• Hallo Rote Lampe,

    ich wünsche Dir, dass Du die Gerichtsverhandlung gut überstehst und sie für Dich erfolgreich verläuft.

    Ich weiß, dass Gerichtstermine immer mit Stress verbunden sind, ganz gleich, wie sie ausgehen.

    Darum bleibe aufmerksam und achtsam, so wie Du es selbst beschrieben hast.

    LG zerfreila

  • Hallo rote Lampe

    Wie war Dein Bauch-schmerz-tag?
    Alles gut überstanden?Magst Du was loswerden?--oder erst mal sacken lassen?
    Liebe Grüsse

    ..schönen Abend
    Backmaus

  • Guten Abend, liebe Backmaus!

    Ich kopiere mal meinen Tagebucheintrag von heute für Dich hier rein, dann muss ich die Tasten nicht so traktieren :wink:

    Da ich viel zu früh in der Stadt war, habe ich den Rest des Weges zu Fuß zurückgelegt - mit ganz bewußten und kraftvollen Schritten, nicht so in Eile, wie ich es sonst immer bin. Die Verhandlung begann mit 20 Minuten Verspätung und Der Kandidat erschien nicht Ließ sich mit ärztlichen Attest entschuldigen. Seine Anwältin hat nur die ollen Kamellen aufgewärmt, ohne hierfür -wie auch zuvor- Beweise vorzulegen. Die ganze Veranstaltung war also für den A****und ich bin gespannt, wie lange die Richterin diese Spielchen noch durchgehen lässt.

    Was aber wichtig für mich war: ich habe nicht gekniffen und mich der Herausforderung gestellt, während er sich vorerst aus der Affaire ziehen konnte. Egal, wies ausgeht, dieser Ball geht an mich

    Im Anschluss daran begleitete ich meine Tochter zu den Aufnahmegesprächen an dem von ihr ausgewählten Berufskolleg. Ich habe ihr beim Bewerbungsschreiben und bei der Erstellung des Lebenslaufs geholfen, den Rest musste sie nun heute selbst machen. Am Schluss des Gesprächs wurde ihre Bewerbung von der Beraterin mit einer Empfehlung versehen, nachdem meine Tochter sich noch schriftlich zu ihren Stärken und zu den Gründen für ihre Berufswahl äußern musste. Der erste Schritt zu einer erfolgreichen Bewerbung ist nun also gemacht - ich freue mich riesig für sie

    Als wir nach hause kamen, gab es noch ein -völlig unerwartetes- Sahnehäubchen als krönenden Abschluss. Das Finanzamt hat mir für das Jahr 2007 wegen der Änderungen bei der Entfernungspauschale eine höchst willkommene Rückzahlung angekündigt. *Ja, is denn schon wieder Weihnachten?? * Ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus
    :!::!:

    Meine Tochter und ich werden nun gleich diesen Tag mit einem Kartoffel-Lachs-Gratin feiern, der gerade im Ofen vor sich hin schmurgelt.

    Dieses Forum ist wirklich spitze, danke allen, die an mich gedacht haben heute :D

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo Rote Lampe

    Da haben unsere guten Wünsche wohl geholfen!!
    Einen schönen Abend
    L.G.

    Backmaus

  • Hallo,

    Hier ein kurzes Update: mir geht es gut und ich habe in dieser Woche hauptsächlich mit meinem Tagebuch im "geschützten" Bereich kommuniziert.
    Mir ist es wichtig, hier eine Tagesstruktur reinzubringen, obwohl es mich manchmal eine Überwindung kostet, abends meinen PC zu hause anzuschalten, da ich den größten Teil meiner Arbeitszeit vor der Flimmerkiste verbringe. Ich tue es dennoch, weil ich beim Schreiben Gedanken verarbeiten und dadurch auch loslassen kann.

    In dieser Woche habe ich eine Entscheidung getroffen, die in beruflicher Hinsicht zu weitreichenden Veränderungen führen könnte. Ich merke, dass für mich nun die Zeit für Veränderungen "reif" ist und ich Dinge angehe, vor denen ich mich in der Vergangenheit gedrückt habe - oder vor denen ich zumindest große Angst hatte.

    Ich freue mich über diese Kraft, die in mir wächst und bin neugierig, wohin mich mein Weg in der nächsten Zeit führen wird.

    Heute führte mich mein realer Weg ins Bergische Land, wo ich mit meiner Wandergruppe in der Nähe von Kürten unterwegs war. Trotz eines leisen, aber stetigen Nieselregens war ich gut unterwegs. Im Rhythmus der Stöcke können meine Gedanken wunderbar fließen :D

    Allen ein erholsames Wochenende

    RoteLampe

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Guten Abend,

    dieses Wochenende war ich alleine mit mir und unserem Hund. Während früher die Wochenenden für mich ein Schreckgespenst waren, da ich sie trinkend in meinem Bett verschlief, habe ich an diesem Wochenende sehr viel für mich getan.

    Ich war wandern, viel mit dem Hund unterwegs und heute allein im Kino. Habe mir nach dem Film, der mich sehr berührt hat, noch leckeres chinesisches Essen gegönnt und mich sehr wohl in meiner Haut gefühlt.

    Als ich heute morgen mit dem Hund draußen war, habe ich es in der Luft gespürt. Noch nicht gesehen an den Bäumen, aber schon geahnt: Frühling - Aufbruch - Veränderung. Dasselbe spüre ich auch in mir. Sehr viel Energie, die auf Veränderung drängt. Noch weiß ich nicht genau, wohin die Reise geht.

    Morgen beginnt wieder der Arbeitsalltag, mit einer Schulung für ein neues System, die die ganze Woche vormittags durchgeführt wird.

    Allen einen guten Start in die Woche,

    RoteLampe

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo,

    im Moment bin ich überwiegend mit meinem "Virtuellen Begleiter", dem Tagebuch, im geschützten Bereich unterwegs. Da zurzeit sowohl beruflich als auch privat sehr viel in Bewegung gekommen ist, ist das Tagebuch für mich sehr hilfreich, Gedanken und Überlegungen festzuhalten.

    Auch Gedanken die mir zunächst sehr unstrukturiert und wirr erscheinen, kann ich zumindest durch Aufschreiben loslassen. Sie schwirren dann nicht mehr so in meinem Kopf herum und ich kann seit einiger Zeit besser schlafen.

    Worüber ich froh und dankbar bin: durch kontinuierliche Arbeit an meiner Trockenheit und durch viele hilfreiche Anregungen aus dem Forum, die ich für mich umgesetzt habe, blicke ich nun auf die ersten 6 Monate zufriedener Abstinenz zurück. In dieser Zeit hat sich -im Gegensatz zu vorherigen längeren Trinkpausen- in meinem Leben sehr viel verändert.

    Der Stein ist ins Rollen gekommen :idea: Darüber bin ich sehr dankbar, aber ich achte auf meine "roten Lampen" und verliere nicht die Bodenhaftung.

    RoteLampe

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo rote Lampe,

    Zitat

    ist das Tagebuch für mich sehr hilfreich, Gedanken und Überlegungen festzuhalten.

    Das geht mir genauso. Am wichtigsten ist es mir aber, festzuhalten wie ich mich fühle. Bin ich mit dem Tagesverlauf, mit MIR zufrieden? Wenn nicht: Wo kommt es her und welchen Anteil habe ich daran.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Kommal,

    ich habe schon vor längerer Zeit Deine detaillierten Beschreibungen über Deinen Weg in Deinem Thread verfolgt.

    Ich schreibe bereits seit 4 Jahren Tagebuch (die klassische Variante auf Papier), aber ich habe lange Zeit den Fokus nicht auf das eigene Befinden gerichtet. Heute versuche ich, negativen Gefühlen auf den Grund zu gehen, anstatt sie "runterzuspülen".

    Ich habe inzwischen akzeptiert, dass nicht alles Sonnenschein ist und negative Gefühle wie Wut und Ärger ihren Sinn und ihre Daseinsberechtigung haben. Ich kann mich jetzt besser aushalten, wenn es mir schlecht geht. Der Weg dahin war steinig und es liegen bestimmt noch weitere größere und kleinere Brocken auf meinem Weg. Ich gehe weiter - Schritt für Schritt.

    LG
    RoteLampe

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Guten Abend,

    auch ich möchte hier in meinem Bereich ein kurzes Lebenszeichen hinterlassen. Mir geht es gut und ich merke an winzigen Begebenheiten, dass ich meinen Gefühlen wieder näher komme.

    Ich habe heute Abend an einem Gottesdienst für Menschen teilgenommen, die auf Anordnung des Ordnungsamtes unserer Stadt ohne Trauerfeier bestattet werden. Dieser Gottesdienst für die "Unbedachten" findet einmal im Monat statt; dabei werden die Namen der Menschen vorgelesen, die im Vormonat ohne Angehörige und andere liebe Menschen an ihrer Seite ihren letzten Weg gegangen sind. Mir ist aufgefallen, dass die Liste immer länger wird. Dies macht mich sehr traurig.

    Eines der Lieder, die wir gesungen haben, hat mich so stark berührt, dass mir die Tränen das Gesicht herunterliefen. Ich habe es zugelassen. Nachdem ich viele Jahre nicht weinen konnte und den Schmerz im wahrsten Sinne des Wortes heruntergeschluckt habe, kann ich wieder Tränen vergießen.

    Ich kann meine Traurigkeit annehmen und Tränen wieder als heilsam empfinden. Ich bekomme wieder Zugang zu meinen Gefühlen, von denen ich lange Zeit wie abgeschnitten war. Dies erfüllt mich mit Dankbarkeit und Freude. Ich bin dabei, mir mein Leben wieder Schritt für Schritt zurückzuholen.

    Obwohl ich hier in der letzten Zeit nicht viel geschrieben habe, lese ich regelmäßig und aktualisiere mein Tagebuch im geschützten Bereich täglich, was sehr zeitaufwendig ist.
    Viele Dinge, die mich zurzeit bewegen, kann ich nicht so anonymisieren, dass sie verständlich bleiben. Ich denke, dass ich diese momentan in einem geschützten Rahmen besser aufarbeiten kann.

    Trotzdem verfolge ich die Diskussionen hier im offenen Bereich und werde - wo sie sachlich ablaufen - schreiben, wenn ich dazu etwas zu sagen habe.

    LG

    RoteLampe

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo,

    Als Karnevalsflüchtling habe ich mich an Weiberfastnacht aus der Domstadt geschlichen und bin in das -teilweise ziemlich verschneite- Bayern entwichen. Dort habe ich sehr schöne Tage bei meiner Mutter verbracht und bin wieder im Hinblick auf meine Vergangenheit wieder ein Stück mit mir ins Reine gekommen.

    Ich kopiere hier eine Passage aus meinem heutigen Tagebucheintrag herüber, da sie für mich und meinen Weg sehr wichtig ist:

    Am Donnerstag und heute konnte ich als Unbeteiligter aus der Ferne mal wieder die Wirkung des Alkohols auf den Menschen erleben und ich muss sagen: mir fehlt er nicht. Im Gegenteil, er wird mehr und mehr zu einer abschreckenden Fratze, einem widerlichen Teufel - keine Karnevalsmaske könnte so abscheulich und grauenhaft sein, wie diese Fratze.

    Ich habe vor langer Zeit irgendwo gelesen, dass jemand den Alkohol als kleinen Springteufel in einer Dose beschreibt. Dieser Springteufel an seiner Feder würde jede kleine Lockerung am Deckel der Dose dazu nutzen, wieder mit aller Gewalt herauszuspringen. Ich habe dieses sehr anschauliche Beispiel mit auf meinen Weg genommen. Ich werde den Deckel meiner Dose auf keinen Fall wieder lockern und es auch niemand anderem erlauben

    Die Erkenntnis über den Umgang mit meinem ganz persönlichen Springteufel ist ein wichtiger Bestandteil meines "Notfallkoffers".

    RoteLampe

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo Rote Lampe
    Ein schönes Bild-das mit dem Springteufel.Mein Vater hat uns in der Kindheit oft Kasperletheater vorgespielt.Vor der hässlichen Teufelshandpuppe hatte ich immer Respekt...und heute...auch vor dem Teufel Alkohol.
    Ich danke Dir für diese Schilderung.
    Ich wünsche Dir eine gute Nacht-bis bald
    liebe Grüsse
    Backmaus

  • Hallo,

    mein längerer Beitrag von eben ist gerade im Nirgendwo "verschwunden", also neuer Versuch.

    Zitat

    Zum Thema Angst ist mir eingefallen, dass es für mich sehr schwer war, zum ersten Mal zur SHG zu gehen. Ich weiß noch, dass es im Sommer war - alle Leute saßen draußen und ich dachte, dass alle mich nun anstarren würden. Die wenigen Stufen hoch zum Gebäudeeingang waren für mich die Schwersten. Ich musste eine unheimliche Kraft aufwenden, um die Türe aufzudrücken und hindurchzugehen.... Noch heute kann ich dies jedem neuen Teilnehmer nachfühlen, der zum ersten Mal diesen schweren Gang antritt.

    Es ist ein wichtiger Schritt von der Anonymität in die Öffentlichkeit - für mich war es ein sehr gewaltiger, denn ich war Meister im Lügen und Vertuschen. Vor allem habe ich mich selbst besch***en. Mit dem Schritt an die Öffentlichkeit habe ich den Schutz des Lügendickichts verlassen und mich zögernd auf den Weg gemacht. Noch heute denke ich oft dienstags auf meinem Weg zur SHG in wievielen unterschiedlichen Stimmungen -von zutiefst verzweifelt und traurig bis heiter und beschwingt- ich diesen Weg bis heute schon gegangen bin.

    Ein Schritt, vor dem ich mindestens genauso viel Bammel hatte, war das Outing hier im Forum. Nachdem ich mich angemeldet hatte, verließ mich erst einmal der Mut. Ich habe in der Zeit viel gelesen und vieles aus dem offenen Bereich für mich mitgenommen und ausprobiert. Dies und die Erkenntnis, dass ich noch mehr für mich tun kann, wenn ich mich hier aktiv einbringe, haben mich ermutigt, Anfang des Jahres mit "Schatten und Licht" im offenen Bereich einzusteigen. Meine Anmeldung für den geschlossenen Bereich habe ich ungefähr eine Woche später abgeschickt.

    [quote]

    Diesen Beitrag hatte ich heute in meinem Tagebuch zum Thema Angst geschrieben. Wir hatten kürzlich in unserer SHG über unseren Umgang mit der Angst gesprochen.

    Ich fühle mich hier gut unterstützt auf meinem zufriedenen trockenen Weg. Dafür bin ich dankbar -jeden Tag aufs Neue.


    RoteLampe

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo Backmaus,

    ich hatte Dir in meinem "verschollenen" Beitrag geantwortet :?

    Lieben Dank für Deine treffende Ergänzung. Du hast den Bogen von der Teufelshandpuppe, vor der wir uns in Kindertagen gefürchtet haben, zum Teufel Alkohol gespannt, vor dem wir unser restliches Leben auf der Hut sein sollten, um unsere Trockenheit zu bewahren.

    Ich möchte nicht mehr mit dem Teufel im Bunde sein. Ich werde den Deckel meiner ganz persönlichen "Springteufeldose" nicht berühren. Er bleibt drin und raus aus meinem Leben. Und das ist gut so...

    Gute Nacht wünscht

    RoteLampe

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo, liebe Mitleser

    Für die nächsten 4 Tage werde ich an einem Seminar meiner Selbsthilfeorganisation teilnehmen. Es dient auf der einen Seite der Vorbereitung auf meine spätere ehrenamtliche Mitarbeit, andererseits werde ich aber auch für mich wieder eine ganze Menge von dort für mich mitnehmen.

    Es wird dort u.a. auch über das Thema "Meine Lebensgeschichte: Chancen und Risiken für meine Helfertätigkeit" sowie über "Nähe und Distanz" diskutiert werden. Neben dem guten Miteinander in der Gruppe (es ist mein 2. Seminar von insgesamt 5) wird die Arbeit in Kleingruppen aber auch sicherlich wieder sehr hart. Die Lebensgeschichten der anderen, die auf mich "einprasseln", sind oft Spiegel der eigenen Suffgeschichte und sehr "starker Tobak".

    Inzwischen kann ich mich aber ganz gut abgrenzen und weiß, wann ich Abstand nehmen muss. Insofern bin ich sehr gespannt auf das Thema "Nähe und Distanz". Ich kann dem Hilfesuchenden keine Unterstützung geben, wenn ich selbst nicht gefestigt in mir bin und den notwendigen Abstand habe.

    Allen gute 24h

    RoteLampe

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo,

    ich bin wieder zurück von meinem viertägigen Seminar, das ich im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit absolviert habe. Es waren sehr intensive, prall gefüllte Tage. Sie waren angefüllt mit der Arbeit an meiner eigenen Suchtgeschichte und dem, was die Anderen über sich erzählt haben.

    Nun brauche ich ein paar Tage Abstand, bis sich die Eindrücke etwas gesetzt haben, denn ich bin noch sehr berührt. Diese Zeit werde ich mir nehmen, da dies für mich wichtig ist.

    Besonders hat mich der Vergleich unserer Suchtgeschichte mit einem Haus -bestehend aus Keller, Erdgeschoss und 1. Etage - beeindruckt. Der Keller der Vergangenheit gehört zu uns wie die 1. Etage, die unseren neuen Weg darstellen kann. Wir haben uns überlegt, dass es nicht sinnvoll ist, die Treppen zum 1. Geschoss abzusägen, da wir sonst dort oben isoliert stehen würden....

    Mein Keller gehört zu meiner Lebensgeschichte. Ich hatte bereits vor dem Seminar damit begonnen, dort aufzuräumen. Ich werde auch weiterhin in meinem Keller zu entrümpeln und dabei Stück für Stück auch Frieden mit mir selbst schließen.

    Ich bin sehr dankbar für die neuen Impulse, die ich aus dem Seminar mitnehmen durfte.

    RoteLampe

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo RoteLampe

    Sich mit der eigenen Suchtgeschichte beschäftigen-und das über mehrere Tage-ist anstrengend,wichtig,da es mich weiterbringt.Die Suchtgeschichten der anderen zu erfahren,ist auch oft erschütternd und es dauert,bis ich wieder in meinem Alltag angekommen bin.
    Ich beteilige mich gerne an Seminaren,besuche mehrere im Jahr-alles mithilfe der SHG-und sie gehören zu meinem Weg in eine zufriedene Trockenheit.
    Das Bild mit dem Haus finde ich sehr hilfreich.Ich werde es mir merken.Vielen Dank für Deine Schilderung und einen guten Wochenanfang
    ..liebe Grüsse
    Backmaus

  • Hallo Backmaus,

    Danke für Deine Ausführungen - ich gebe Dir Recht, dass ein solches Seminar mich einerseits in meiner eigenen Trockenheitsarbeit weiterbringt, aber andererseits auch ziemlich "schlaucht".

    Als wir am Freitag den ganzen Tag unsere eigenen Lebensgeschichte reflektiert und in der Arbeitsgruppe auch über die Geschichten und Erfahrungen der anderen Gruppenmitglieder sprachen, bin ich nach dem Ende der Unterrichtseinheit um 21.15 Uhr sofort in mein Zimmer und musste erst einmal für mich sein. Ich hatte keine Kraft mehr für weitere Diskussionen - nicht einmal für Smalltalk. Stattdessen habe ich noch eine Meditationsrunde eingelegt. Ich kann inzwischen ganz gut erkennen, wo meine persönliche Grenze ist und weiß die Signale meines Körpers zu deuten. Das war in der Vergangenheit nicht immer so :twisted:

    Zum Aufräumen unseres persönlichen Lebenskellers ist mir noch eingefallen, dass unser Seminarleiter sagte, dass wir die Kellertreppe nicht alleine hinuntersteigen müssen, sondern dass wir uns ruhig Hilfe holen dürfen und auch sollen, wenn wir die Kisten nicht alleine stemmen können.

    Ich wünsche noch einen stressfreien Abend,

    RoteLampe

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo RoteLampe

    Na,da haben wir ja ähnliche Seminarerfahrungen.Nach den offiziellen Teil ,je nachdem ,wie anstrengend der Tag für mich war,bin ich auch oft früh verschwunden.
    Ich packe mir direkt passende Lektüre in meine Reisetasche und schreibe mir meine Gedanken über den Tag auch auf.Bei meinem letzten Wochenendseminar war der kleine Prinz dabei,den ich schon immer lesen wollte.
    Ich wünsche Dir einen schönen Dienstag
    L.G.
    Backmaus

  • Hallo,

    heute habe ich in meiner SHG über meine Seminarerfahrungen erzählt.

    Auch dort hat der Vergleich unseres Lebens mit einem Haus und seinen Etagen einige zum Nachdenken angeregt. Vielleicht haben sie ja Lust, beim nächsten Mal über ihre eigenen Gedanken dazu zu berichten.

    Heute habe ich mit einer lieben Freundin telefoniert, mit der ich schon seit 2 Jahren in Etappen auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela unterwegs bin.Wir haben beschlossen, uns im September wieder gemeinsam auf den Weg zu machen und von unserer letzten Etappe aus zu starten.

    Ich freue mich schon darauf, auch wenn es noch einige Zeit dauert, ehe es losgeht. Es ist schön, ein Ziel zu haben und nach vorne zu schauen.

    xxxBitte keine Zitate oder Songtexte einstellen S.Käferchen

    RoteLampe
    auf dem weg

    Das Beste geschieht JETZT!

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