"am abend betrunken und am naechsten morgen wie ein lam

  • Hallo erina,

    Herzlich Willkommen hier bei uns.

    Alles was du sagst kommt bei ihm nicht an, weil er es nicht sehen möchte.

    Ich habe 16 Jahre geredet und es hat nichts genutzt.

    Er muss es selber erkennen.

    Du kannst Dein Leben so leben wie du möchtest und musst keine Rücksicht auf ihn nehmen.

    Wie sieht denn Dein Leben jetzt aus was machst du für Dich?

    Lieben Gruß
    Nicole

  • Hallo Erina,

    ich begrüße dich herzlich bei uns im Forum.

    Zitat

    wer kann mir hier einen rat geben bzw aus gleicher erfahrung sprechen?


    ich kenne dieses Verhalten nur zu gut, nenne es Dackelphase.
    Jahrelange habe ich den Aussagen und Versprechungen in dieser Phase geglaubt, aber geändert hat sich nichts.

    Es ist schwer, sich von Hoffnungen zu verabschieden. Ich erwarte nichts mehr von meinem Mann.
    Das ist mir aber erst gelungen, als ich mir darüber klar werden konnte, dass er am Morgen danach, auch nicht nüchtern ist.
    Von Nüchternheit kannst du erst sprechen, wenn der Alk mal ein paar Tage aus dem Körper raus ist.
    Das halte ich mir immer wieder klar vor Augen, dann kann ich handeln,
    und brauche nicht auf diese Phase einzugehen.

    Zitat

    ch dachte,ich koennte ihm irgendwie helfen.nur der unterschied zu meiner krankheit war,dass ich mit allen mitteln wieder gesund werden wollte.leben wollte....


    dein Freund ist Suchtkrank, und bei einer Sucht ist leider die einzige Hilfe, die wir anbieten können, die Nichthilfe.

    Fang an etwas für dich zu tun, dazu mußt du nicht getrennt sein, bin ich auch noch nicht.
    Aber durch mein nicht mehr helfen wollen, schaffe ich mir Freiräume, in denen ich meinen Interessen nachgehen kann.
    Meine Gedanken kreisen nicht mehr um ihn, der Mittelpunkt hat sich in meine Richtung verschoben.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo Erina,

    Zitat

    "auch ohne dich zu trennen"

    .
    Ich strebe die Trennung an, und wohne im Moment mit meinem Mann, wie in einer WG.

    Zitat

    ich bin einfach unsicher,wie ich ihm gegenueber sein soll.nett...ignorant...bockig...?????


    das ist nicht einfach, das weiß ich. Mach es doch von der jeweiligen Situation abhängig.
    Wichtig ist, das du deine Klarheit nicht verlierst, und konsquent handelst.
    Der erste Schritt bei mir war, das ich klar gesagt habe, das es keine Gespräche, egal über was gibt, wenn er getrunken hat.
    Sollte er damit anfangen gehe ich aus der Situation raus.
    Ich kündige aber nur an, was ich auch wirklich einhalten kann, das ist mir sehr wichtig, denn Alkoholiker spüren sofort, wenn du für dich am wanken bist.
    Wenn du in einer Situation nicht weißt, was du tun solltest, gehe raus aus der Situation, und überlege in Ruhe weiter.

    Ich habe klare Ansagen gemacht, das ich mein Leben leben werde, das tue ich auch.
    Wenn ich verreisen will, verreise ich, wenn ich micht mit Freunden treffen will, tue ich auch das.
    Das ist ein weiter Weg bis dahin gewesen, schmerzhaft dazu, aber es lohnt sich, in zu gehen.
    Was ich nicht mehr tue ist, für ihn Dinge zu erledigen, die in seiner Verantwortung liegen.
    Ich habe mir ein Zimmer eingerichtet für mich, wo ich mich wohlfühlen kann.

    Es ist wichtig, dein eigenes Tempo zu finden, und Schritt für Schritt zu gehen, ohne dich zu überfordern.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

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