Hallo,bin auch neu hier

Hallo zusammen,
Ich bin seit heute neu hier und Euch möchte meine Erfahrungen mitteilen.
Im August 04 habe ich mich nach mehreren körperlichen Zusammenbrüchen dazu entschlossen endlich etwas gegen meine Alkoholsucht zu tun.Mein erster Versuch in einem Krankenhaus zu entgiften ging völlig schief und war nach einem Tag bereits für mich beendet.Kurze Zeit später nahm ich erneut Anlauf,diesmal in einem anderem Krankenhaus.Dieser Versuch dauerte jedoch auch nur sechs Tage.Dann hörte ich von der Qualifizierten Entgiftung über einen Zeitraum von drei Wochen in einer Landesklinik.Es war meine Chance die ich sofort nutzte.Leider wurde ich nicht sofort aufgenommen(wegen fehlender Kapazität.)Doch wenige Tage später war es sowiet und ich verabschiedete mich von meiner Familie.Die erste harte Bewährungsprobe begann also.Doch nach einigen Tagen ging es mir soweit so gut,dass ich mich dazu entschloß,eine Entwöhnungstherapie hinterherzu schieben.Allem in allem dauerte dies 24 Wochen.Und ich kann sagen,dass ich die Zeit genutzt habe Ideen der Therapeuten und Pfleger umzusetzen und für mich zu nutzen.Dazu gehörte auch mich von meinem alten Umfeld zu lösen,das heist,wir sind noch während der Therapie in eine andere Stadt gezogen.
Bis heute habe ich keinen Tropfen Alkohol mehr angefast und sehe mein Leben jetzt mit anderen Augen.
Es grüsst rednaz

Hallo Annika,
Danke für Deine Willkommensgrüsse.Würde hier im Forum gerne über meine Erfahrungen schreiben,also fragt einfach.
Gruss rednaz

Hallo,

mich würde interessieren, ob sich Dein Aussehen verändert hat und wenn, dann wie?

Hattest irgendwelche gesundheitlichen Probleme, die Du jetzt nicht mehr hast?

DAnke
Sophia

Hallo rednaz,

ich begrüsse Dich hier im Forum.
Herzlich Willkommen.
Ich freu mich auf einen regen Erfahrungsaustausch.
Dazu kannst Du gerne die entsprechenden Themenbereiche nutzen.

Gruss Joachim

Hallo Henri,auch Dir sage ich Danke für den Willkommensgruss.
Sicher war der Weg den ich gegangen bin "etwas"umständlich.Doch zählt im endefekt nicht das Ergebnis?
Erungen konnte ich in dieser Zeit einige sammeln.Doch die schlimmste,obwohl es nötig ist,war sein Leben von Beginn an offen zu legen.Auch das erzählen,was ich seit vielen Jahren verdrängt habe,kam zur sprache.Die Scheu hierzu erst einmal abzulegen,war für mich das schwerste,denn Vertrauen zu anderen außer zu meiner Frau war für mich bis ein absolutes Fremdwort.Doch dann zu erleben,dass das was man eigentlich selbst als anstoßend und negativ bewertet von den andren Patienten als fast normal empfunden wird macht mich dann doch zufrieden.
In Erwartung weiterer Reaktionen
Rene

Zitat von sophia

Hallo,

mich würde interessieren, ob sich Dein Aussehen verändert hat und wenn, dann wie?

Hattest irgendwelche gesundheitlichen Probleme, die Du jetzt nicht mehr hast?

DAnke
Sophia

Hallo Sophia,
also mein Aussehen hat sich dahin gehend nur soweit geändert,dass ich gepflegter aussehe.Denn zu meinen Suffzeiten war die Körperpflege mächtig auf der Strecke geblieben.Gesundheitlich merke ich jetzt eher mehr als vorher.Zum Beispiel eine Nervenerkrankung infolge des Alkholkonsums.Andere Schmerzen hatte ich vorher immer mit alkohol betäubt.Diese merke ich jetzt natürlich intensiver.Gott sei Dank hatte meine Leber keine Folgeschäden.
Gruss Rene

Hallo Maria44,
gerne würde ich Menschen helfen die dem Teufel Alkohol zu leibe rücken wollen.
Gruss Rene

Danke Rene,

so geht es mir auch... alles andere spüre ich um so intensiver...

Habe lange gebraucht, um das zu registrieren und genau das macht es ja noch schwerer.

Sophia

Zitat von sophia

Danke Rene,

so geht es mir auch... alles andere spüre ich um so intensiver...

Habe lange gebraucht, um das zu registrieren und genau das macht es ja noch schwerer.

Sophia

Und genau dieses registrieren ist es,was ich in der Therapie gelernt habe.Früher habe ich bei jedem weh Wechen und bei jedem Problem zur Flasche gegriffen.Gelernt wird vor allem mit diesem Thema umzugehen.Oft kam ich mir vor wie ein Kleinkind dem alles neu beigebracht werden muß.Ich hatte immer das Gefühl,ich bin der einzigste auf der Welt der solche Probleme hat und nur ich bin alkoholkrank.Was doch für ein Selbstmitleid.Tausend andere haben auch das gleich Problem.Aber eben das lernte ich nur in der Therapie.
Wobei die Erkenntnis ein Alkoholproblem zu haben bei mir verdammt spät kam.Dazu brauchte es über 20 Jahre.

Gruss Rene

...wie recht Du hast!

sorry, ich gebe selten jemanden recht..

Aber.. ich bin an einem Punkt wo ich auf Du und Du stehe mit dem Alkohol, ich kann auch sagen Auge in Auge..

und ich möchte gewinnen!

Sophia

Zitat von sophia

...wie recht Du hast!

sorry, ich gebe selten jemanden recht..

Aber.. ich bin an einem Punkt wo ich auf Du und Du stehe mit dem Alkohol, ich kann auch sagen Auge in Auge..

und ich möchte gewinnen!

Sophia

die besten Vorausetzung dafür hast Du schon selbst geschaffen.Du Hast dem alk den Kampf angesagt.Jetzt mach nicht halt und tue den nächsten Schritt.Dieser sieht darin aus Hilfe andrer anzunehmen.Menschen die sich mit dieser Materie auskennen und auch helfen können.Ratsam ist immer eine Reha,sei sie ambulant oder stationär.Welche Form für Dich am besten ist,mag ich nicht zu beurteilen.Denn jeder ist anders.Erfahrungs gemäß ist eine stationäre besser,denn die rückfallquote bei der ambulanten Reha war zu meiner Zeit sehr hoch (ca.80 %).Ich weis,das macht nicht gerade Mut,es sind aber nun mal tatsachen.Du solltest Dich aber von so etaws nicht entmutigen lassen,sondern konsequenz Deinen Weg zu Ende gehen.

Liebe Grüsse Rene

Danke Rene!