Beiträge von Linde66

    Hallo Claudia,

    die ganze Bandbreite vom Zusammenleben mit einem Alkoholiker kann man nach außen gar nicht vermitteln. Bei mir ist es ein Elternteil. Nach außen voll im Leben gestanden, beliebt usw. usw., aber hinter den Kulissen war alles vollkommen anders. Das können nur Menschen erahnen oder begreifen, die eine ähnliche Familiensituation haben.


    Es ist so gut, daß du ein Netzwerk hast, das dich durch diese Zeit begleitet.


    Fühl dich umarmt.

    Lieber Gruß, Linde

    P.S. Der Schwerpunkt des Erfahrungsaustausches findet hier in den Threads statt.


    Wir bieten in unregelmäßigen Abständen Chats an, z. B. an Feiertagen. Das wird vorher angekündigt.

    Hallo xyz,

    die offenen Forenbereiche sind die, die du genau jetzt sehen kannst, wenn du ins Forum gehst.


    Üblicherweise führen die User ein eigenes Thema. Bei manchen hat das Tagebuch-Charakter, andere schreiben nur ab und zu mal etwas "bei sich". Du kannst dich aber in allen anderen Themen beteiligen. Mit einer Ausnahme: Im Vorstellungsbereich, in dem du ja auch warst, schreibe bitte selber erst, wenn du mindestens 4 Wochen hier im Forum aktiv warst.


    Lieber Gruß, Linde

    Hallo vivre,

    herzlich Willkommen hier in der Gruppe.


    Leben in der Hölle, das klingt schlimm. Wohnt ihr alle unter einem Dach?


    Du darfst dich abgrenzen! Schau auf dich, daß es dir wieder besser geht. Die anderen sind für sich selber verantwortlich. Du für dich. Ich habe auch erst Nein-Sagen lernen müssen. Aber es ist ein Ja für sich selbst.


    Liebe Grüße, Linde

    Hallo Paul,


    ich habe meine Nachfrage editiert, denn ich habe nochmal drüber nachgedacht. Wenn jemand nix mehr über seine Trockenheit schreibt, dann ist das seine Sache. Nachfragen wäre wie Hinterhertragen der Selbsthilfe.


    Gruß, Linde

    Ja klar ist es ein Thema. Du bist nicht die einzige EKA hier im Forum. Ich selber bin EKA und kann ein Buch schreiben über meine Unfähigkeit bzw. Schwierigkeiten eine Beziehung zu führen. Wenn das Urvertrauen weg ist und dafür jede Menge kranke Muster installiert sind, dann wird's schwierig.


    Wie gesagt, klicke oben den Bewerbungslink an, fülle kurz aus, dann schalten wir dich fürs Forum frei.


    Hier ist noch ein Link, speziell für EKA:



    Darin findest du einen weiterführenden Link: Merkmale für ein EKA. Das ist eine Textsammlung von Menschen hier aus dem Forum. Ich habe mich in etlichen Punkten wiedergefunden und das hat viele meiner Verhaltensweisen und Muster erklärt.


    LG, Linde

    Hallo Juli,

    herzlich Willkommen in der Gruppe.

    Mein aufrichtiges Beileid zum Verlust deines Vaters.


    Ich kann es mir nur ansatzweise vorstellen, wie aufwühlend diese Zeit gerade für dich ist. Deine Trauer und Verunsicherung spürt man durch deine Zeilen. Es ist gut, daß du dir das hier ein Stück weit von der Seele schreiben konntest.


    Man weiß es nicht, ob er in seiner Wohnung gesessen ist und gewartet hat... Vielleicht fand er sein Leben auf eine Art auch o.k. so wie es war? Manche Menschen leben eben zurückgezogen und benutzen nie ihr Telefon, geschweige denn gehen vor die Tür. Es ist schwer zu sagen. Aber ich kann gut nachvollziehen, daß dich all diese Fragen jetzt quälen.


    Es ist so endgültig. Ihr hattet eure guten Gründe, euch selbst in Sicherheit zu bringen. Das Leben an der Seite eines Alkoholikers - das können die Eltern oder Partner sein - geht nur in eine Richtung: abwärts.


    Als Kind nimmt man wirklich Schaden, wenn die Eltern bzw. ein Elternteil trinkt. Die Unsicherheit, Ungewissheit, Angst, dann die verdrehte Verantwortlichkeiten... Plötzlich fühlt sich das Kind zuständig, den Erwachsenen zu retten. Was ja gar nicht geht. Es bleibt oft nicht bei "einem Ausrutscher", den könnte man noch kompensieren. Oft sind es Jahre emotionaler Achterbahn. Gut, daß deine Mutter sich lösen konnte. Und du ja auch!


    Jetzt kommt alles hoch, das ist völlig normal. All diese hätte, wäre, wenn Fragen und Gedanken sind quälend. Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit.


    Hier ist unser Bewerbungslink, bitte folgen, dann können wir dich fürs Forum freischalten:

    Bewerbung - Alkoholiker Forum
    Bewerbung für die Teilnahme am Forum
    alkoholiker-forum.de


    Es ist aber auch vollkommen in Ordnung, wenn du dich nicht austauschen möchtest. Dein sehr berührender Beitrag wurde auf jeden Fall gelesen!


    Liebe Grüße, Linde

    Dann schreibe darüber, also was dich in der Schleife hält.

    Vielleicht ergibt sich ja ein Weg für dich da raus.


    Dir ist nicht geholfen, wenn du hier Threads eröffnest mit Fragen nach Medikamenten und Behandlungen für deinen Vater. Der ist doch offensichtlich in ärztlicher Behandlung, also laß den mal machen. In 9 Tagen geht seine 98. Entgiftung los (ich übertreibe). Wenn er bis dahin einen kalten Entzug machen will, dann solltest du dich raushalten. Du unterstützt seine Alkoholsucht mit deiner "Hilfe".


    Wir sprechen hier oft von "Hilfe durch Nicht-Hilfe", also dem Angehörigen die Verantwortung für seine Entscheidungen überlassen, und wenn es einem noch so schwer fällt und noch so bescheuert vorkommt.


    Lieber Gruß, Linde

    Hallo Luna,

    ich habe den Medikamentennamen editiert.

    Das ist Sache zwischen deinem Vater und seinem Hausarzt.


    Du hattest das als eigenen Thread gestartet. Aber jegliche Diskussion darüber wäre eine Bestärkung deiner Co-Abhängigkeit.


    Siehst du das denn als Co-Abhängigkeit, was du da machen willst? Also sich für ihn für Medikamente erkundigen?


    Wo sind deine Grenzen? Es ist doch SEINE Gesundheitt.


    Wo ist deine Abgrenzung?


    Lieber Gruß, Linde

    Hallo Croissy,

    danke für deine ausführliche Antwort.

    Nee, wir brauchen hier nicht den anderen Thread zu duplizieren.

    Es geht ja um einem selber.

    Mir hilft es immer mal zu schauen, warum mich etwas anspringt. Ich bin EKA, selber auch süchtig geworden, nur eben keinen Alkohol. In den ganzen Jahren hier habe ich mich zeitweise an Themen oder Leuten abgearbeitet, in dem Gefühl, kapiert denn keiner, was ich eigentlich meine?! Ich rede jetzt von mir, also nicht 1 : 1 übertragen. Ich schreibe von mir. Jedenfalls kam ich erst weiter, wenn ich mich wieder mir selber zugewandt habe. Denn jede Aufregung hat mehr mit mir selber als mit dem Außen zu tun. Also hingucken, wo es am unangenehmsten ist, nämlich bei mir selber.


    Ich habe in meiner Familie keinen Redebedarf mehr. Jeder hat sich in seiner Ecke arrangiert und lebt sein Leben. Mir ist vollkommen klar, daß ich weder für das Wohl und Wehe, noch für irgendwelche Erkenntnisse der anderen zuständig bin. Es kann in dem System "Familienkrankheit Alkoholismus" nur um mich gehen - nur hier kann ich ansetzen und tatsächlich was erreichen.


    Interessant ist, wie die Familienangehörigen auf meine Entscheidungen reagieren, also über die Jahre gesehen. Meine Mutter ist inzwischen trocken, was aber eher nichts mit mir zu tun hat. Aber unter den Geschwistern hat sich eine gute Gesprächsbasis entwickelt. Nicht immer, aber oft gibts gute Gespräche. Über alles mögliche, nicht jetzt unbedingt über Suchtkrankheiten. Dafür habe ich ja hier meine Gruppe.


    Liebe Grüße, Linde

    Hallo Croissy,

    ich habe mir gerade deine letzten Beiträge hier in deinem Thread durchgelesen. Ich dachte die ganze Zeit, wieso hängt sich eine Angehörige so in ein Thema rein, das von einem Alkoholiker für Alkoholiker eröffnet wurde und das Thema "eingestehen Alkoholiker zu sein" bzw. "Selbstverständnis Alkoholiker" behandelt?


    Über Begriffe wird hier alle Quartal diskutiert. Aber wieso von dir? Als Angehörige? Jetzt lese ich, daß du selber getrunken hast und jetzt abstinent lebst.


    Zitat

    Ich denke ich habe viel zu viel mit mir ausgemacht und wollte damals niemanden einweihen und auch heute fällt es mir schwer, offen zu reden...und trotzdem merke ich so langsam, wie wichtig es ist ,mich zu öffnen und ebend nicht alles mit mir selbst auszumachen.

    Wie sieht die Öffnung aus? Wenn das Wort 'Alkoholiker' nicht mal hier im Alkoholiker-Forum benutzt werden soll, weil es angeblich negativ besetzt ist? Das kann ja nicht der Weg sein, oder?


    Du musst dich hier nicht an Begrifflichkeiten abarbeiten und schon gar nicht andere User oder Usergruppen in Schutz nehmen, denn die können und sollen für sich selber sprechen.


    Versuche lieber bei dir selber zu schauen, warum du so darauf angesprungen bist. Wenn ich lese, daß du selber für dich in deinem Umfeld Probleme hast, offen zu reden, dann geht es mehr um dich als ums Forum - oder?


    Solche Diskussionen sind immer auch eine Chance, bei sich selber hinzuschauen.


    Lieber Gruß, Linde