• hallo zusammen

    ich habe mich länger nicht gemeldet und habe mich auch nicht so getraut etwas zu schreiben.

    mein vater ist sein fast 6 jahren alkoholiker und ich bin auch seid dieser zeit co abhängig, erst habe ich es nicht eingesehen und auch nicht verstanden..ich war auch erst 12-13. ja nach einer weile habe ich mich entschlossen eine beratungsstelle aufzusuchen was mir auch sehr geholfen hat. mit meinem vater hatte ich immer durchgehend kontakt doch sein fast 3 monaten baut er körperlich und geistig immer mehr an. den vater den ich früher hatte habe ich wegen dem alkohol irgendwo verlohren..(etwas verwirrt wie ich schreibe) von diesen bin ich nun dabei abschied zu nehmen. ich kann es nicht mehr ertragen zu hören und zu sehen wie er leidet und eh nichts ändert will. ich habe mich entschlossen den kontakt ganz abzubrechen und erst wenn er ein paar jahre trocken ist evtl wieder aufzunehmen. es fällt mir sehr schwer nicht anzurufen, immer will ich wissen wie es ihm geht.

    ich habe so ein schlechtes gewissen! meint ihr durch meine aktion schafft er es jetzt noch weniger? bitte ruhig ehrlich sein!

    liebe grüße alina

  • hallo alina!

    herzlich willkommen hier bei uns kindern!

    ne ICH meine NICHT das dein dad es nun noch weniger schafft...

    jeder hat seine möglichkeiten,egal was ein ANDERER mensch auch immer tun mag....

    hilfe durch nichthilfe

    es wird schwer für DICH,ich kann da ein lied von singen.hab jetzt keinen kontakt zu meiner trinkenden mutter seid 1 jahr....und ich bin dabei MICH zu "erholen"

    sieh jeden einzelnen tag und LEBE ihn!

    ich wünsch dir einen hilfreichen erfahrungsaustausch...

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Danke für eine Antwort, das ich MEIN leben wieder leben kann ist auch das ziel der ganzen sache, allerdings denke ich nur noch mehr an IHN, verbringe jede freie minute damit daran zu denken wie es sein könnte und so weiter..ich hoffe das stellt sich bald ein. ich werde auch eine psychotherapie in angriff nehmen aber ich denke das wird noch ein sehr schwieriger weg werden. denn ich kann mich mit dem gedanken nicht anfreunden ihn evtl nie wieder zu sehen! LG

  • hallo alina!

    sowas nennt sich gedankenkarussell....

    unser denken ist "krank"geworden....durch die familienkrankheit alkoholismus...

    es dauerte jahre...

    es wird auch jahre dauern,bis du dich davon erholst/befreien kannst...

    wer oder was zwingt dich sozusagen dazu...DIR heut schon den gedanken:ich werde dich nie wieder sehen...zu denken?

    warum belasten wir uns mit solch weitausgreifenden gedanken?

    wir kinder alkoholkranker eltern blenden nur allzuoft die realität aus...

    nur einen tag nach dem anderen,versuch es mal...und schau und spür was das leben,DEIN leben tatsächlich für DICH bereithält...

    das eine therapie ihre wartezeiten hat...zeigt wievielen menschen es nicht mehr gelingt ALLEIN zurechtzukommen mit ihren problemen...

    doch ob du nun NICHTS in diese richtung unternimmst...oder aber dich in eine warteliste einträgst und DANN veränderung durch professionelle begleitung/unterstützung für DICH nutz...

    das ist DER grosse unterschied

    nutze alles was du kriegen kannst...

    es liegt an dir wie dein weiteres leben verlaufen wird...

    ich wünsch dir den mut und die kraft zur VERÄNDERUNG

    es ist wunderschön sich endlich entscheiden zu KÖNNEN!

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • ja da hast du wol recht, das ich denke ich könnte ihn evtl nie wieder sehen, ist daher weil ich ihm gesagt habe das ich erst wieder kontakt haben möcgte wenn er min 3 jahre trocken ist..abger es sieht ganz und garnicht danach aus das er es schaffen würde. er hat körperlich stark abgebaut. er hat diese polyneuropathy und erinnert sich nicht mehr so gut an sachen wie früher..
    aber ich werde versuchen jeden tag zu leben so wie er kommt ohne mir den kopf zu zerbrechen wie es wol in 5 monaten ist :) LG

  • merkst du das DU dafür verantwortlich bist...WAS du gesagt hast!?

    wenn wir grenzen/konsequenzen setzten sollten wir uns darüber im klaren sein...WIE SCHWER ES IST...diese einzuhalten...

    du hast ERWARTUNGEN AN DEINEN DAD!

    weil du den irrglauben hast...das wenn DU etwas sagst/verlangst/erwartest...das ein wunder geschieht...

    dein dad IST krank!

    alkohol ist eine bewusstseinsveränderende droge....der mensch verändert sich,ohne das es ihm bewusst ist...

    er kann nicht mehr so agieren wie es ein gesunder mensch tun würde...

    lies dich hier ein...mach dich vertraut mit der krankheit alkoholismus..

    es wird DIR helfen "besser"zu verstehen...

    es wird dir nie den "durchblick" bringen können..denn wie kann man eine krankheit verstehen?

    du darfst deinen dad WIEDERSEHEN!

    nimm dir selbst die angst vor dem was dir am MEISTEN angst macht...

    du brauchst NICHTS zu machen was DU nicht willst...

    es liegt ganz allein in deiner hand..denn DU darfst DEIN leben bestimmen

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

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