Mein Vater

  • Hallo Lila,

    ich habe Dich mal zu den Erwachsenen Kindern verschoben, damit Du hier Deinen Austausch findest.


    Ich hoffe, dies war ok für Dich?


    Liebe Grüße
    Susanne

  • Hallo Lila,

    herzlich Willkommen hier bei uns Kindern, schon das du hier bist.

    Mit dem kostenpflichtigen Bereich ist es so, er kostet zwar Geld aber so teuer ist es auch nicht und es lohnt sich, ich fühle mich im sicheren Bereich gut aufgehoben, weil halt einfach nicht die ganze Welt mitlesen kann und gerade bei uns EKA´s gibt es viele Sachen die keinen was angehen.
    Ich habe damals auch lange überlegt ob ich reingehe, jetzt bin ich schon über ein Jahr im sicheren Bereich und fühle mich immer noch wohl da.

    Zitat

    Wie kann ich einem uneinsichtigen Mann helfen??

    Es ist immer schwierig einem Alkoholiker zu helfen, mir persönlich tut es gut viel über die Sucht zu wissen und einfach das Gefühl zu haben nicht alleine zu sein.

    LG
    Marina :lol:

  • Kleingeistig. Ein nettes Wort. ich habe das ja auch alles durchlebt und vorhin auch in meiner Beschreibung meiner Eltern nach einem passenden Ausdruck dessen gesucht, was Du glaube ich aussagen willst. Ich dachte an hilflos, armselig.
    Kleingeistig finde ich aber auch nicht schlecht.
    Tatsache ist ja, dass das Bewußtsein fehlt. Dinge, die zur Sucht geführt haben sind eben so da gewesen und konnten nicht anders verabeiten werden. Und ist die Sucht ausgeprägt ist es noch schwieriger. Helfen kannst Du garnicht.
    Mein Vater hat soweit ich mcih erinnern kann auch mein Leben lang getrunken. Ich habe auch studiert, und war schon ausgezogen als er in Therapie ging.
    Sein Zustand war dmals erbärmlich, noch schlimmer als wie Du es von Deinem vater beschreibst. Mein Vater hatte bereits seinen Job verloren, das Haus meiner Eltern wurde verpfändet. Die Einrichtung sah grauenvoll uas. Überall Brandlöcher von Zigaretten inden Möbeln. Farbflecken auf dem Teppichboden. Zertretene Türen etc. Es wurde eh nichts neues mehr angeschafft. Leute kamen eh auch nicht mehr zu Besuch, ausser welche, die auch tranken.
    Streitereien, Gewalt usw waren an der Tagesordnung. Mein Vater ist auch noch in betrunkenne Zustand Motorrad gefahren. Als ich noch zuahuse wohnte war das immer ein Horror, wie er fast jede Nacht einmal durchstartete, den Motor so richtig aufdrehte, seine Runde fuhr und dann wieder kam. Dann folgte der nächtliche Streit.
    Die Ehrenrunde war schon fast immer eine Erlösung für uns Kinder. Da war die Mutter dann wenigstens in Ruhe. Am Ende seienr Saufzeit passierten Dinge die ich nciht mehr miterlebt habe. Mein Vater kletterte leicht bekeidet nachts aus dem fenster. bei Eiseskälte. Er irrte draussen herum, sah weiße Mäuse und ähnliche peinliche Geschichten. Auch tagsüber lief er oft schlurig bekleidet herum. Irgendwas, Hemd oder so, hing aus der Hose heraus oder die war garnicht richtig verschlossen. Was bewegte meinen Vater dazu eine Therapie zu machen? Sein Hausarzt sagte eines Tages zu ihm, dass er nun die Wahl habe. Entweder würde er nicht mehr lange Leben oder er würde ab sofort nicht mehr trinken und eine Therapie machen. Ich hatte ihn schon abgeschrieben und für mich war es ein Wunder, dass er sich für eine Therapie entschieden hatte.
    Niemals hätte ich gedacht, dass mein Vater sich irgendjemandem anvertrauen könnte.
    Vielleicht kansnt Du mal schuen, wer sien Arzt ist und Dich diesem mal anvertrauen. Auch für Dich könnte das ganz gut sein. Da Du weißt, dass Dein Vater abhängig ist würd eich auch mal bei dem straßenverkehrsamt anrufen. Denne r gefährdet sich ja selbst udn andere noch dazu, wenn er seinen Führerschein wieder erhält. Absolut verantwortungslos. Sollte das alles nichts nützen hast Du zumindest alles getan, was Du tun konntest. Ein Gespräch, welches auf Versatnd, Logik basiert oder liebevoll gemeint ist kommt leider nciht an. Der Süchtige muß selber einen Tiefpunkt erreichen, der ihn selber 'mobilisiert' sich aus seiner Sucht zu befreien. Das kannst Du ihm nicht abnehmen. Das kannst Du auch nicht herbeiführen. Es muß etwas sein, was tiefgehende Gefühle in ihm erweckt.Sowas wie Todesangst oder Angst vor dem Alleinsein, absolute Verzweiflung.
    Vielleicht muß es bei Deinem Vater auch noch viel schlimmer kommen. Selbst die Trennung von Deiner Mutter ist ihm noch nicht so sehr an die Substanz gegangen, dass er aufhören konnte zu trinken. Im Gegenteil. Es hat ihm offensichtlich noch mehr Grund geliefert. Das ist eben die Gefahr dabei. Vielleicht hilft es, wenn Du Dich auch von ihm abwendest udn nie mehr vorbei kommst, ihm das auch sagst. Du solltest es ihm erklären, dass Deine Mutter nicht anders handeln konnte und ging. Und Du nun auch soweit bist. Doch dann solltest Du auch konsequent sein. Du verlangst von IHM Konsequenz . Also zeig es ihm wie es geht.

  • Hi Lila,

    du hast Angst, dass dein Pa das Tief schon erreicht hat oder bald da ist und nicht raus kommt alleine? Aber von außen wird er keine Hilfe annehmen. Das Umdenken muss von innen passieren.

    Selbst wenn er es einsieht und offen für das Gespräch ist, die Chancen stehen schlecht, dass er das durchzieht, was er verspricht. Aber du solltest ihm schon sagen, wie du fühlst.

    Ich weiß, es ist schwer sich nicht zu kümmern, nicht zu sorgen, aber du kannst nichts ausrichten, solange er sich für den Alkohol entscheidet.

    Wie geht es dir gerade? Warst du nochmal da?

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