Hallo Zusammen!
Die körperlichen Entzugssymtome sind bei mir unter anderem, das ich sehr unruhig werde und ganz kalt bekomme, vor allem an den Händen.
Da ich ja nun weit reduziert habe, sind diese Symtome weniger.
Das größere Problem nächste Woche, wenn der Tag X gekommen ist, an dem ich nicht mehr trinke, wird der Kopf sein.
Überlege nun, was ich in einem Moment, in dem ich am liebsten zur Flasche greifen würde, anders tun kann als trinken.
Mich würde interessieren, was ihr denn in so einem Moment macht, um die Situation ohne Alkohol zu schaffen.
Gut, hier im Forum zu sein ist eine Möglichkeit.....
Habe mir eben ein Buch bestellt zu dem Thema.
Für Eure Antworten wäre ich Euch dankbar!
Vielleicht kann ich was für mich davon nehmen, auch von Euren Erfahrungen, wie sich "Saufdruck" bemerkbar macht.
Lieben Dank
Tabaluga
Was tun bei "Saufdruck"?
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Hallo Tabaluga,
ich verstehe deine Frage nicht?
Du bist hier doch schon seit geraumer Zeit "vernetzt"!
Was erwartest du?
Gruß
Leichtigsinn -
Hallo
Ich denke jeder muss seinen eigenen Weg finden aber ohne proffesionelle Hilfe scheint es fast nicht machbar zu sein.(??!!)machbar schon, aber sehr......sehr schwierig.
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hallo annika,
auch ein starker wille reicht auf dauer nicht aus, es muss jeder etwas dafür und dagegen tun. am anfang ist der wille bei den meisten stark.
mit dem heraus filtern ist auch so eine sache, meistens ist das was ich garnicht hören will, dass was mir am ende hilft. auch wenn es schwer fällt das gesamte bild ist wichtig.ich wiederhole es auch gerne noch einmal ohne professionelle hilfe ist eine ständige und zufriedene trockenheit sehr, sehr schwer zu erreichen.
auch wenn es bei quake leicht aussieht, er macht auch sehr viel dafür, hat nie lange weile.
gruss
schorni -
Hallo!
Habe hier in der Rubrik geschaut und die Antwort auf meine Frage nicht entdeckt
Unter professioneller Hilfe kann ich viel packen, aber mit dem Saufen aufhören muss ich dennoch allein!
Das "trocken" bleiben macht weder die stationäre Entgiftung noch der Therapeuth, ich muss es selber wollen und auch selber tun!
Außerdem hole ich mir ja Hilfe. Betreuung durch den Hausarzt, morgen in die SHG....
Ich habe über zehn Jahre Therapie hinter mir und bräuchte nun eher eine Beratung, wie ich mit den alltäglichen Problemen im Zusammenhang mit meinem Alkoholproblem umgehe.
Ich weiß, dass es ohne stationäre Entgiftung schwierig ist und die Statistiken wohl gegen einen Erfolg sprechen.
Aber ich habe mich erstmal für diesen Weg entschieden, weil ich meine Gründe dafür habe. Und ich möchte es nicht nur "versuchen", sondern ich möchte es schaffen und werde nicht mehr trinken.
Kritik von Euch ist okay, aber lasst mir meine Hoffnung, dass ich es auch so schaffe......
Gut, jeder muss seinen eigenen Weg finden. Aber darf ich Euch nicht nach Eurem Weg fragen?
Warum wird meine Frage nicht verstanden?
Ja, ich bin schon eine Weile hier.....
Ich habe nichts erwartet....ich wollte halt nur Eure ganz eigenen Wege zum Überwinden solcher "Momente" wissen.....
War meine Frage so kompliziert oder falsch?
Ich weiß es nicht.....
LG
Tabaluga -
hallo tabaluga,
ich bin auch einer der auf der wiese trocken geworden ist. nach stationärer entgiftung, habe ich meinen weg über gruppen gefunden. es war aber schwer.
jetzt zum saufdruck, ich bin quartalstrinker, habe wenn ich entzogen hatte kaum druck verspürt und wenn, bin ich in eine für mich sichere umgebung gegangen, dass waren shg oder bin zu guten freunden, die mir das glas aus der hand geschlagen hätten. oder innerhalb der familie. ich bin allerdings nach dem ich entgiftet war zu allen die mir wichtig waren gegeangen und habe ihnen gesagt, dass sie mit auf mich aufpassen sollen.
schon der gedanke daran hat viel bewirkt. ich habe feiern abgesagt, keine veranstaltungen besucht, alles getan das ich erst garnicht unter druck gerate.und trotsdem war ich und bin ich der wichtigste in der kette, ich kann auch rechts abbiegen wenn ich zum freund gehen will und komme da garnicht an.
ich meide oder lasse heute noch, nach 6 jahren und 8 monaten, feiern aus wo ich kein gutes gefühl habe. der saufdruck muss nicht bei der feier kommen. manchmal ist es für später ein auslöser.ich hoffe das ich dir etwas weiter helfen konnte.
sorry das es vorher daneben war.gruss
schorni -
Hallo Tabaluga
Deine denkweise finde ich schon falschÜberlege nun, was ich in einem Moment, in dem ich am liebsten zur Flasche greifen würde, anders tun kann als trinken.
Ich habe noch keinen saufdruck verspürt
Du solltest lieber überlegen wie du die Flasche/ dem alkohol am weitesten entfernt bist, um damit weit weg vom saufdruck zu sein.
Saufdruck entsteht nach meiner meinung nur, wenn ich nicht genug für mich gesorgt habe.
Mit anderen worten, warnungen nicht ernst nehmen! Ein patentrezept gegen saufdruck kenne ich leider nicht.@ schornie wo warst du denn daneben?
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Hallo!
Der Gedanke, nun am liebsten zu trinken, weil ich die Situation anders nicht bewältigen kann, ist für mich saufdruck.
Und für mich spielt es da keine Rolle, wie weit die Flasche oder das nächste Glas entfernt ist.
Ich bin sicher eine Problemtrinkerin. Wenn es mir gut geht, können die Leute um mich herum trinken, das Glas ist ganz nah, aber ích empfinde keinen saufdruck.
Und wenn es mir mies geht, ich keine Lösung parat habe und hilflos bin, kein Alk in der Nähe, ist der saufdruck da!
Es hat für mich nicht so viel damit zu tun, ob mir andere Leute einen "Vortrinken".
Da ist sicher jeder anders....
Und wieso findest Du, dass meine Denkweise falsch ist?
Ich muss mir halt überlegen, was ich in den schwierigen Situationen, in denen ich am liebsten trinken würde, anderes tun kann, um die Situation ohne Alk zu meistern, zu überstehen, weil ich Alk nicht mehr als "Probblemlöser" einsetzen möchte.
Schön, wenn Du noch keinen Saufdruck verspürt hast, da werde ich sofort neidisch drauf!
Ich kenne dieses Gefühl jedenfalls aus der Vergangenheit, und es ist kein schönes Gefühl. Vor allem wenn man dann hilflos ist und keine andere Möglichkeit aus dem Druck sieht, außer zu trinken.
Ich würde gerne genug für mich sorgen, aber mit meinen Kidds ist das oftmals sehr schwierig.
Nun gut, muss und kann jetzt nicht jeder verstehen.
Ich sehe die Warnung, aber wenn das Umfeld die Grenzen nicht akzeptiert , ist es recht schwierig...
Ist aber ein anders Thema...
LG
Tabaluga -
Grad jetzt kommen mir viele Gedanken, die nicht nur mit dieser Überschrift zu tun habe.
Werde die weiteren Gedanken, auch aufgund Eurer Beiträge, in "Mein Weg" weiterschreiben.
Liebe Grüße
Tabaluga -
Im AA-Meeting habe ich gehört, daß der Saufdruck kommt so sicher wie das Amen in der Kirche.
In diesem Moment muss ich mir klar machen, daß der Druck aber auch wieder geht.
Mich selbst habe ich dabei schon "ertappt" als sich meine Gedanken verstärkt um das Trinken bewegten, daß ich eine Stunde später festgestellt habe, jetzt habe ich glatt den Drang zu Trinken vergessen.
Ich hatte nähmlich mein Parkett poliert...Geradewegs geht es zum Trunk.
Lenk ich mich von diesem Kurs ab, hab ich, in diesem Fall, ein Hochglanzparkett und meine Abstinenz gewahrt. -
Hallo Tabaluga,
Saufdruck habe ich inzwischen nur noch sehr, sehr selten. Als es damals schlimm wurde, habe ich einige Sachen ausprobiert. Ganz profane, simple Dinge halfen mir am besten: Bad oder Fenster putzen! Schränke, Abstellkammer und Keller aufräumen! Hab mich da richtig reingesteigert und war anschließend völlig erschöpft. Aber Trocken! Dann war ich sehr stolz auf mich, dass ich den Saufdruck überwunden habe.
Während meiner Therpie habe ich viel über die Krankheit und ihre Symptome gelernt. Das hat mir sehr geholfen im Umgang mit Saufdruck oder Alkoholgedanken. Ich weiß jetzt, wie sie entstehen und warum. Dadurch bin ich gefestigter geworden in der Gewißheit, dass dieser Zustand auch wieder vergeht.
Doch das Alles nutzt gar nichts, wenn der unerschütterliche Wille für ein dauerhaft abstinentes Leben fehlt oder noch irgendwelche Zweifel vorhanden sind, ob sich dieses abstinente Leben überhaupt lohnt.
Auch Du wirst Deinen Weg finden. Ich wünsch Dir viel Kraft, Mut und Glück dafür.
lg
Simone, Alkoholikerin
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Bei Saufdruck lenke ich mich ab.
Schwimmen gehen, oder ich schnapp mir meine Videokamera und baller drauf los.
Auch das Photoshop CS ist sehr ansprechend.Also was ich sagen will, bei Druck ablenken. Irgendwas tun.
Die Bude aufräumen u.s.w. es gibt immer etwas zu tun.Und bewusst machen, daß auch der Saufdruck wieder geht.
Der ist kein Dauerzustand. -
Hallo!
Wow, ihr seid wirklich fleißig!
Danke Euch allen!Mein Wille, abstinent zu Leben, ist so groß wie sonst noch nie ein Wille von mir in meinem Leben.
Der Wunsch zu leben ist daran fest gekoppelt!
Ja, bei Saufdruck ablenken, es funktioniert.
Schauen, das die Gedanken nicht größer werden, am Besten im Keim ersticken.
Dafür muss ich gut auf mich acht geben.
Ich merke, dass es dann schnell vorbei geht.
Und das es von Tag zu Tag besser wird und weniger!
Ja, es gibt auch immer wieder Tiefen. Es gibt Tage, wo es schlimmer ist und Tage, wo es mir wenig ausmacht.
Aber so lange ich nicht leichtsinnig bin und nicht den Gedanken habe, es nun überstanden zu haben, werde ich wachsam sein!
Und "überstanden" werde ich das nie mehr in meinem Leben haben!
Deswegen soll die Achtsamkeit mein Leben genauso begleiten wie die Gewissheit, Alkoholikerin zu sein!
Tabaluga -
Hallo Tabaluga,
heute freue ich mich mal riesig, soetwas Schönes von Dir zu lesen!
Ich finde, Du machst das wunderbar. Es gibt gute und es gibt schlechte Tage. So ist das Leben. Das müssen auch gesunde Menschen akzeptieren, nicht nur wir.
lg
Simone -
Saufdruck
Wenn das SELBSTBEWU?TE - SEIN
umkippt in SELBST - MITLEID dann kommt Saufdruck.
Es reicht nicht die flasche beiseite zu schieben, VERÄNDERUNGEN sind wichtig! -
@ Honda-Daddy
Da möchte ich dir mal wiedersprechen mit...
ZitatWenn das SELBSTBEWU?TE - SEIN
umkippt in SELBST - MITLEID dann kommt Saufdruck.Saufdruck kann durch ganz normale Gefühle entstehen wie z.B.Traurigkeit. Dafür muss ich mich nicht bemitleiden, wenn ich Gefühle fühle.
Gruß, Jenny
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hallo ihr lieben,
ich denke das es für saufdruck genau so viele auslöser gibt, wie es gründe gibt nicht zu trinken.
aus diesem grund halte ich es für wichtig, dass jeder für sich erkennt wann er in eine gefährliche situation kommt und etwas dagegen tut.
zum beispiel gefühle nicht ertränken, zulassen, die trauer spüren und verarbeiten. das geht schon allein durch reden oder schreiben, weiß ich aus eigener erfahrung.
am besten ist wenn ich im vorfeld schon darauf achte, mich nicht in gefährliche situationen zu bringen.aber mit gefühlen muß ich lernen umzugehen, die kommen manchmal durch auslöser von außen die ich nicht beeinflussen kann, da hat jenny recht.
liebe grüße
schorni
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