Perdida, lost, verloren

glück auf perdida

du darfst vertrauen zu dir haben - was du schreibst zeigt das du die "Krabbelphase" schon geschafft hast - ich denk du kannst schon gehen (erstmal nur gradeaus) bald wirst du kurfen gehn und etwas später laufen können
lass dich nich überraschen - wenn n stein im weg liegt musst du nich stolpern - hol dir hilfe zum wegräumen z.b. hier im forum

schönen sonntag

matthias

guten morgen Perdida,

auch von mir ein freundliches willkommen, obgleich ich auch noch sehr neu hier bin.

ja, ich glaube, dass ich ein wenig verstehe, was du damit meinst, wenn du sagst, dass das weglassen von alkohol keine "glücksgefühle" auslöst.
hier wurde mir auch des öfteren gesagt, dass ich erst einen wirklichen "alkoholikertiefpunkt" erreichen muß, damit es in meinem kopf klick macht.

mein verhalten. meine abstürze reichen mir, tiefer brauche u will ich nicht kommen.
deshalb sehe ich es auch als positiv an, dass menschen den alkohol schon viel früher als ich aus ihrem leben verbannen, nämlich dann, wenn sie merken, dass er ein problem werden könnte, und nicht erst dann, wenn der leidensdruck übergroß ist.

ich glaube, wenn der alkohol dir sehr viel genommen hat ( familie, beruf, aussehen, selbstachtung etc.), dass du dann erst einmal dankbar bist, wieder ein normales , geregeltes leben zu führen.( ausgewogenes essesn, sozialkontakte, respekt vor dir u anderen, hygiene,freude etc.)

wenn dein alkoholbedingter absturz aber nicht so drastisch in erscheinung tritt- den eindruck habe ich beim lesen deiner zeilen- dann ist das, was an unaufgearbeiteten baustellen in deinem leben besteht, genauso dringlich wie das alkoholproblem, weil dir- genau wie mir- die euphorie über die neue trockenheit/abstinenz fehlt.
man ist einfach gnadenlos- ohne fluchtmöglichkeit- auf sich selbst zurückgeworfen.
der alkohol hat seine heilsversprechungen nicht eingehalten.
das leben auch nicht.
da heißt es dann, den richtigen weg zu finden....!

wenn ich nun zu neugierig bin, dann mußt du nicht antworten!
du schreibst, dass du aus mittelamerika kommst.
korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege, aber gerade diesen kulturkreis habe ich immer als sehr konservativ empfunden, insbesondere die rolle von mann und frau.
in deutschland ist es ja auch so, dass einem mann alkoholismus eher mit einem augenzwinkern verziehen wird, als einer trinkenden frau....
....und in mittel-und südamerika stelle ich mir das ( die gesellschaftliche einstellung dazu), noch ...problematischer vor!

dir einen sonnigen sonntag!
isbeau

glück auf perdida

Zitat von Perdida

ich habe erhofft dass das Leben leichter, unkomplizierter seien würde

das leben wird nich leichter - die täglichen probleme nich kleiner > ohne alk kannst du aber die probleme angehen und lösen und/oder dir die richtige hilfe zur problemlösung suchen
übrigens ist mir das "aufhören" auch sehr leicht gefallen - gab nur eine alternative = tot - das trockenbleiben war dann schon komplzierter < da durfte ich viel lernen

schönen trockenen dienstag

matthias
garra de plata

guten Morgen,Perdita!

Herzlich willkommen bei uns im Forum!

Sag,Du hast sicher Hoffnung ein trockenes Leben führen zu können.
Verzeih,wenn ich Dich da etwas anstupfe,Du musst es auch gar nicht annehmen.: Verloren ist so negativ besetzt.Dies als Benutzername einzusetzen finde ich schade.Ich stolpere jedes Mal darüber,weil eigentlich nichts verloren ist,Du schon gar nicht!

Sei mir nicht böse,ich will nicht schulmeistern

Du wirst Dich finden,jeden Tag etwas mehr.Trockenheitsarbeit heisst für mich an mir selber arbeiten.Schritt für Schritt.Kleiner Schritte. Und wenns mal etwas retour geht ist es meist nur um ein kleiner Schritt,um besser vorwärts zu kommen,um besser zu verstehen.

Ich wünsche Dir einen ganz guten Tag!

Herzliche Grüsse
Yvonne