Hey Kana,
Meinst Du wirklich, dass sich soviel ändert?? Sieh mal, sie hat es auch in der beschützten Unterbringung nicht ohne "ihren Freund" ausgehalten. Ich glaube, es wird sich nicht viel ändern. Sie geht "raus", kommt besoffen zurück, fertig..
Tu Dir selbst einen Gefallen und betrachte Deine alkoholkranke Mutter nicht als kleines Kind. Das ist sie nicht. Sie ist erwachsen und kann/muss für sich selbst Verantwortung übernehmen. Wenn sie das nur im Tran kann, dann ist das so, akzeptiere es (akzeptieren, das heisst nicht, dass Du es gutheissen musst! Kleiner Unterschied...!!).
Und tu Dir noch einen Gefallen. Gib die Betreuung ab, Du bist nicht gezwungen, es zu machen und Du kannst es (soweit ich weiss) jederzeit abgeben, ich denke, das würde Dir helfen, Dich nicht mehr ganz so verantwortlich zu fühlen, Du bist es nämlich nicht. Ich hab die Betreuung für meine Mutter mal ein paar Wochen sozusagen kommissarisch gemacht und das hat mir schon gereicht. Man macht es eh nie richtig und wird zusätzlich mit allen möglichen Manipulationsversuchen auf Trab gehalten. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie es gewesen wäre, wenn ich eine unpopuläre Entscheidung hätte treffen müssen, wie z.B. das Auflösen der eigenen Wohnung und der Umzug in ein Heim.
Ich schick Dir ganz viel Kraft
Bis bald
Der Insulaner