Zurück zu mir (..falls ich da jemals gewesen bin)

Hallo Ihr alle,

heute habe ich einen sehr wichtigen Entschluss gefasst und gleich damit angefangen, danach zu leben:
Ich bleibe bei mir und denke in meinem eigenen Kopf!

Was sind MEINE Bedürfnisse?
Was sind MEINE Wünsche?
Was sind MEINE Ziele?
Wie kann ICH sie erreichen?

Oh, tut das gut, sich darüber Gedanken zu machen.
Selbstverständlich gibt es da schon so ein paar Vorstellungen, aber so ganz ist noch nicht in Stein gemeiselt, was ICH will.
Zum Glück habe ich einen ganz lieben Mann, der mich immer unterstützt und der mich "machen lässt".

Ich bin froh, dass ich in einer funktionierenden Beziehung mit meinem Mann bin und das schon ein paar Jahre. Hätte ich allerdings vorher keine Therapien (unterschiedlichster Art) gemacht, wäre die Beziehung denke ich gescheitert. Es war auch so schon manchmal hart an der Grenze und ich bin dankbar dafür, dass mein Mann so geduldig ist.

Mein sehnlichster Wunsch ist eine eigene kleine Familie. Und der größte Hinderungsgrund war bisher meine Co-Abhängigkeit.

Jetzt komme ich langsam an den Punkt, an dem ich mir gut vorstellen kann ein Baby in meinem Bauch heranwachsen zu sehen.
Unser Baby.

Die letzten Tage war ich wieder sehr in Gedanken an andere abgetaucht und wußte mal wieder nicht, wie ich die Welt retten soll.
Die Antwort: GAR NICHT!

Oh, ich bin so froh, dass ich so viel Unterstützung bekommen habe, zuletzt durch die Beratungsstelle und mich nun endlich traue, mir weiter Gedanken über MEINE LEBEN zu machen.

Ich wünsche allen hier, dass sie die gleiche Unterstützung bekommen und freu mich jetzt einfach mal auf's Wochenende.

Ganz liebe Grüße,
LIZ

Hallo Lämmchen,

danke für die lieben Zeilen. Eine Reise ist das wirklich, wenn man sich all diese Fragen stellt. Zum Glück sind einige "große" Fragen schon geklärt, aber die vielen, vielen kleinen.
Und dann ist da noch das ständige Pflichtbewußtsein.
Was passiert wohl, wenn ich in die Badewanne gehe, statt aufzuräumen, bin ich dann ein schlechter Mensch?
Nö, ich kann ja nachdem ich mich ein bisschen ausgeruht habe aufräumen.

Man lernt, sich Freiräume zu schaffen. Und je weniger ich mich verrückt mache, um so weniger Erholung brauche ich. Das ist toll.

Und was mir am besten Gefällt, die ganze Probleme, die in meinem Kopf rumgeisterten, gehen mich gar nichts an und ich muss sie nicht lösen.

Juhuuuuuu!!!!

LIZ