• liebe nana,

    erstmal herzlich willkommen hier...
    das klingt ja gar nicht gut, was du da schreibst. ich habe zwar nur bedingt erfahrung mit solchen situationen, aber ich versuche mich mal in ein paar ratschlägen (wenn du und deine eltern die nicht schon durchdacht haben) ...

    ein paar zusatzinformationen wären nützlich, wie z.B.
    wie lange trinkt deine oma schon? wieviel und wie oft trinkt sie? leidet sie eventuell an altersdemenz? kann sie logischen erklärungen folgen?

    grundsätzlich gilt: sobald für sich oder andere eine gefahr darstellt, kann man etwas erreichen (ich bin mir nicht sicher ob alkoholkonsum in dem ausmaß ausreicht ... das müsste man prüfen) aber verwahrlosung und eigengefährdung könnten greifen. damit hättet ihr eventuell im notfall die möglichkeit eine zwangseinweisung zu erwirken. ggf. kann man weiterhin über eine unterbringung in einem heim o.ä. nachdenken, wenn sie zusehends von ihrem haushalt überfordert ist ... das hätte den vorteil, dass pfleger ein auge auf ihr alkoholproblem haben.

    das klingt alles sehr hart und emotionslos, aber wie du es beschreibst gefährdet sie sich massiv selbst und wenn es schon öfter situationen gab, in denen sie bewusstlos auf dem grundstück lag, sollte man evtl. doch etwas unternehmen ... (nebenher auch zum wohle des hundes)

    ich empfehle deiner familie und dir sich mit ärzten in verbindung zu setzen und verschiedene beratungsstellen zu kontaktieren ... die helfen da sicher weiter.

    abgesehen von diesen ratschlägen, tust du mir in dieser situation schrecklich leid ... ich weiß es ist furchtbar sowas mehr oder weniger hilflos mit ansehen zu müssen...
    ich wünsche dir ganz viel kraft ...
    such dir unterstützung wo du kannst und schreib hier ruhig was dich beschäftigt ... das tut dir bestimmt gut, auch wenn du hier sicher nicht die praktischen antworten bekommst, die du suchst ...

    ich sende dir jedenfalls ein extra-großes energie-paket und hoffe ich konnte dir vielleicht ein wenig helfen ...

    viele liebe grüße,
    auraya

  • Hallo Nana,

    auch von mir herzlich Wilkommen hier im Forum,

    das mit deiner Oma hört sich ja wirklich nicht gut an
    ich kann dich gut verstehen das du dir sorgen machst

    aber wirklich helfen kannst du ihr leider nicht wie du selber schreibst ist sie klar im Kopf

    sie trägt die Verantwortung für ihr Leben und auch für Ihren Alkoholkonsum du kannst nicht viel tun solange sie nicht einsieht das sie ein Probelm hat.

    Deine Angst das du sie irgendwann tot in der Wohnung findest kann ich nachvollziehen ging mir mit meinem Vater lange so ich hab mich früher oft nicht heimgetraut weil ich Angst hatte das er in der Ecke liegt.

    Hier im Forum sind viele die in der gleichen oder ähnlichen Situation sind wie du, tausch dich hier aus und du wirst merken es wird leichter mit der Situation zu leben.

    Lieben Gruß
    Marina :lol:

  • Guten Morgen Nana,

    auch ich kenne die Sorge, die Du Dir im Moment machst. Auch die Angst davor, sie irgendwo liegend vorzufinden. Diese Angst hat über Jahre mein Leben bestimmt und noch heute 30 Jahre später gibt es Situationen, in denen sie wieder hoch kommt und mein Verhalten bestimmt.

    Du kannst es leider nicht beeinflussen oder ändern. Es ist ihr HANDELN, nicht Deins. Du kannst ihr die Verantwortung nicht abnehmen und sie auch nicht vor sich selbst beschützen.

    Diese Angst kann Dich krank machen, wenn Du nicht aufpasst und kostet Dich Deine Energie, Deine Lebensfreude, Deine Entwicklung, Dein Glück, Deine nervliche und evt. körperliche Gesundheit. Ist es das wert? Sich den ganzen Tag in Gedanken und Sorgen verstricken, die nichts aber auch gar nichts an der Situation ändern? Versuch' das Gedankenkarusell zu stoppen.

    Meine Phychologin hat mal einen für mich ganz entscheidenen Satz gesagt:
    "Stell' Dir vor, es sitzt jemand auf einem Sofa. Du willst ihm aufhelfen. Er will aber nicht aufstehen. Nimm' seine Hand und versuch' ihn hochzuziehen. ES GEHT NICHT. Das schafft man nicht. Nur, wenn derjenige aufstehen will und ein wenig hilft und Dir entgegen kommt, Deine Hand nimmt, dann kannst Du ihm aufhelfen.

    Viel Kraft und viel Klarheit in Deinen Gedanken und Entspannung wünsche ich Dir
    Hanna

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