Gibt es Alkoholikerpartner die sich zum positiven verändert

  • Bei uns ist es wie mit den Alkoholikern,der Leidensdruck muß erst so groß werden das wir etwas verändern wollen,ausbrechen etc.Du hast Recht mein Leidensdruck ist groß,ich habe von Kind an bis 17 Jährige Situationen aushalten müssen die mich krank gemacht haben.Deswegen ist leider meine Leidensdruckgrenze sehr hoch.ICh bin schon ne zeitlang in Therapie und versuche das erste Mal in meinem Leben ein Stück weit mit meiner Vergangenheit anzuschließen.Ich bin nur einmal von meinem Freund angegriffen worden.Einmal zuviel ich weiß aber ich war auch nicht ganz unschuldig dabei !!Ih versuche im Moment auch die ersten Schritte zu gehen indem ich mir eine Bleibe suche um mich Schritt für Schritt lösen zu können.Der erste Schritt muß getan werden.Eine Anzeige aufgeben,den Text hab ich mir heut Nacht noch überlegt.Es ist nicht leicht sich da raus zu lösen.Mein Freund und ich hatten auch schöne Stunden und Tage in denen wir uns bestens verstanden haben.auch die Schafe haben uns sehr verbunden.Er hat eine Hobbylandwirtschaft.Ich arbeite an meinem eigenen Wert.Das ist schwer.Ich hab mich selber ein Leben lang abgelehnt mich selbt nicht gemocht obwohl ich früher sehr hübsch war!!Das warn die schlechten Erfahrungen mit denen ich aufwachsen musste.Meine Mutter hat mir ehrlich gesagt das sie mir keine Liebe geben konnte.Mit 5 Jahren kam ich zur Adoption frei.Es war eine schwere Zeit,auch in der Adoptivfamilie.Ich bin dabei mich langsam aus der Co zu befreien,an mir zu arbeiten.Aber das dauert lange und ist ein sehr schwerer Weg.Einen Plan wie meine Zukunft aussehen soll hab ich mir schon gemacht !!
    Lg Claudia

  • Du hast Recht wenn wir Cos bereit sind mehr loszulassen dann können wunderbare Dinge passieren oder auch nicht.Am Anfang dachte ich auch wenn er zum trinken aufhört geht es mir besser usw....gottseidank hat sich diese Einstellung geändert.Der Partner ist auch irgendwo der eigene Spiegel ,er zeigt auch wo wir mit unserer Entwicklung stehen.Wir Cos haben mit den Alkoholikern mehr gemeinsam als wir wahrhaben wollen.Ich habe auch unzählige Drohungen aus lauter Hilflosigkeit ausgesprochen,auch aus angst selbst Konsequenzen umzusetzen.Aus Bequemlichkeit mich selbst ändern zu müssen,mein Leben selbst in die Hand nehmen zu müssen.Wir Cos sind wirklich keine Unschuldlämmer.Das stimmt.Bei uns selbst anfangen wohl der schwierigste Schritt überhaupt.
    Lg Claudia

  • :arrow: wennmer m alkoholiker helfen will trocken zu werden :arrow: kann mer nur seinen leidensdruck verstärken + organisieren :!:

    Diesen Satz versteh ich nicht so ganz.Ist glaub ich auch ein kleiner Fehler drin.
    Lg Claudia

  • Seit ich mich von meinem Partner mehr wegnehme,nicht mehr so kontrolliere,schimpfe und dergleichen.Ihn einfach mehr loslasse,hat sich zumindest schon ein bischen was geändert.Er kümmert sich um seine Rechnungen,erledigt wichtige Sachen.Er trinkt zwar nach wievor noch,aber nicht mehr täglich.Er hat das schon sehr reduziert.In die Kneipe geht er immer seltener.Wichtig ist das ich was für mich tue ohne laufend in der Hoffnung zu leben,bei ihm würde sich dadurch was verändern.

  • Vielleicht beschönige ich das alles auch nur.Ich frage mich gibt es denn Männer die nicht lügen,betrügen,einen ausnutzen und benutzen wollen und die keinen ALKOHOL SAUFEN???
    Es stimmt ja eigentlich es gibt nur ein entweder oder.Abstand oder sich trennen.Nur bis man sich trennen kann das dauert meist.Zumindest bei mir.Ich denke oft dran.Wie im Moment.Wir hatten mal wieder 6 Tage wundervolle Tage.Am letzten Tag vor seiner wöchentlichen Saufattake da plante er das Fernsehprogramm und meinte am Do hätte ich freie Wahl.War schon komisch.Was sich bestätigte.Am nächsten Tag hörte ab Mittag bis Abend nix von ihm(er stempelt grad).Ich rief an,hat sich nicht gemeldet.Er war im Holz und zu zunehmend später Stunde machte ich mir Sorgen hätt ja auch was passiert sein können.Und da kam mein Rückfall.Ich fuhr in Richtung Tiere(Er hat Schafe auf einem abgelegenen Feld).Da stand er seltsamer Weise in einem Feldweg mit dem Neffen.(Der noch alles dazutut um ihn in seiner Sucht zu unterstützen).Ich hielt an,er rührte sich nicht vom Fleck.Da fuhr ich wieder.Ich war so sauer.Im Moment kotzt mich meine Co an.Es ist wie eine Sucht !!!Aus der man ewig keinen Ausweg findet!!!

  • Liebe RosaLi,

    mach Dich bitte nicht selber so schlecht.
    Du gehst doch.
    Du machst dir Gedanken, was mit dir passiert.
    Ich finde das gut.

    Ich kann deine Sorge verstehen.
    Es geht weiter, das nächste Mal machst Du es sicher anders,
    behälst deinen Kopf und fährst ihm nicht nach.

    Lass Dir Zeit für das, was Du für dich als richtig empfindest.

    Liebe Grüße Gesche

  • Hallo Gesche!!
    Die liebe Zeit! Man sagt manche Entscheidungen kommen dann plötzlich ganz von alleine!!Ich hab einfach schon zu sehr gelitten und ausgehalten in meinem Leben!! Ich weiß nicht wie es bei dir war oder bei den anderen ist!! Warum solche Männer,warum dieses festhalten und nicht loslassen können?? Wie war denn Eure Kindheit??
    Lg Claudia

  • Liebe Claudia,

    meine Kindheit empfinde ich als ganz normal.

    Ich habe festgehalten, wiel ich davon überzeugt war, dass
    er sich ändert, wieder so wird, wie ich ihn kannte und wollte.

    Das ist aber nicht so.
    Irgendwann hat es mir dann gereicht.

    Ich habe mich entschieden und nun versuche ich diese
    Entscheidung für mich zu leben.
    Das gelingt mir mit ganz kleinen Schritten immer besser.

    Nochmal liebe Grüße und Geduld und Zuversicht

    Gesche

  • Claudia, wie oft mich die Geduld verlässt, kann ich
    gar nicht schreiben sooooooooo oft.

    Den Mut, den hab ich wieder, mal mehr mal weniger.

    Pass gut auf Dich auf.

    Schreibe auf, was Dich bedrückt, sorgt, ängstigt.
    Aber verliere auch den Blick nicht dafür, was die freut,
    auch das kann gern hier stehen.

    Gesche

  • Hallo alice!!
    Erzähl doch mal ein bischen genauer.Freut mich übrigens!!! Kennt ihr euch schon länger,habt Kinder zusammen??Wie kam die Veränderung??
    Lg Claudia
    Ich stelle fest das es meist bei den Paaren klappt bei denen es anfangs alkoholfreie Zeiten gab.

  • Hallo an Alle!!
    Ich wollte mal berichten wie es grad bei mir aussieht!!Ich wollte gerne mit anderen teilen.Wer ein bischen meine Geschichte verfolgt hat ist vielleicht neugierig wie es denn jetzt so mit mir und meinem Freund so verlaufen ist.Ich habe es ja geschafft dank Al-Anon und Forum und veränderter Einstellung immer wieder mehr ein Stück von meinem Freund abzulassen und mich meinem eigenen Leben und dafür es zu bewältigen zuzuwenden!!!So kam es das das mit der Trinkerei seinerseits immer wieder kam und ging,mal mehr mal weniger,aber sehr viel weniger als früher.Na ja ihr kennt das ja.Und dann kam der Punkt wo es mir zuviel war,dieses Unklare-keine Entscheidung treffen.Nachdem ich länger Abstand gehalten und es mir schon gefiel für mich allein zu sein-hatte ich das Gefühl-jetzt ist ea an der Zeit ihm klarzumachen das er gerne so weiterleben kann-aber das ich so nicht mehr mit ihm weiterleben möchte.Das eine gesunde Beziehung so nicht wachsen kann.Dem ganzen hab ich dann Nachdruck verliehen indem ich ihm ein Ultimatum gestellt habe und habe entsprechend danach wieder Abstand gehalten.Das war hart.Aber ich war bereit zu gehen im Notfall.Kurz vor Ablauf meines Ultimatums habe ich ihn dann gefragt ob er sich entschieden hat.Er sagte er will mit mir eine Paartherapie machen.Ich hatte ja so etwas schonmal in die Wege geleitet,aber das lief gänzlich daneben.Ich hatte etwas vereinbart,es gibt ja Beratungsstellen von der Kirche auf Spendenbasis.Da waren wir gestern.Da er wider arbeitet-auf dem Bau-hatte ich schon Bedenken das er alles wieder absagt..Aber toi toi es hat auf Anhieb geklappt.Ich war überrascht wie er sich geöffnet hat und das er von vornherein das Alkoholthema eingeräumt hat.Jeder hat seinen Standpunkt erklärt und die Erwartungen und letztendlich hab ich meine Bedingung eingeräumt das der Alkohol aus der Beziehung raus muß.War schwer das so rüberzubringen.Hab da auch lange überlegt ob ich ihm nicht doch so 1-2 Bier einräumen kann,wenn ich wüßte das da nix mehr nachkommt dann schon.Also keine Betrunken sein etc.Deswegen hab ich gesagt ganz weg damit.Die Psychologin hat uns beiden eine Bedenkzeit von 1-1!/2 eingeräumt.Vor allem das er sich entscheiden soll ob er ganz auf den Alkohol verzichten kann was aber allein in seiner Entscheidung liegt.Er sagte abe im Auto das er beim nächsten Termin Witze machen will-auf gut deutsch die psychologin ärgern will.Da wußte ich er will wieder hin.Ich warte jetzt die Woche ab und dann sehen.Ich war so aufgewühlt nach der Stunde das ich vielleicht bloß 2 Stunden schlafen konnte.Jeder von uns hat seine Familienverhältnisse dargelegt-das hat natürlich bei mir wieder einiges aufgewirbelt.Und dann die Situation wie er sich entscheidet-ob er dabei bleibt bei seiner Entscheidung die er ja schon indirekt gegeben hat.Und die Herausforderung an mich selbst-das das kein Grund ist um mich entspannt zurückzzulehenen-Im Gegenteil -ich will ja dabei bleiben mein Eigenleben weiter aufzubauen und Freundschaften aufbauen die befriedigend sind.Meinen Sport weitermachen.Das hab ich die letzten 2 Wochen vernachlässigt.Ich hab mir das jetzt mal von der Seele reden wollen.Vielleciht gibt es ja Frauen dennen auch so ergangen ist wie mir und bei denen es ein gutes Ende genommen hat???
    Lg Claudia

  • glück auf claudia

    ich meine es is richtig: gar keinen alk!!!!!!!! - nach einem bier stinkt er genau so ausm hals wie nachm ganzen fass (nur nich solange)

    schönen freitag

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Motte71,
    das ist der erste Bericht von einem Alkoholiker der sich besinnt bevor die Frau davon läuft.
    Ansonsten sind mir nur trockene bekannt die nach dem Verlassen werden die Kurve gekriegt haben.

    LG

  • Hallo Roa Li,

    wäre es nicht auch ein gutes Ende, wenn der eine als trockener Alkoholiker die Kurve bekommt und der andere Partner es schafft, unabhängig ein neues Leben aufzubauen, zu lernen, sich selbst zu achten und zu respektieren?

    Bei mir ist es mein Vater und Familie, die mir Coabhängigkeit "beibrachten" und später war ich mit einem Mann zusammen, nicht sehr lange, der mich schlecht behandelte und trank. Ich trennte mich, weil er mich schlecht behandelte. Nicht weil er trank.

    Manchmal kann ein gutes Ende etwas ganz anderes sein als man selbst so denkt, will sagen, es kann verschiedene gute Enden nehmen.

    :)

  • Hallo liebe RosaLi,

    dieser Satz, den verstehe ich wirklich nicht

    Zitat

    Er sagte abe im Auto das er beim nächsten Termin Witze machen will-auf gut deutsch die psychologin ärgern will.Da wußte ich er will wieder hin

    Glaubst Du, das ist ein ernsthafter, guter Ansatz um mit Hilfe
    einer Therapeutin eine Beziehung zu retten?

    Herzliche Grüße

    Gesche

  • Hallo,
    mittlerweile ist alles wieder in mir zusammen gebrochen.Ich mache mir wirklich ernsthaft Gedanken seit dem Paargespräch.Ich merke das ich keine Kraft mehr habe,keine Geduld mehr,kein Verständnis.Die Luft ist einfach bei mir ráus im Moment.Ich bin einfach so verzweifelt und trauig das die Sehnsucht nach einer Beziehung sich einfach nicht erfüllt.Ich fühl mich einfach total verarscht.Im Paargespräch hat er so offen wie noch nie zuvor gesprochen.da gings auf einmal??Aber 3 Jahre zuvor nicht??Ich muß immer dran denken ein Alkoholiker ist ein Dieb,ein Schauspieler,ein Lügner,ein Manipulator.Alles nur ein Schauspiel??

  • Hallo Gesche,
    es geht ja um die Erwartungen und Ziele die man hat.Wenn man oft streitet und lernen will was man z.Bp.tun kann das sich die Streitereien nicht mehr eskalieren dann ist es doch gut sich Hilfe von außen zu holen.
    Daher finde ich es gut sich Hilfe zu holen,wieviele Beziehungen könnten gerettet werden wenn die Paare offen miteinander reden würden,es gäbe nicht mehr soviele Scheidungen etc.Wenn ein Therapeut dabei ist der in diesem Bereich ausgebildet ist und einem helfen kann dann ist das dochg nicht verkehrt??
    Lg Claudia

  • Liebe Claudia!

    Es ist sicher nichts verkehrt daran.
    Aber Gesche meint ob es was bringt,wenn Dein Mann im Sinn hat die Therapeutin zu ärgern.

    So habe ich es verstanden.

    Aber die Therapeutin ist ja auch nicht blöd und kann das Ganze vielleicht auf ein anderes Niveau leiten.

    Paar-Therapie finde ich gut,ich wünsche sie im Moment so sehr für ein befreundetes Ehepaar.Sonst geht einer der beiden unter....

    Ich wünsche Dir einen ganz schönen Sonntag!

    Liebe Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

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