Ist das ein gutes Zeichen??

  • Hallo an Alle,
    ich schreibe hier als Co-Abhängige.Ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich Euch mal um Rat frage.Ich denke ihr könnt mir da am besten eine Antwort geben.Bin seit August 2007 mit meinem freund zusammen.Hab ihn trinkend kennengelernt.Tägliches Trinken ,mind.3-4 mal die Woche betrunken.Er hat dann den Führerschein verloren und ein paar Monate später kam er ins Gefängnis(aufgrund vorangeganer Delikte).Er war dort 8 Monate.Hatte dort keinen Alkohol zur Verfügung.Er ging freiwillig in die SHG.Vielleicht auch ein bischen nachdem ich ihm gesagt habe was sich ändern muß wenmn er rauskommt.In der zwischenzeit bin ich zur Suchtberatungsstelle,dann schließlioch zu Al-Anon und dann hab ich eine Therapie angefangen.Er hat mir nie ein klöares Ja gegeben das er aufhören will ,er meinte das er weniger trinken will und sich sein Feierabendbierchen nicht verbieten lassen will.Nach dem Gefängnis kamen wieder die Trinkphasen,bis heute.Gelegentlich Totalabsacker.Er trinkt aber weniger ,ist weniger betrunken.Hört auch mal ne Wche ganz zum trinken auf.Geht kaum noch zum Wirt im Ort und hat sich von Trinkerfreunden auch mehr distanziert.Er geht in die Shg,(Blaues Kreuz-die AAs lehnt er ab)wohl zum größten Teil deswegen weil er eine Auflage hat.2 Monate ging er gar nicht weil er zu spät von der Arbeit kam-er hätte gehn können.Er geht aber immer wieder ohne mein zudrängen-ich überlasse ihm das.Er kümmert sich die letzte Zeit um seine Rechnungen,macht viel mehr.Er ist Hobbylandwirt,hat kürzlich einen Schafstadl gebaut.Er übernimmt für die Tiere(Schafe und Hasen hat er) mehr Verantwortung.Läßt sich bald neue Gläser in seine Brille machen.Hat ,weil er grad stempeln muß(er ist aufm Bau)sich den Antrag auf Arbeitsloengeld geholt.Beim letzten Mal hat er das erst gemacht wo es schon bald zu spät war.
    Meine Frage:Ist das ein gutes Zeichen?? Befindet er sich vielleicht auf dem Weg zur Nüchternheit/Genesung oder wie auch immer man das sehen mag??
    Wäre nett wenn ich mal was aus eurer Sicht hören würde.ich weiß das ihr da schonungslos ehrlich sein könnt.War schon bei offenen AAs Meetings dabei.

  • Hallo RosaLi,

    mit den AA´s haben wir hier nichts zu tun. Eine offene Antwort bekommst Du aber natürlich trotzdem :wink:.

    Das läßt mich zweifeln:

    Zitat

    Er geht in die Shg,(Blaues Kreuz-die AAs lehnt er ab)wohl zum größten Teil deswegen weil er eine Auflage hat


    Das er weniger trinkend mehr auf die Reihe bekommt als volltrunken ist kein Wunder. Die Frage ist nur: Warum trinkt er weniger ? Weil er es so möchte oder weil er Angst hat, wieder inhhaftiert zu werden ?

    EIn Alkoholiker kann niemals auf Dauer kontrolliert trinken. Schon deshalb wird es hier nicht diskutiert. Über kurz oder lang wird er wieder zu seinem alten Konsum zurückkommen.

    Alkoholismus ist eine unheilbare Krankheit, die ungestoppt zwangsläufig zum Tod führt. Sie kann nur durch völlig Abstinenz zum Stillstand gebracht werden, mehr ist nicht drin.

    Möchtest Du seinen weiteren Verlauf miterleben oder wie soll es für Dich weitergehen ?

    Gruß
    Anit

  • Wie es weitergehen soll?? Das ist schwierig.Das weiß ich selbst nicht so Recht.Irgendwo weiß ich das sich das wohl nicht ändern wird.Ich spiele auf jeden Fall über kurz oder lang mit der trennung.Im Moment schaff ich es noch nicht.Auch finanziell gesehen.Man hat zwar ein kleines Stück Hoffnung aber das istz eigentlich bei mir schon so gut wie abgestorben.

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