchdünn auf dem wir und da bewegen, weil wir uns selbst immer wieder reflektieren müssen.

    es hört sich einfacher an wie es ist. denn wenn meine mutter wieder anfängt heisst es für mich konsequent abbrechen, ihr sagen so nicht und gehen. das bedeutet meisst ein gehen über wochen und dann standhaft bleiben. ist schon schwer, lässt sich aber gut bewältigen wenn du deine innere einstellung und bereitschaft dazu hast.und wenn du konsequent sein kannst.und wenn du ein eigenständiges unabhängiges leben führst.ich hab viel zu tun, viele freunde und meine familie. ich brauch sie nicht zum leben. kann mich in diesen zeiten anders beschäftigen andere leute treffen.in der ganzen situation ist es immer wichtig bei sich selbst zu bleiben. sich selbst sehen und grenzen ziehen, dann wenn einem nicht gut geht.ich habe aufgehört sie retten zu wollen. das geht nicht also muss ich es akzeptieren.und so fällt mir das eben am leichtesten.

    alles liebe und entschuldige bitte hab mich lang nicht mehr bei den kindern aufgehalten weil ich bei den cos gerade viel schreibe.

    also dann noch viel mut und kraft für dich schicke ich dir melina

    du bist wichtig. dein kind ist wichtig. um das geht es hier um nichts anderes.

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