Luzy - die "Neue" hier, ich stelle mich vor als EK

  • Liebe Luzy,

    herzlich Willkommen hier im Forum.

    Hier kannst Du Dir alles von der Seele schreiben. Du wirst auch sehen, dass wir alle in der ein oder anderen Weise Ähnliches erlebt haben und auf viel Verständnis und ein offenes Ohr treffen.

    Mir ging es auch so, dass ich mich immer anders gefühlt habe und auch sehr leistungsorientiert war. Erst vor kurzem habe ich mein EKA-sein realisiert und hatte seitdem viele Aha-Erlebnisse durch den Austausch hier im Forum.

    Herzliche Grüße,

    Sonnenstrahl

    Jeder kleine Schritt führt näher zum Leben.

  • Hallo Luzy,

    ich bin seit letztem Jahr in psychotherapeutischer Behandlung und, weil es an der krankmachenden Arbeitsstelle vor lauter Schmerzen nicht mehr ging, nun seit 8 Wochen krankgeschrieben zuhause.

    Ich bin auf der Warteliste für eine psychosomatische Klinik und hoffe auf Aufnahme jetzt im Januar.

    Eines kann ich aber sagen, dass ich sehr dankbar dafür bin, nicht gleich in die Klinik gemüsst zu haben. Ich war viel alleine in den letzten Wochen und konnte ohne Ablenkung gut reflektieren, was ich auch zugelassen haben. Es war und ist nicht leicht, weil viele sehr unangenehme Emotionen, auch von früher und teils mit Schmerzen verbunden, hochkommen, aber ich lerne jeden Tag dazu und fange an, mich das erste Mal im Leben authentisch zu fühlen. Auf der Arbeit und auch sonst im Leben habe ich meist eine Rolle gespielt; wusste gar nicht, wer ich wirklich bin.

    Leider habe ich zu lange damit gewartet, diesen Weg zu gehen und vorher in einigen sehr negativen Beziehungen und an der Arbeitsstelle ziemlich gelitten. Aber besser spät anfangen als nie.

    Das ist so ein blödes System mit der Familie. Mit meinem Alk-Vater habe ich keinen Kontakt mehr, aber mein Bruder und meine Mutter sind in dem Co-System gefangen und das macht mir zu schaffen, weil ich sie liebe und ihnen doch nicht helfen kann.

    Liebe Grüße,

    Sonnenstrahl

    Jeder kleine Schritt führt näher zum Leben.

  • Hallo Luzy,

    meine Eltern waren beide Alkoholiker und sind schon lange verstorben. Ich habe vor drei Monaten eine Therapie begonnen, weil ich lange unter Depressionen gelitten habe und mit mir selbst nicht klarkam. Gleichzeitig habe ich mich hier im Forum angemeldet. Beides hat mir sehr geholfen. In der Therapie habe ich Dinge gelernt, die ich sonst wohl nie gelernt hätte. Z.B. auch meine Bedürfnisse erkennen und meine Grenzen setzen. Das erfordert Kraft, wie ich jetzt leider wieder merken musste. Aber es lohnt sich auf jeden Fall. Ich fühle mich mit mir selbst wohler, wenn ich Ich sein kann, ohne mich zu verstellen.

    Ab wann man eine Therapie braucht, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Ich war an einem seelischen Tiefpunkt angelangt, wo eigentlich gar nichts mehr ging, wo ich nach außen noch funktionierte, aber in mir drin war alles kaputt und leer. Körperliche Symptome kenne ich auch, ich hatte eine Brechsucht entwickelt, habe das aber in den Griff gekriegt.

    Alles Gute für deinen begonnenen Weg

    Sonnenblume

  • Hallo Luzy,

    ich habe einfach mit meiner Hausärztin gesprochen, ihr gesagt, dass es mir psychisch schlecht geht und um Hilfe gebeten. Sie hat mir dann zwei Therapeuten genannt, die sie empfehlen würde (wir wohnen hier auf dem Lande, da gibt es nicht viele Psychologen). Bei dem einen hätte ich drei Monate Wartezeit gehabt, bei der anderen hat es dann gleich geklappt.

    Versuch es einfach mal.

    Sonnenblume

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