• Guten abend,
    ich hab gerade überlegt, wie lang ich denn nun schon trocken bin und siehe da am 29.06 hatte ich den ersten Eintrag in meinem Tagebuch "Neustart" hier geschrieben.
    Das heißt ich bin seit fast genau 4 Monaten trocken, ein paar Tage vor dem 29.06 hatte ich zum lezten mal getrunken.
    16 Wochen sind zwar schon viel aber eigentlich auch nur eine kurze Zeit, die mir im vergleich zu den Jahren davor, doch sehr lang vorkam. Gefühlsmäßig hatte ich geschäzt, ich wäre vielleicht schon im 5 oder 6 Monat ;)
    Freudige Grüße
    Mario

  • Guten Morgen Mario!

    Danke,dass Du geschrieben hast!

    Zitat

    Doch wenn ich mir zumindest wieder selbst vertrauen kann, stehe ich dem Unbekannten viel stärker und mutiger gegenüber.

    Danke,dieser Satz ist wie für mich gemacht.Das Selbstvertrauen muss ich eben noch etwas weiter bringen.

    Dir einen ganz schönen,guten Tag
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo Mario,

    Zitat

    16 Wochen sind zwar schon viel aber eigentlich auch nur eine kurze Zeit

    Ich finde es kommt immer drauf an, wie ich die Zeit für mich sinnvoll nutze. So wie ich dich die ganze Zeit gelesen und wahrgenommen habe, machst du dir schon tiefere Gedanken über dich und trinkst nicht einfach nur nicht. Das finde ich - ist schon ein großer Unterschied in der Trockenheitsarbeit.

    16 Wochen unzufrieden mit der Faust in der Tasche oder 16 Wochen unterwegs zu sein, um sich selbst kennenzulernen und wahrzunehmen.

    Was du schreibst über deine Bedürfnisse - ist mir nicht unbekannt - auch deine Aussage dazu nicht:

    Zitat

    Doch wenn ich mir zumindest wieder selbst vertrauen kann, stehe ich dem Unbekannten viel stärker und mutiger gegenüber.

    So ergibt sich eines aus dem anderen... ein Kreislauf ganz anderer Art.

    Lg Mieken

  • Hallo Mario, ich hab deine Beiträge intensiv gelesen und erkenne mich teilweise in deinen Beiträgen wieder :) Der W E G der Trockenheit ist nicht immer leicht, manchmal recht holprig und auch steinig, er lohnt sich aber in jedem Fall und führt uns in ein neues, selbstbestimmtes Leben. Manchmal ist es wie ein Abenteuer und man entdeckt neue Wege die man vorher nicht kannte :D Ich wünsche dir auf d e i n e m Weg alles Gute vor allem Weitsicht, um nicht von der Strecke abzukommen. Liebe Grüsse von Franky Fresh der ebenfalls auf dem Weg ist.

  • Hallo zusammen,
    bei mir gibt es nicht viel neues zu berichten aber ich möchte mich noch bei euch Yvonne, Mieken und Franky für euer liebes Feedback bedanken :)
    Viele Grüße
    Mario

  • Hallo Mario

    "Nichts Neues" bedeutet doch das du deinen trockene Weg weitergehst und das ist die Hauptsache.
    Wenn du an die letzten Wochen zurückdenkst,hast du dein Leben doch zum Vorteil verändert.
    Nur trocken konntest du Entscheidungen treffen und dich den alltäglichen Herausforderungen stellen.

    Weiter so!:-)
    Liebe Grüße von
    Backmaus

  • Hallo Mieken, Hallo zusammen,
    wir gehts überwiegend gut und habe vor einigen Tagen auch meinen ersten nüchternen Geburstag gefeiert. Wobei gefeiert wurde nur im Familienkreis, mit Kaffee und Kuchen.

    In meiner Beziehung läufts zur Zeit sehr gut und beim Sport läufts ebenfalls.
    Nur plagen mich zur Zeit immer noch "Zukunftsängte bzw. Versagensängste", das nervt mich ziemlich.
    Heute Nacht habe ich auch einige Zeit wachgelegen und Probleme gewälzt bzw. die wälzen mich. Ich muss wohl noch aktiver werden, um dagegen anzugehen.

    Sorgen mache ich mir etwas, um meinen großen Kater. Der humpelt seit gestern und wenns das bis morgen nicht besser wird, gehen wir wohl doch lieber mal zum Tierarzt. Ich hoffe ja noch das es heute noch etwas besser wird...

    Freuen tue ich mich auf das ende das Jahre, am 29.12 werde ich 6 Monate trocken sein. Wie ich dann die Feiertage verbringen werde, weis ich noch nicht.
    Weihnachten wird wohl was familiäres laufen und Silvester? Mal schauen vielleicht tut sich irgendwo noch eine alkoholfreie Feiermöglichkeit auf, obwohl ich mir da wenig Hoffnungen mache.
    Und ich hoffe das mir schöne Geschenke für Weihnachten einfallen werden :)
    Viele Grüße
    Mario

  • Hi zusammen,
    ich muss meinen Beitrag auch mal wieder etwas regelmäßiger pflegen, der war schon fast auf Seite 2 verschwunden.
    Heute habe ich auch mal wieder ein paar neue Gegenbenheiten zum berichten.

    Die Tage hatte ich ein nicht so positives Erlebniss. Ich hatte vor gut einer Woche ein Vorstellungsgespräch für einen "guten" studentischen Nebenjob. Im Rahmen dieses Gespräches kam die Sprache auch auf meine Semesteranzahl zu sprechen und ich habe zusammengefasst gesagt das ich Alkoholiker bin und das ich deswegen die Regelstudienzeit überschritten habe.
    Leider war das Gespräch danach recht schnell beendet und ich leider etwas geknickt.
    Es hatte schon den Anschein das mein Geständniss Alkoholiker zu sein, der Grund für das Ende des Gespräches war.
    Die paar Tage habe ich desegen auch etwas (alkoholfrei) vor mich her gegammelt. Hab lang geschlafen, viel süßes gefuttert, war nicht beim Training und hab zuhause ein wenig gefaulenzt. Das war so nicht geplant aber ich habe die letzten Nächte auch schlecht geschlafen weil ich grübeln musste (Finanzsorgen) und da hat sich das dann so ergeben. Ich habe mir heute extra früh den Wecker gestellt, um heute abend früher schlafen zu können aber leider hab ich es nicht aus dem Bett geschafft. Ich bin auch erst gegen 4Uhr morgens richtig eingeschlafen, trotz schlafdefizit...

    Zwei offene Rechnungen habe ich die Woche bezahlen können., das hat schonmal etwas Druck aus der Lage genommen.
    In 4 Wochen müssen allerdindings die nächsten Studiengebüren bezahlt werden, die müssen auch noch aufgetrieben werden.
    Ich hoffe das ich das in den nächsten Tagen auch noch geregelt bekomme, dann kann ich bestimmt auch wieder besser schlafen.
    Am liebsten wäre es mir, wenn sich Neben-Jobmäßig noch auf die schnelle noch was ergeben würde.

    Vor einiger Zeit habe ich eine Doku über buddhistische Mönche und deren Lebensweise gesehen. Manchmal denke ich mir, das entsagen von weltlichen Gütern, ist keine so schlechte Idee...

    Etwas traurig macht es mich zur Zeit, das einige Alkoholiker die in etwa zeitgleich mit mir begonnen haben trocken zu werden, in den letzten Wochen leider Rückfällig geworden sind und nicht mehr zur Gruppe kommen bzw. noch kommen aber aus Ihrem Tief nicht herrauskommen.

    Naja ich freue mich nach wie vor auf den 29.12, wenn ich mein erstes halben Jahr ohne Alkohol rum habe.
    Viele Grüße
    Mario

  • glück auf mario

    freu mich mit dir auf den 29.12. und wünsch dir noch viele 29. (erstmal jeden monat einen - tage zählen hilft auch trocken zu bleiben)

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Mario

    Das sich die Nebenjobsuche als so schwierig gestaltet,tut mir leid für dich.
    Es ist manchmal schwer,etwas positives in der aktuellen schwierigen Situation zu sehen.
    Trockenheit möchten wir belohnt sehen und das klappt manchmal nur auf Umwegen.
    Manchmal sind die Schritte nur klein; es sind aber Schritte in die richtige Richtung.
    Würdest du weiterhin dem Alkohol zusprechen,hättest du die Rechnungen nicht bezahlen können.
    Verliere nicht den Mut; es wird eine Lösung geben.
    Halte weiterhin Augen und Ohren offen; vielleicht mal selbst inserieren oder Studienkollegen ansprechen,was sie so nebenbei jobben; unsere Tochter konnte so einen Job bekommen.
    Viel Glück! .... und bald kommt dein persönlicher Feiertag!:-)
    Liebe Grüße von

    Backmaus

  • Hallo matthias und Backmaus,
    vielen danke für eure Antworten.

    Das Satz : Glück auf gefällt mir :) Dieser Gruß passt auch sehr gut zu meiner Stadt.

    Trotz der momentanen Sorgenfalten ist trinken keine Option für mich. Als Trinker habe ich mich garnicht um Rechnungen gekümmert und oft Mahnfristen ungeachtet verstreichen lassen, den Kopf solang in den Sand gesteckt bis auch aus einer kleinen Rechnung von 30€ hinterher eine von 300€ geworden ist. Die Kosten habe ich dann "ruhigen" Gewissens auf meine Familie abgewälzt gehabt...sowas will ich in der Form auch mehr erleben müssen.
    Auch wenns gerade nicht sooo gut läuft, es war auch schon deutlich schlimmer. Heute hab ich zwar meine Sorgen aber die sind nicht so bedrückend wie der Zustand als nasser Trinker.

    Wegen einer Nebentätigkeit, ich werde vermutlich meine Ansprüche zeitweise etwas runterschrauben müssen und erstmal nehmen was kommt.
    Gerne hätte ich eine Stelle in meiner Fachrichtung angenommen, vielleicht sind meine Ansprüche zur Zeit wirklich etwas zu hoch gewesen.

    Ja, irgendwie möchte man Trockenheit wirklich belohnt sehen.
    Ein paar kleine Belohungen gabs in der letzten Zeit ja auch, in Form von Zuspruch durch Freunde und Bekannte.
    Mit meiner Partnerin habe ich auch wieder etwas über meine Sucht reden können. Irgendwie fällt mir das immer noch schwer mit Ihr darüber zu reden dabei ist das doch so wichtig.
    Sie fragt aber inzwischen mehr nach wie dies und jenes für mich ist, was es mir dann auch leichter macht, darüber zu reden.
    Was es Ihr dann leichter macht mich zu verstehn und uns somit beiden das Leben erleichtert :)
    Viele Grüße
    Mario

  • Guten morgen,
    heute ist mein "großer" Tag :) Vor 6 Monaten habe ich das letzte mal Alkohol getrunken.
    Heute früh war ich schon bei Diskounter und habe für ein paar Euros ein wenig zu knallen gekauft für Silvester.
    Auch wenn das Geld gerade nicht im überfluss vorhanden ist aber ein paar €s kann ich doch auf dem Kopf hauen ;)
    Auf dem Weg zum L*** habe ich es mal wieder bewusst genossen, morgens in der früh an diesem schönen Wintertag, nüchtern und ohne Kater oder sonstige körperliche beschwerden, am Leben teilnehmen zu können.
    Irgendwie kann ich das Gefühl trocken zu sein, morgens früh besonders genießen.
    Vor gut 7-8 Monaten führte mich mein Weg in der früh oft zu einer Bude oder zum Getränkemarkt wo ich Bier kaufen musste, weil die Promille vom letzten abend nicht mehr reichten, bin ich froh das dieses elend vorbei ist.
    Was ich inzwischen auch wieder bewusst genießen kann, ist es abends mit einer meiner Katzen einzuschlafen. Früher war ich immer so voll, das ich nix mehr mitbekommen habe. Heute kann ich abends die Gegenwart meiner kleinen Samtpfoten genießen.

    Froh bin ich auch darüber das die Feiertage inzwischen schon fast vorbei sind und ich diese auch gut überstanden habe.
    Gestern hatte die zukünftige Schwiegermutti Geburstag. Das war auch soweit alles i.O. nur nach dem Abendessen kam dann doch der Sekt auf den Tisch.
    Gott sei dank hat meine Freundin inzwischen auch soviel Verständiss, das es kein Problem ist, das ich mich zurück ziehe sobald ich mich unwohl fühle.

    Ich empfinde es inzwischen als schade, wenn andere Leute trinken. Weil das für mich dann heißt, das ich dann in dem Moment dann nix mehr mit den Leuten angfangen kann.
    Andererseit versuche ich auch nicht die Spassbremse zu sein und mir meine Gedanken direkt anmerken zu lassen.
    Naja Gott sei dank sind die Pflichttermine inzwischen fast alle abgearbeitet und für den Jahreswechsel haben ich(wir) auch noch eine alkoholfreie Party bei Freunden meiner Freundin gefunden.
    Das ich mich mal über eine alkoholfrei Party freuen würde, datt darste auch keinem erzählen 8):lol:
    Viele Grüße
    Mario

  • Hallo Mario

    Herzlichen Glückwusch zum halben Jahr Abstinenz!
    Ich freue mich für dich!
    Schön,daß deine Freundin mit"zieht".
    Alkoholfreies Feiern ist leider selten und ich finde es klasse,daß ihr alkoholfrei in's Jahr 2010 starten könnt! Da fängt das neue Jahr gut an!
    Guten Rutsch und alles Gute für dich wünscht dir
    Backmaus

  • Hi Karsten und Backmaus und Hi an alle,
    ich wollte euch allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr wünschen.
    Ich war gerade beim Sport, hab mich nun vollgefuttert und werd mich noch ein paar Minuten ins Bett verkriechen und mich dann zurecht machen und zum Kaffee zu meiner Schwester fahren.
    Abends gehts dann zu einer Freundin meiner Freundin und dort wird dann der Rest des abends verbracht.
    Ich freu mich schon ein wenig auf die Knallerei nachher, da bin ich ja noch ganz Kind was das angeht.
    Ansonsten bin ich froh wenn morgen endlich wieder alles seinen normalen Gang geht.
    Das waren jetzt meine ersten Feiertage ohne Alkohol und zu dieser Jahreszeit ist der Alkohol ja irgendwie noch allgegenwärtiger als er es sonst im normalen Alltag schon ist.
    Selbst die Leute die sonst nix trinken, stoßen ja zumindest mal an.
    Ich muss zugeben das ich das schon langsam als unangenehm empfunden habe...anderseit will man ja auch nicht die ganze Zeit alleine zu hause hocken. Aber wenn sich für heute nix alkoholfreies hätte organisieren lassen, wäre ich auch gerne allein daheim geblieben. Auch wenn das vielleicht an solchen Tagen u.U. etwas melankolisch macht, aber das "höhere Ziel" die Nüchternheit ist nun doch wichtiger.
    Naja das waren meine Gedanken zum heutigen Tag ich wünsche euch allen nochmals einen guten Start ins neue Jahr.
    Viele Grüße
    Mario

  • Hallo miteinander,
    gestern ist mir ein Fehler unterlaufen (ich will nicht sagen was blödes passiert, das wäre irgendwie nicht angebracht).
    Beim einkaufen habe ich nicht aufgepasst und habe Anstelle des Schoko-Vanille Grießpudding den ich sonst gerne esse, einen Grießpudding mit Tiramisu gegriffen.
    Die Verpackung war auch sehr änhlich und ich habe das erst gemerkt als ich den ersten Löffel schon runtergeschluckt hatte.
    Das positive war, das ich sofort gemerkt habe, das etwas nicht stimmt.
    Ich habe kurz überlegt, ob ich meinen Mageninhalt nun künstlich wieder zu Tage fördern sollte, aber ich habs dann gelassen.
    Hab den rest natürlich entsorgt, die Zähne gepust und Wasser getrunken.
    Der Schreck war schon groß und ich habe auch sofort in mich hineingehorcht.
    Ich hatte innerlich aber auch sofort den Gedanken, nee von so einem sche*** Pudding bekommst du jetzt keinen Suchtdruck.
    Das Thema war damit für mich in dem Moment erstmal erledigt und ich habe erstmal nicht weiter darüber nachgedacht.
    Nur hatte ich dann heute Nacht wieder einen Rückfall im Traum.
    Was mich dann doch dazu veranlasst hat, das einmal aufzuschreiben.
    Ich werd das später noch meiner Freundin erzählen und ich hoffe das reicht dann zur Aufarbeitung.


    Zu meiner allgemeinen Situation :
    Inzwischen kann ich meine mentalen/geistigen Probleme zumindest schonmal bennen und sagen wo ich noch Probleme habe. Das konnte ich zu beginn der Nüchternheit noch nicht wirklich. Und da ich meine Probleme nun auch bennen kann, hoffe ich das ich diese mit Hilfe eines Psychologen auch aufarbeiten kann. Ich hab mir heute auch einen Termin geben lassen.
    Die sonstige Hilfe die ich bis jetzt von meiner Suchtberatungsstelle bekommen hatte, war eher darauf ausgerichtet, trocken zu bleiben. Da ich inzwischen nicht mehr jeden Tag aktiv gegen die sucht ankämpfen muss, habe ich wieder ein paar Ressourcen frei und hoffe ich auf weitere positive Entwicklungen in den nächsten Wochen.
    Viele Grüße
    Mario

  • glück auf mario

    :arrow: haste richtig gemacht

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

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