abhängig?! doch nicht bei uns!!

  • Hola LaChela,

    schön, dass das Mitgefühl bei Dir ankommt - das freut mich dann auch wieder :) Also hat man schon was davon, wenn man jemandem beisteht. Aber nur, wenn er bzw. sie es auch mitbekommt. Da muss ich immer an die unzähligen Male denken, die ich meiner Alki-Mutter schon zugehört und gut zugesprochen habe oder wo ich einfach nur da war. Und gefühlte millionenmal enttäuscht wurde. Weil sie mich in ihrem Nebel gar nicht wahrnehmen konnte, weil sie sich so zugerichtet hat, dass jedes Feingefühl fehlt, dass ich gar nicht wahrgenommen wurde. Nur als Reinstopfding, prall zu füllen mit schlechten Neuigkeiten, mit mieser Laune und mit wütenden Tiraden.
    Nee, als EK bin ich zwar auch immer wieder Stimmungsschwankungen ausgesetzt. Aber seit ich mich dazu entschieden habe, hinzuschauen, habe ich das Gefühl entwickelt, dass es gut ist, viel von mir mitzubekommen und viele Facetten zu leben. Es tut einfach gut, sich mit Gleichgesinnten, die einen verstehen, auszutauschen oder einfach nur was schreiben zu können (wovon die andren wahrscheinlich sogar noch profitieren) oder einfach nur zu lesen.
    Ich versteh Dich, dass Du Dich vielleicht 'niemandem zumuten' möchtest mit allen 'Launen' - aber hey, es ist klärend für einen selbst und bringt einen immer weiter. Als EK bin ich es z.B. überhaupt nicht gewöhnt, dass da jemand sein könnte, der mir zuhört und mich ernst nimmt! Ich bin immer davon ausgegangen, alle meine Probleme alleine lösen zu müssen. Und noch die der andern dazu - und dann noch dafür fertig gemacht zu werden, dass ich das alles nicht geschafft habe. KLAAAAAROOO!! Sonst noch was?! Selbst mein Vater mach auch nach 16 Jahren Scheidung von der alkoholkranken Mutter immer so weiter - was zeigt, dass die Krankheit systemisch ist und es eben nicht hilft, einfach nur weg zu sehen oder zu gehen. Ich bin froh, dass ich schon so viele meiner alten Gewohnheiten geändert habe!! Der Weg hat sich auf jeden Fall gelohnt.

    LG - und mal mal wieder :)
    Lavandula

  • Hallo ihr alle =)

    Bin ja froh, dass ihr mich als nicht so unangenehm empfindet, wie ich mich selbst :roll:
    Melde mich nur kurz, denn ich kann nicht so gut sitzen. Habe die Grippe- mit Schüttelfrost, Gliederschmerzen, Fieber, Halsschmerzen, Husten, Schnupfen...Hoffe, dass es bald besser wird. Habe zum ersten Mal die Grippe :roll: Und hoffentlich auch zum Letzten (was nicht sehr wahrscheinlich ist, aber ich bin ja jetzt Optimist :wink: )
    Das Ganze hat eindeutig eine gute Seite: meine Mama und mein Bruder kümmern sich um mich, bringen mir sogar Essen ans Bett :shock::D

    So, ich gehe mich jetzt weiter gesund-schlafen :wink:
    Wünsche euch allen ein angenehmeres Wochenende!
    LG,
    LaChela

  • Wieder gesund =)
    Na ja, fast, aber immerhin schon tausendmal besser! Und sonst geht es mir im Moment auch ganz gut, ich merke, dass ich unabhängiger werde. Bald sind die Ferien vorbei, auch das macht mich froh, denn ich mag Schule seitdem ich weiß, dass es nur noch sechs Monate sind. Ich glaube, ich sollte die letzte Zeit in der behüteten Schule genießen, bevor es dann in die "große, weite Welt " geht. Für mich wahrscheinlich sogar wörtlich- Ich möchte einen freiwilligen Dienst machen. Das geht natürlich nur, wenn ich ein Stipendium bekomme, aber es sieht gar nicht schlecht für mich aus.
    Durch mein Salsa-Fieber bin ich neugierig auf Mittelamerika geworden, aber ich könnte mir auch vorstellen nach Afrika oder Asien zu gehen. Bin für alles offen :D .

    Und nun habe ich noch eine (vielleicht) komische Frage. Kennt ihr das, wenn man in einem Kunstmuseum ist und von einigen Kunstwerken psychisch total aufgewühlt wird? Das müssen keine Bilder sein, die eine bestimmte Situation zeigen, vielmehr ist es bei mir abstrakte Kunst, die mich fesselt und mich mit ganz vielen Gefühlen gleichzeitig konfrontiert. Und das, obwohl ich auf keinen Fall Kunstfanatiker oder sonst was bin. In der Schule habe ich Kunst immer gehasst...
    Oh Mann, das klingt verrückt :roll::lol:

    Eine schöne Woche wünsche ich Euch!
    LG
    LaChela

  • Klingt gar nicht verrückt! Warum solltest du nicht von abstrakter Kunst fasziniert sein?!
    Und ob du mal Kunst selber machst oder nicht, auch egal, hauptsache, sie spricht dich an und du schaust gerne hin.

    Freiwilliger sozialer Dienst finde ich sehr gut!
    Erstens für dich, weil du die Welt von einer ganz anderen Seite kennenlernen kannst, und zweitens für die ärmeren Länder sprich Menschen, denen du dabei hilfst. Und mit einem Stipendium wird es dir zumindestens finanziell leichter fallen.
    Ich freue mich für dich, dass dir die Welt offen steht!

    Gute Besserung weiterhin wünscht Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo LaCela,

    das mit der Kunst kenn ich sehr gut. Bei mir war das Zeichnen und Malen schon von klein auf mein Heilmittel. Und später in der Schule mochte ich Kunst sehr gern. Es gibt auch im Abstrakten Farb- und Kompositionsstile, die einen sehr ansprechen - im wahrsten Sinne. Mich haben zu Oberstufen-Zeiten die Expressionisten und alles, was daraus an Abstraktem entstand, immer sehr berührt. Heute kann das alles mögliche sein. Auch Reales, oft pflanzliches oder Strukturen. Ich habe inzwischen einen ganz eignen Stile entwickelt, fotografiere auch viel und arbeite am Rechner. Das kommt durch mein Landschaftsarchitektur-Studium. Währenddessen hab ich mich natürlich sehr für Darstellung (viel Pflanzen) und Plangrafik in 2- und 3D interessiert :)

    Viel Spaß bei der Kunst, zeichne momentan auch viel, bin nämlich mit einer verschleppten Grippe zu hause und nicht so wirklich fit. Seufz. Das macht mich immer ganz verrückt und beängstigt mich, wenn ich nicht so kann wie ich möchte... Aber es geht ja wieder vorbei und ich versuche mich zu pflegen und die Zeit so gut wie's geht für mich zu nutzen.

    Ciao,
    lavandula

  • Habe gerade einen Beitrag geschrieben und als ich den absenden wollte, war ich plötzlich wieder ausgeloggt :evil: .
    Na ja, jetzt eben nochmal von vorne:

    Habe mir gestern ein Buch über Acrylmalerei gekauft, ein bisschen Theorie kann ja nicht schaden :wink: ...

    Es läuft im Moment ganz gut hier. Es sind nur noch ein paar Monate, dann kann ich ausziehen!! Weiß noch nicht genau wohin, aber min. 100 km sollten es sein :lol::wink: Ist das Flucht? Ja, wahrscheinlich schon, aber ist das deswegen schlecht?

    Und gaaaanz vielleicht schaffe ich es sogar mein Traumstudium anzufangen, wenn der Betrag, den ich mit dem BAFÖG-Rechner ausgerechnet habe, wirklich der Realität entspricht. Klar, ich müsste nebenbei arbeiten, aber irgendwie schaffe ich das schon!! Bin da ganz optimistisch :D Und zur Not kann ich ja immer noch ein paar Wünsche ans Universum schicken :wink: Das macht mich gerade glücklich :D

    Mit meinem Vater läuft es "normal" weiter, vielleicht ein wenig besser, aaaaber ich verwende gerade ganz viel Energie dafür meine Zukunft in die Hände zu nehmen, da bleibt nicht viel über mir darüber weiter den Kopf zu zerbrechen. Ich weiß, dass solche Tage wieder früh genug kommen werden, aber vorerst möchte ich einfach ein bisschen Träumen und alle traurigen Gedanken verbannen!!

    Optimistische und fröhliche Grüße
    LaChela

  • Hola LaChela,

    das hört sich doch schön an :)
    Sicher ist es eine Art Flucht - aber die Distanz hat mir damals sehr geholfen, den inneren Abstand zu finden. Ich finde es sehr wichtig, seinen eigenen Weg zu nehmen und eben nicht alles von zuhause abhängig zu gestalten.

    Werde wahrscheinlich einen Malkurs belegen, Nov. oder Dez., es gibt hier zwei Künstlervereinigungen. Bis dahin zeichne ich in meine Skizzenbücher, war dieses Jahr schon sehr produktiv. Als nächstes werd ich mal wieder am Rechner arbeiten, vielleicht Fotos oder meine eingescannten Zeichnungen weiter bearbeiten, das macht auch immer riesig viel Spaß :)

    Dir auch viel Spaß mit dem Buch, Theorie ist auf jeden Fall sehr gut!

    LG,
    Lavandula

  • Hallo lavandula =)

    Einen Malkurs würde ich auch mal gerne machen, trau mich aber nicht so recht. In der Schule wurde mir halt immer das Gefühl vermittelt, dass ich schlecht male :? und das hat dazu geführtz, dass ich meine Bilder nirgendwo zeigen will. Hast du schonmal einen Malkurs gemacht? Sind da nur so Profis? Vielleicht melde ich mich ja doch mal an...

    LG
    LaChela

  • Hallo LaChela,

    habe die Erfahrung gemacht, dass das Malen mir sehr gut tut - ganz egal, ob ich oder andere meine Bilder gut finden. Mit der Zeit traute ich mich mehr und habe auch Kurse besucht. O.k., hatte Kunst-LK, aber es ist auch nicht immer glatt gelaufen. Ich kann Dich nur ermuntern, dran zu bleiben, wenn es Dir Spaß macht oder Dir etwas gibt. Es ist extrem wichtig für einen selbst etwas zu haben, das einen sozusagen ankert. Das man nur für sich macht und das einen ablenkt oder eine Möglichkeit des Ausdrucks gibt. Und dazu eignet sich Kunst oder Musik sehr gut.
    Habe meine Staffelei derzeit im Wohnzimmer stehen und werde mich in meinem jetzigen Urlaub mal wieder an was Größeres wagen, Ölkreide oder Acryl oder Mischtechnik. Ich schau einfach mal, was dabei rauskommt.
    Ansonsten zeichne ich Tagebuch sozusagen :) Kann ich auch nur empfehlen. Einfach ein kleines Skizzenbuch ohne Linien, A6 oder A5 und los geht's.

    Viel Spaß, LG,
    Lavandula

  • Hallo =)

    Bin heute irgendwie in einer depresssiven Stimmung und weiß nicht mal warum... Habe jedenfalls gerade 3 Stunden am Klavier gegesessen und komponiert uuuuund es ist sogar was ganz gutes dabei rausgekommen. Komisch, immer wenn ich in so einer Stimmung bin gelingen mir künstlerische Sachen besonders gut :roll: Und wenn sie besonders gut werden, habe ich wieder bessere Laune und wenn ich wieder bessere Laune habe, versiegt meine künstlerische Ader :wink:
    Deshalb schreibe ich die Stücke jetzt immer auf :wink: Sonst waren sie am nächsten Tag immer gleich weg :? .

    Ich kann meine Gefühle heute echt nicht einordnen. Angst? Aufregung? Nervosität? Trauer? Alles zusammen? Ich glaube es ist eine Mischung, nur hoffe ich, dass das schnell wieder aufhört. Mag das Gefühl nicht :roll: .

    Mein Vater ist mal wieder angetrunken Auto gefahren :twisted: Bin so sauer auf ihn und weiß nicht wie ich es nächstes Mal verhindern kann. Denn er gefährdet schließlich nicht nur sich!! Leider hat er nie das Glück von der Polizei angehalten zu werden. Das wäre wirklich super, nur müsste ICH dann immer fast zwei Stunden, also um kurz vor fünf aufstehen um ihn zur Arbeit zu bringen. Auch keine optimale Lösung des Problems... Wahrscheinlich sollte ich ihn zusehen lassen, dass er irgendwie selbst zur Arbeit kommt, aber wenn er dann nicht geht, gefährde ich wohl "unser" Einkommen :roll: Maaaaaaaaaaan... Ich weiß es echt nicht...

    Liebe Grüße
    LaChela

  • Hallo LaChela,

    das Komponieren scheint Dir ja echt gut zu tun.
    Konzentrier Dich lieber darauf und auf Deine Zukunftspläne als auf die Frage, wie Du Deinen Vater von irgendwas abhalten kannst... Er trifft nunmal seine eigenen Entscheidungen und er weiss ja sehr gut, was er da tut. Meine Mutter wurde irgendwann betrunken in einem Supermarkt gesehen u. jemand völlig Fremdes hat die Polizei gerufen u. gemeldet, dass sie mit dem Auto da ist. Daraufhin hat sie ihren Führerschein verloren und ihn meines Wissens nicht wieder bekommen. Es steckt eine gehörige Portion Selbstsucht und Egoismus dahinter, seiner Familie so ein verhalten zuzumuten, vergiss das nicht!!

    Ciao,
    Lavandula

  • Hallo zusammen!

    Habe mich länger nicht gemeldet, was auch seine Gründe hat. Habe im Moment nicht viel Zeit und mir geht es gar nicht gut :cry: .
    Habe öfters überlegt hier zu schreiben, aber leider kann ich das in diesem Fall nicht.

    LG

  • Hallo LaChela!

    Dann wünsche ich dir, dass es dir bald wieder besser geht und schicke ganz liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo LaChela,

    alles Gute und lass den Kopf nicht allzu lange hängen. Hoffe, es geht Dir bald wieder besser!!

    LG,
    Lavandula

  • so, es geht wieder einigermaßen. Hier ist in den letzten Tagen unglaublich viel passiert. Ich weiß nicht wie detailliert ich bisher die Familie meines Vaters beschrieben haben. Nur so viel: ca. die Hälfte sind Alkis oder in sonst einer Form suchtkrank und die andere Hälte besteht aus Cos. Der Punkt ist, dass ich in absehbarer Zeit von diesem "Haufen" für immer den Kontakt abbrechen will. Das habe ich meiner Mama erklärt, die das Ganze zwar nicht gutheißt, mich aber zum Glück irgendwie versteht.
    Für mich steht fest, dass ich hier raus will!!! Ich werde den ganzen Sch*** nicht ewig einfach so hinnehmen.
    Irgendwie hat ein anderes Familienmitglied spitzgekriegt, dass ich nach dem Abi "abhauen" will und jetzt werde ich regelrecht terrorisiert. Ständig Anrufe, Besuche, nur um mir vorzuwerfen, ich würde mich aus der Verantwortung stehlen wollen. Ich wäre eine schlechte Tochter (wohlgemerkt haben meine Eltern das nicht behauptet!).
    Ich weiß, dass alle diese Menschen krank sind, aber wieso können sie mich nicht in Ruhe lassen?
    Letztendendlich bestärken diese ganzen Versuche mich auszuhalten mich nur in meinem Entschluss hier auszubrechen.

    Liebe Grüße!

  • Hallo LaChela,

    ich kann dich gut verstehen, ich habe den Kontakt zur Familie zwar nicht abgebrochen aber stark reduziert und es fühlt sich gut an richtig gut sogar.
    Leider bin auch ich dadurch mächtig ins Interesse aller anderen gerückt und jeder meint jetzt mich wieder integrieren zu müssen.

    Manchmal muß man auf sich schauen und genau das tun was gut für einen selber ist.

    LG
    Marina

  • Heute ist wieder Terror-Tag :twisted: Verwandte waren eben hier um mir Vorwürfe zu machen. Ich fühle mich verar***t! Die können mich alle mal! Sollen die sich um ihr eigenes Leben kümmern, ich kümmere mich schließlich auch nur um mein Leben! Aber nein! Andere Leute könnten ja merken, dass unsere Familie gar nicht so heil ist, wie sich selbst immer gerne darstellt. Hach-wäre das schrecklich.
    Ich bin sowas von sauer! Wenn es hier eine Palme gäbe, wäre ich jetzt darauf :wink:
    Und ich muss sagen, dass sich diese Wut äußerst positiv anfühlt (ok, jetzt denkt, dass ich entgültig durchgeknallt bin... :roll: ) und zwar, weil mich diese komische Aktion meiner Verwandten immer mehr BESTÄTIGT. Sie erreichen damit genau das Gegenteil von dem, was sie erreichen wollen. Drohen mir jetzt. Lächerlich. Buh! Dann ärger ich euch eben auch!
    So viel Entschlossenheit habe ich noch nie im Leben besessen!!
    Biun froh, wenn ich hier raus bin und mein Bruder mich jedes Wochenende besuchen kommen kann. So haben wir beide etwas von meinem Auszug. Dann hat er wenigstens zwei terrorfreie Tage.
    Ok, das war jetzt gerade ein Ausschnitt meiner Gedanken, ihr müsst nicht unbedingt alles verstehen, musste gerade nur mal mit meinen Fingern auf der Tastatur rumhämmern!

    Liebe Grüße und euch allen ein terrorfreies Wochenende!
    LaChela

  • Hallo LaChela!

    Habe zwar nicht alles so recht verstanden, aber spüre, dass du ganz durcheinander bist. Und Hilfe brauchst.
    Schicke dir ein wenig Kraft und Ruhe, damit du zu dir finden kannst.
    Du hast es bald geschafft und bist raus!
    Ich wünsche dir, dass die Zeit bis dahin schnell vergeht!
    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo LaChela,

    kann Dich sehr gut verstehen. Bei uns war auch immer 'heile Welt' vorgeschrieben... Es hat mich zwar niemand der Verwandten terrorisiert als ich ausgezogen bin, aber dafür hatten meine Eltern sich vorher schon viele Jahre ständig nur in den Haaren oder haben sich eisig angeschwiegen, also ekliges Klima zuhause.
    Nach dem Abi sofort weg - ist übrigens für Ausbildung und Beruf auch in anderen gesunden Familien ein völlig normaler Vorgang und nichts, wofür man ein schlechtes Gewissen gemacht bekommen sollte!! Das sehe ich genauso wie Du: es ist keine Flucht, für die Du Dich zu rechtfertigen hättest, sondern DEIN LEBEN.
    Habe auch inzwischen keinen Kontakt mehr zu unserer kranken Familie - und es geht mir dadurch immer besser. Kann Dich nur bestätigen!!

    LG,
    Lavandula

  • Hallo zusammen =)

    @Lavandula- So erlebe ich es auch bei Freunden und Bekannten- für fast alle ist es normal nach dem Abi auszuziehen! Ist das nicht gerade der beste Beweis dafür, dass mit meiner Familie etwas nicht stimmt? Sie haben panische Angst, ich könnte für immer "abhauen", wollte nur weg... Ok, vielleicht haben sie noch nichtmal Unrecht, aber ich weiß, dass ich meine Mama und meinen Bfuder trotzdem noch besuchen möchte!! Doch zumindest meine Mama hat auch Angst, dass sie mich verlieren könnte... Sie denkt, dass ich undankbar bin und fragt ständig nach dem "Warum"...

    In letzter Zeit ist es wirklich besser geworden "gefühlsmäßig". Ich weiß nicht, ob ich das so sagen kann, aber mir geht es besser! Und wenn es mir nicht gut geht, dann habe ich immer Wut im Bauch, die mich zu (konstruktiven!) Taten treibt, wie z. B. Philosophie Hausaufgaben machen oder komponieren, oder auch einfach nur Akkorde üben (da kann ich immer so schön in die Tasten hauen ;-))

    Und sonst halte ich mich möglichst beschäftigt und bin viel unterwegs, um die Situation zu Hause zu ignorieren. Das funktioniert soweit ganz gut - zumindets bis an den Punkt, an dem meine Mama wieder jemanden zum "ausheulen" braucht... Das macht mich dann immer fertig, aber ist ja auch nix neues und meistens schalte ich dabei auch ab. Will mir den Mist nicht anhören und habe ihr auch schon gesagt, dass ich das alles nicht wissen will, aber sie hört trotzdem nicht auf...

    In der Schule läuft (fast) alles bestens =). Das Abi hab ich so gut wie in der Tasche =)=)=) Und das lasse ich mir nicht nehmen. Auch wenn es mir jetzt schon vor dem Abiball graut =( Egal, danach bin ich weg.
    Bin aber auch traurig darüber. Schule war und ist noch immer eine Art Zuflucht, ich kann von meinen eigenen Problemen abschalten und mich dafür mit mathematische beschäftigen. Oder eben auch in irgendwelcher Literatur versinken, analysieren. Das liebe ich. Es hat so wenig mit meinem eigenen Leben zu tun und trotzdem wird mein Leben dadurch beeinflusst. Das finde ich faszinierend. Im Prinzip ist es das gleiche wie das Musizieren oder Malen. Ich verliere mich in irgendeiner Welt, weit weit weg vom HIer und Jetzt. Seltsam ist nur, dass es mir bei Filmen nie so recht gelingen will. Bei Büchern ist es kein Problem, aber zu manchen Filmen (v.a. solche, die mehr oder weniger die Wirklichkeit darstellen) fehlt mir der Zugang.

    Ok, genug abgeschweift, das tue ich auch gerne, mich in Gedanken verlieren.

    Liebe Grüße,
    LaChela

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