• Hallo liebe Wegbegleiter,

    Mein Wochenendseminar vermittelte mir noch einmal recht anschaulich die (wichtige) Rolle der Selbsthilfegruppen im Anschluss an eine stationäre oder ambulante Therapie. Da ein möglichst nahtloser Übergang von der Therapie in die Selbsthilfe erfolgen soll, ist es sicherlich sinnvoll, zum Ende der Therapie parallel bereits Besuche in der SHG anzuregen, damit keine Brüche entstehen.

    Für mich war es hilfreich, neben meiner ambulanten Therapie auch die SHG zu besuchen. So hatte ich die durch ALK verursachten Gefahren immer vor Augen. Auch heute als Moderator ist der Besuch meiner Gruppe immer auch so etwas wie ein *warnender Fingerzeig*, der mich die durch die Krankheit bedingte latente Gefahr nicht aus den Augen verlieren lässt.

    Für mich ist der wöchentliche Gruppenbesuch und die virtuelle Auseinandersetzung hier im Forum die Basis für eine stabile und zufriedene Abstinenz. Durch meine guten Erfahrungen hier konnte ich einen Teil der gerade von älteren Teilnehmern geäußerten Bedenken ausräumen, die der virtuellen Welt z.T. noch immer sehr skeptisch gegenüber stehen.

    Unserem Teilnehmerkreis wurde dieses Forum gerade im Hinblick auf die Ernsthaftigkeit der Auseinandersetzung mit dem Suchtmittel ans Herz gelegt. Ich denke, dass auch die Moderatoren unserer Gruppen als Multiplikatoren fungieren können, wenn wir in den Gruppen auf das Forum als Möglichkeit der Auseinandersetzung mit unserer Krankheit hinweisen.
    Ich selbst habe es durch Zufall gefunden und wäre sicherlich dankbar für entsprechende Hinweise gewesen.

    Neben sehr ernsten Themen habe ich wieder gute Gespräche am Rande führen können und habe mich dort angenommen und gut aufgehoben gefühlt – aus solchen Begegnungen kann ich immer wieder Kraft schöpfen!

    @ Pittchen und
    @ Silberkralle

    Danke schön, dass Ihr nochmal (vielleicht gerade für die *Neuen*) darauf hingewiesen habt, dass im Restaurant bei der Auswahl der Speisen Achtsamkeit angesagt ist – im Zweifelsfalle bestelle ich lieber etwas anderes, wenn ich mir nicht sicher bin, ob nicht doch ALK drin ist (obwohl der Kellner es verneint) Das ist auch insofern wichtig, als auch Aromastoffe wie Rumaroma das Suchtgedächtnis ankurbeln können, obwohl sie keinen ALK enthalten.

    Ich wünsche Euch einen guten Wochenstart,

    Schattenspringer

    Das Beste geschieht JETZT!

  • glück auf Schattenspringer

    wie erwartet konntest du aus dem seminar nemenge für dich (+deine moderatorentätigkei) mitbringen - ich finds besonders toll das ihr dieses forum "multiplizieren" wollt

    schöne zufrieden trockene woche

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Matthias,

    Danke für Dein Feedback!

    Ich finde, dass es eine tolle Chance ist, wenn sich bei der Suchthilfe reale Welt und virtuelle Hilfsmöglichkeiten sinnvoll ergänzen und gebe diese Erfahrungen in meinem Umfeld weiter.

    Inwieweit Andere diese Möglichkeiten in gleichem Umfang nutzen, wie ich das tue, bleibt Jedem/ Jeder selbst überlassen!

    Ich wünsche Dir auch eine trockene und zufriedene Woche :)

    Liebe Grüße,
    Schattenspringer

    Das Beste geschieht JETZT!

  • sehr richtig und wichtig

    ich "multipliziere" auch in meinem ehrenamt geb ich jedem der selbst bzw. in der familie n alkproblem hat unsere adresse

    glück auf

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo liebe Wegbegleiter,

    Ich bewege gerne Dinge und bin selbst auch lieber in Bewegung – obwohl ich Ruhepausen durchaus zu schätzen weiß. Geduld ist noch immer nicht meine Stärke, aber ich habe sie schon öfter als hilfreichen Begleiter auf meinem Weg kennen gelernt..

    Momentan ist es für mich schwer auszuhalten, dass es in 2 Lebensbereichen Dinge gibt, in denen sich trotz vielfältiger Bemühungen einfach nichts bewegen will. In beiden Fällen liegt es nicht in meiner Hand, an dieser Situation etwas zu verändern - ich kann nur für einen guten Ausgang beten und Kraft aus meiner Erfahrung schöpfen, die ich so oft beim Wandern gemacht habe: dass nach Schatten auch wieder Licht kommt :D

    Ich könnte jetzt den Kopf hängen lassen und mit dem Schicksal hadern, doch das würde mich letztlich noch tiefer runterziehen und an der momentanen Lage nichts ändern.

    So nehme ich es für mich an, dass es mir heute nicht gut geht und versuche mir *Lichtblicke* zu schaffen. Dazu gehören gute Gespräche und später ein Besuch in meiner Lieblingsbuchhandlung. Dort kann man sich wunderbar in bequeme Ledersessel in der Leseecke niederlassen und in Büchern stöbern - dazu muss man nicht mal Geld ausgeben...

    Manchmal sind es einfach die kleinen Dinge, die besonders viel Freude machen.

    silberkralle

    Jeder, der hier seine Erfahrungen weitergibt, ist ein Multiplikator - nur so funktioniert Hilfe zur Selbsthilfe!

    Liebe Grüße,
    Schattenspringer

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo liebe Wegbegleiter,

    Diese Woche hatte eine Reihe unangenehmer Herausforderungen und Stolpersteine für mich bereit gehalten, die ich zum Glück mit klarem Kopf meistern konnte. Es ist zwar noch nicht alles aus dem Weg geräumt, aber es geht mir gut, auch wenn derzeit nicht alles gut ist.

    In solchen Situationen hole ich mir kleine *Lichtblicke* in Form von Gesprächen mit lieben Menschen, sei es am Telefon oder im persönlichen Gespräch. Besuche in meiner Lieblingsbuchhandlung helfen mir auch dabei, aus dunkleren Löchern wieder rauszukommen. Bücher sind ein gutes Trostpflaster!

    Gestern gab es noch einen vitaminreichen Lichtblick in Form frischer Erdbeeren vom Wochenmarkt, die schon ganz gut schmecken.

    Jetzt freue ich mich auf ein schönes Wochenende mit meinem Partner und lasse mich mal so richtig betütteln – auch das ist Balsam für die Seele :D

    Ich wünsche Euch ein erholsames Wochenende!

    Liebe Grüße,
    Schattenspringer

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Das klingt schööööön!
    Betüteln lassen!
    Dazu wünsche ich dir ganz viel Ruhe und Erholung!
    Und schicke liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Liebe Gotti,

    Danke für Deine guten Wünsche, die sich auch erfüllt haben!!

    Das Wochenende habe ich bei herrlichem Sonnenschein auf unseren Balkonen verbracht. Neben Faulenzen und Lesen habe ich mich dort u.a. um die Pflanzen gekümmert, die teilweise unter dem Winter sehr gelitten haben – da gab es viel zu stutzen und Vertrocknetes abzuschneiden. Mir macht diese Arbeit Spaß und ich kann dabei wunderbar abschalten.

    Am Freitag wurde bereits mit einem leckeren asiatischen Essen empfangen – am Samstag haben wir diverse vegetarische Gerichte für Freunde gekocht. Es wurde ein netter Abend – unsere Freunde bedienten sich übrigens aus dem Wasserhahn, da sie Mineralwasser mit Kohlensäure und Säfte nicht mochten.......


    ****************************
    Ich möchte noch einige Gedanken zu unserer "Konditionierung" auf unser Suchtmittel hierlassen, weil ich denke, dass dieser Punkt gerade für Leute wichtig ist, die am Beginn ihrer Trockenheitsarbeit stehen.

    In einem Gespräch kam die Frage auf, wieso die schlimmen Erlebnisse, die mein Gesprächspartner in der Entgiftung hatte und das, was er dort sah und hörte, nicht abschreckend genug war, sondern sich mit der Zeit in schwierigen Situationen, in denen vorher getrunken wurde, doch wieder Gedanken an ALK *einschleichen*.

    Ich denke, dass eine kurzfristige Abschreckung durch äußere Erlebnisse nicht ausreicht, um eine jahrelange, oft unbewusste Konditionierung aus dem Gedächtnis zu *radieren* – schließlich haben sich unsere Muster ja regelrecht ins Gedächtnis *eingebrannt*....

    Wie der Pawlowsche Hund, bei dem die Gabe von Futter immer mit einem Glockenton verbunden wurde und der nach mehreren Wiederholungen schon allein auf den Glockenton mit vermehrtem Speichelfluss reagierte, haben auch wir uns selbst jahrelang in ähnlicher Weise konditioniert ( ein Sekt als Belohnung, ein Feierabendbier zur Entspannung, XY auf den großen Schreck, etc.)

    Wir haben ALK als Seelentröster oder als Mittel der Entspannung angesehen und konnten uns Urlaube oder Feiern ohne irgendwie überhaupt nicht vorstellen.

    Im Zuge unserer Trockenheitsarbeit gilt es daher, die bisherige Konditionierung und die damit verbundenen Verknüpfungen im Kopf aufzuspüren und umzupolen. So wird ja z.B. geraten, bei Saufdruck viel Wasser oder Tee zu trinken....

    Die Auflösung dieser jahrelangen Konditionierung geht nicht von heute auf morgen, sondern braucht ihre Zeit. Auch durch die Kontakte zu anderen Betroffenen in meiner SHG wird mir immer wieder ins Bewusstsein gebracht, wie hartnäckig sich manches alte *Muster* hält und wie schwer es ist, dies durch ein anderes Verhalten zu ersetzen.

    Ich wünsche Allen eine trockene und zufriedene Woche,

    Schattenspringer

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo liebe Wegbegleiter,

    Es gibt ja momentan die Umfrage von Karsten, warum sich *Langjährige* aus dem Austausch zurückziehen und ich habe beschlossen, dies mal hier zu beantworten.

    Ich hatte bereits im letzten Jahr überlegt, mich hier aus dem offenen Bereich zurückzuziehen, da der Austausch stark zurückgegangen war. Mittlerweile hat sich auch eine weitere Forenteilnehmerin, deren Feedback ich sehr geschätzt habe, aus dem Forum zurückgezogen (Backmaus).

    Den Schwerpunkt meiner täglichen Arbeit an mir habe ich aus verschiedenen Gründen in den geschützten Bereich verlagert, schaue aber hier trotzdem öfter rein und kommentiere, wenn mir in anderen Threads etwas auffällt oder ich was zu sagen habe. Meine Forenzeit ist begrenzt durch meine berufliche Tätigkeit und meine Moderation in einer realen SHG, sowie eine Reihe von Hobbies und Interessen, die mir wichtig sind.

    Einerseits finde ich es wichtig, hier meine Erfahrungen auch anderen Teilnehmern zur Verfügung zu stellen, da ich am Anfang meiner Forenzeit auch viel von denjenigen profitiert habe, die hier über ihren geradlinigen Weg in die Trockenheit berichtet haben (und noch berichten), andererseits fehlt mir hier in meinem Thread der Austausch. Angesichts der *Aufrufzahlen* wundere ich mich über die relativ zurückhaltende Anzahl von Antworten :o - ich beiße übrigens nicht :!:

    Ich weiß, dass ich für mich hier schreibe (das mache ich ja auch sehr intensiv im Tagebuchbereich), verstehe mich aber nicht als *Alleinunterhalterin* :(

    Zweigleisiges Schreiben im offenen und im geschützten Bereich kostet mich sehr viel Zeit, von der ich nicht immer weiß, ob sie hier für mich gut investiert ist. Wenn das Schreiben zur Einbahnstraße wird, bringt es mich nicht weiter.

    Dies waren mal meine Gedanken zu den Rückzugstendenzen hier im Forum....

    Ich ziehe mich auch aus Threads zurück, wenn sich der Betroffene im Kreis dreht und einfach nicht offen für das ist, was ich vermitteln möchte. Wie in der realen Gruppe kann ich auch hier nur Wege aufzeigen und über meine eigenen Erfahrungen berichten - was sich andere davon mitnehmen, ist ihre ganz persönliche Entscheidung.

    Schattenspringer

    Das Beste geschieht JETZT!

  • glück auf schattenspringerin

    wär schade wenn du dich auch zurückziehen würdest - zufrieden trockene die hier schreiben und im RL auch noch aktiv arbeiten sind selten - so klar und sinnvoll wie du schreibst bist du ne bereicherung für jede/n der dich liest - ich glaube vor allem die neuen trauen sich wenig da was zu ergänzen bzw. zu kommentieren weil beideinen beiträgen alles schon "rund" is
    währ aber schön wenn wenigstens ne bemerkung käme wies angekommen is < stimmts?

    zufriedenen donnerstag

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Schattenspringerin!

    Im Moment weiss ich nicht so recht, wie ich es schreiben sollte, wäre auf jeden Fall traurig, wenn ich hier bei dir nichts mehr lesen könnte.
    Wie Matthias schreibt, finde ich deine Beiträge als Balsam! Einfach gut für mich.
    Manche Sachen regen meinen "Geist" an zum Nachdenken. :wink:

    Vlt. findest du trotzdem ein klitzekleines bisschen Zeit, ab und zu dein update zu machen? 8)
    Würde mich echt freuen!!!

    Ganz liebe Grüße für einen sonnigen - kalten - Tag von Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Schattenspringer,

    nun, von mir jedenfalls vielen Dank, dass du trotz deiner vielen Engagements noch Zeit findendes, deinen Thread am Laufen zu halten. Du machst jedem klar, was man als Trockener erreichen kann, wenn man entsprechend an sich arbeitet.

    Das relativ wenigen Feedbacks kommen, kommt wohl daher, dass du eine Zufriedenheit und Energie ausstrahlst, die man nicht kommentieren braucht.
    Aber stimmt schon, jeder braucht ab und an eine Rückmeldung als Bestätigung.
    Also nochmals vielen Dank für die Einblicke in dein Leben.


    Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • Lieben Dank an Matthias, Gotti und Weißbär für Eurer Feedback auf das, was ich gestern zu fehlenden Rückmeldungen geschrieben habe!

    Ihr bringt genau auf den Punkt, worum es mir geht:

    Silberkralle

    Zitat

    währ aber schön wenn wenigstens ne bemerkung käme wies angekommen is < stimmts?

    Weißbär

    Zitat

    aber stimmt schon, jeder braucht ab und an eine Rückmeldung als Bestätigung.


    Ich freu mich, wenn meine Überlegungen auch Andere zum Nachdenken bringen. Vielleicht ist das eine oder andere Thema manchmal das Puzzleteil, das gerade zur eigenen Situation passt – vielleicht ergeben sich dadurch Perspektiven, die ich selbst nicht gesehen hätte. Das geht mehr sehr oft so, wenn ich bei Anderen lese : der eine bringt in einem halben Nebensatz eine scheinbar belanglose Erkenntnis, die mir gerade unheimlich gut weiterhilft!

    So funktioniert Austausch: durch Geben und Nehmen!

    Vor mehr als einem Jahr habe ich mich hier zum Austausch angemeldet, obwohl ich selbst schon lange in einem klassischen Tagebuch auf Papier aufgeschrieben habe, was mich belastet und worüber ich mich gefreut habe.
    Doch Papier ist geduldig und hält auch mich nicht davon ab, mich in falsche Ideen zu verrennen und auf Holzwege zuzusteuern. Auch bei mir ist nicht alles immer so *rund*, wie es scheint – dass dieser Eindruck entsteht, liegt wohl eher daran, dass ich interne Dinge nicht in diesem öffentlichen Rahmen bearbeiten möchte, sondern dies auf den geschützten Bereich verlegt habe.

    Ich möchte Jeden und Jede an dieser Stelle nochmal ermuntern, sich zu äußern und damit Teil eines für viele fruchtbaren Austauschs zu werden.

    Es ist wie in einer realen SHG: die Gruppe ist nur so gut, wie sich der/die Einzelne mit seinen/ihren Themen dort einbringt.

    Ich wünsche Euch eine sonnigen und zufriedenen Donnerstag, 8)

    Liebe Grüße,
    Schattenspringerin

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Liebe Wegbegleiter,

    Obwohl ich versuche, auch in dunkleren Zeiten das Positive zu sehen, gelingt mir dies momentan nur sehr schwer.

    Sowohl in beruflichen als auch privaten Dingen, die mir wichtig sind, komme ich zurzeit nicht weiter – dies belastet mich mehr, als ich vermutet habe. Die ganze letzte Woche hindurch fühlte ich mich handlungsunfähig, weil die Entscheidung über einige Dinge nicht (mehr) in meiner Hand liegt und diejenigen, die die Entscheidungen jetzt zu treffen haben, nicht aus dem Quark kommen.

    Als Krönung durfte ich mich am Freitagnachmittag noch mit der Schadensregulierung an meinem gerade mal 3 Monate alten Fahrzeug befassen. Jemand hat das ordnungsgemäß am Straßenrand auf einem Parkplatz abgestellte Auto gerammt und dabei erheblichen Schaden verursacht. Zum Glück waren in den Vorgang mehrere Autos involviert, so dass die Polizei eingeschaltet wurde. Bei Unfallflucht säße ich jetzt auf den Kosten....

    Trotz schöner Unternehmungen habe ich es aber das ganze Wochenende nicht geschafft, aus meinem *Stimmungsloch* herauszuklettern. Weder der tolle Sonnenschein, noch die Tatsache, dass ich mit meinem Partner am Samstag meinen Balkon wieder sommertauglich gemacht habe, konnten mich innerlich erhellen....

    Ich hatte schon lange keine solche Phase mehr, in der es mir so schwerfällt, mich zu motivieren und positiv zu denken. Ich wünsche mir sehr, dass sich dies bald wieder ändern wird! Auch, wenn ich mir zurzeit selbst etwas im Wege stehe, schleichen sich keine Gedanken an ALK als Lösungsmittel ein.

    Eine stressarme und trockene Woche wünsche ich mir und Allen, die momentan etwas *gebeutelt* sind!

    Schattenspringer

    Das Beste geschieht JETZT!

  • hi schattenspringer

    das mit deinem auto tut mir echt leid,
    ich hoffe du bekommst es wieder in
    schwung,

    naja und dieses loch,das kenne ich auch
    zur zeit,vielleicht schaffst du es auch wieder
    bald daraus zu kommen.

    sei lieb gegrüsst
    kerstin

  • Guten Morgen Schattenspringerin!

    Was soll man da sagen?
    Ich kann dir eigentlich nur wünschen, dass die Beutelei bald wieder aufhört und du aus deinem Schatten herausspringen kannst!
    Ach ja, das Gefühl, dass andere bestimmen, aber nichts auf die Reihe bringen , kenne ich auch. Und alles Reden ist umsonst. Die hören gar nicht richtig zu!
    Da muss man schon sehr an sich arbeiten, damit es einen nicht runterzieht.

    O.k. es macht nicht "mein Leben" aus.

    Das mit deinem Auto ist natürlich auch noch so ein Pechfall. Einfach nur ärgerlich! Ich hoffe ganz sehr für dich, dass auch das bald wieder vergessen ist!

    Ansonsten wünsche ich dir jetzt auch noch eine lockere, entspannte Woche, mit keinen Pannen, und schicke liebe Grüßé, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo liebe Wegbegleiter!

    Lieben Dank an Kerstin (schön, dass Du vorbeigeschaut hast!) und Gotti fürs Anteilnehmen und Mutmachen – es ist gut zu wissen, auch in dunklen *Löchern* nicht alleine zu sein!

    In den letzten Tagen hat mich die Tatsache, dass negative äußere Einflüsse mein inneres Gleichgewicht so stark ins Wanken bringen konnten, gedanklich sehr beschäftigt. Ich wertete es als Zeichen, dass ich nicht im Einklang war, sonst wäre ich mit den Widrigkeiten wohl anders umgegangen

    Ich habe tatsächlich ein großes Problem mit Situationen, in denen ich komplett handlungsunfähig bin (bzw. mich so fühle). Schon sehr früh war ich gezwungen, Dinge selbst in die Hand zu nehmen, um etwas zu bewegen, zu verändern oder Lösungen zu finden. Mir hat der aktive Part in schwierigen Lagen schon immer wesentlich besser gelegen als das passive Aushalten von Situationen, in denen ich nichts verändern kann.
    Hier möchte ich lernen, solche Situationen, die ich nicht (oder momentan nicht) ändern kann, besser auszuhalten. Keine leichte Übung, aber ich werde es immer wieder versuchen.

    Die Wende kam unerwartet durch Gespräche in meiner SHG, wo ich diesmal auch praktische Hilfe erhielt.

    Inzwischen habe ich die Regelung des nicht verschuldeten Unfallschadens in kompetente Hände gegeben und habe damit Kopf und Hände wieder frei.

    Als ich meine Sprache wiedergefunden hatte, bekam ich genau die Hilfe, die ich brauchte! Eine sehr wichtige Erfahrung.

    Ich freu ich nun auf eine Städtereise in eine europäische Metropole, die ich am Sonntag für 4 Tage mit meiner Freundin mache. Da ich in den letzten beiden Tagen einiges aus dem Weg räumen konnte, kann ich mit leichtem Reisegepäck reisen und lasse nur einige Dinge zu Hause, die ich aktuell noch nicht ändern kann.

    Insgesamt fühle ich mich wieder leichter und beweglicher. Wenns in der Seele rumort, wirkt sich das auch auf den Körper aus :(

    Liebe Grüße,
    Schattenspringer

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo,

    Nach einigen Tagen urlaubsbedingter Forumspause mal wieder ein kurzes Lebenszeichen von mir.

    Der 4 tägige Städtetrip mit meiner Freundin in die Kulturhauptstadt am Bosporus brachte viele schöne und beeindruckende Einblicke in diese quirlige Metropole, die ich zuletzt Anfang der 80er Jahre besucht hatte.

    Mit meiner mitreisenden Freundin hatte ich bisher nur Wandererfahrungen in Herbergen auf dem Jakobsweg in Spanien gemacht, wo ich sie als unkompliziert erlebt habe. Der Aufenthalt im Doppelzimmer erwies sich ebenfalls als völlig unproblematisch, so dass bei ähnlich gelagerten Interessen die Tage sehr angenehm verliefen. Auf das kostenpflichtige Touri - Abendprogramm mit Bauchtanz und ALK haben wir beide zugunsten eigener Suche nach netten und kostengünstigen Speiselokalen, in denen *Einheimische* essen, verzichtet. Wir haben es nicht bereut....

    Eine leichte Irritation gab es lediglich am Tag der Abreise, als an der Rezeption behauptet wurde, dass aus der Minibar unseres Hotelzimmers (die ich überhaupt nicht inspiziert hatte) alkoholische Getränke im Wert von ca. 50 Euro fehlten......

    Wir erklärten wahrheitsgemäß, dass wir beide keinen Alk trinken würden und auch erst in der Nacht des Tages, an dem die Getränke gefehlt haben sollen, angereist seien. Möglicherweise hatten die Vorbenutzer des Zimmers noch etwas aus der Minibar entnommen und nicht bezahlt. Mir war das ganze unangenehm und ich war froh, dass man uns geglaubt hatte.

    Gestern hatte ich eine Einladung zum 50. Geburtstag in der Familie meines Partners, die wissen, dass ich keinen Alkohol trinke.. Bei der Feier, die auf einem alten Bauernhof mit Außengastronomie stattfand, wurde daher u.a. eine alkoholfreie Bowle angeboten. Als ich erfuhr, dass sie aus alkfreiem Sekt und alkfreiem Wein mit Früchten hergestellt wäre, habe ich gar nicht erst probiert und zu Apfelschorle gegriffen.

    Ich habe momentan gerade in familiärer Hinsicht eine sehr stressige Zeit, die mich oft ziemlich mitnimmt. - da brauche ich derartige Trigger nicht, denn selbst wenn der Geist des Weines fehlt, bleibt ja wohl der Geschmack – sonst würde schließlich niemand das Zeug trinken.. Ich bleibe lieber auf der sicheren Seite und greife dann zu Wasser oder Apfelschorle........

    Allen einen guten und trockenen Wochenstart,

    Schattenspringer

    Das Beste geschieht JETZT!

  • glück auf schattenspringerin

    du willst ja nichmehr soooo vilel im öffentlichen schreiben - aber könntest du bitte bitte bitte bitte mal n kurzes uo-date geben

    zufriedene zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Matthias,
    liebe Wegbegleiter

    Ich hoffe, Du bist mir nicht böse, dass ich Deinem Wunsch nach einem Lebenszeichen von mir nicht sofort gefolgt bin.

    Also: ich lebe noch – zufrieden und trocken, was das Wichtigste für mich ist....

    Der Mai brachte für mich wieder schöne Erlebnisse durch meine Kulturreise an den Bosporus und Ende Mai durch die Teilnahme meiner Selbsthilfeorganisation an einer Studienfahrt in die neuen Bundesländer. Aus Anlass des 125. Bestehens unserer Organisation gab es einen für mich sehr interessanten Kongress mit einem Workshop zum Thema Verzeihen, vergeben – geht das? Ich habe in den letzten Jahren vieles zu dem Thema gelesen und merke, dass ich mit dieser Thematik immer noch nicht fertig bin.

    LOSLASSEN alter Dinge ist ein Weg der Befreiung. Wenn wir es schaffen, alten Ballast und den damit verbundenen Groll loszulassen, haben wir Kraftreserven für uns frei. Für mich ist diese Erkenntnis immer wieder wichtig, auch wenn ich schon eine Weile auf meinem Weg bin. Meditation und eine damit verbundene Änderung der Lebensweise sind für mich mit diesem Weg der Achtsamkeit verbunden.

    Durch eine wunderbare Fügung gibt es jemanden an meiner Seite, der nichts mit Sucht zu tun hat und der mit mir den Weg der Achtsamkeit geht – sicher gibt es diese Konstellation nicht sehr oft im Leben, aber ich bin dankbar dafür.

    Das verlängerte Wochenende habe ich genutzt, um mit lieben Wanderfreunden eine sehr idyllische Tour hier in unserer Region zu gehen, die uns durch schöne schattige Flusstäler geführt hat. Ich finde es immer wieder toll, zu entdecken, welche Schätze unsere Gegend bietet.

    Zwischen den schönen Dingen, die ich erlebt habe, gibt es leider immer wieder nicht wirklich tolle Begegnungen im familiären Bereich – u.a. mit meiner spätpubertierenden Tochter, die andere Ideen von Zusammenleben hat als ich. Da ist es wichtig, immer wieder im Gespräch zu bleiben.

    Liebe Grüße

    Schattenspringer

    Das Beste geschieht JETZT!

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