Brauche Unterstützung!

  • Hallo Ultra,

    also, ich finds gut, wenn du den Absprung schaffst, bevor es so schlimm wird, dass auch der letzte aus deinem Bekanntenkreis sehen kann, dass es so nicht weitergeht. Die sehen doch nur die Spitze des Eisbergs.
    Du aber alles, was noch darunter ist.

    Diese Enttäuschungen, die er den Kindern und dir antut, das nagt doch im Laufe der Zeit Riesenlöcher ins Selbstwertgefühl.
    Und es wird nicht einfach so besser werden, sondern es wird mit der Zeit schlimmer werden.

    Deshalb: Geh deinen Weg, du hast das Richtige erkannt.

    Liebe Grüße
    Doro

  • Toll, Ultra, mach das!

    Du kannst noch eine weitere Phantasie bedienen, falls du drohst, schwach zu werden: Stell dir vor, du trennst dich nicht und deine Jungs hängen eines Tages auch an der Flasche. (Will man sich ja nicht vorstellen, aber das Risiko steigt natürlich, wenn sie weiter in so einer Situation leben.)

    MIr hat das auch den entscheidenden Schuppser gegeben, als eine Freundin, die Sozialarbeiterin ist, so schön sinngemäß sagte: Es gibt für ein Kind eigentlich nichts Schädlicheres als auf Dauer mit einem Alkoholiker zusammenzuleben.
    Ich bin so froh, dass ich sie da raus habe!!!!

    Ich bin allein erziehend und voll berufstätig mit zwei kleinen Kindern, 2 und 4 Jahre alt. Mein Bekannten- und Verwandtenkreis unklusive Großeltern sind allesamt 500 km weit weg.
    Zum Glück habe ich eine gute Kinderbetreuung.
    Trotzdem: Es ist natürlich oft alles zu viel. Es bleibt alles an mir hängen.
    Aber mein Leben ist angefüllt mit Sinn und mit Positivem. Das ist das Wichtigste. Es ist kein Zuckerschlecken, aber ich komme gut klar. Ich kann den Kindern ein gutes Leben bieten, das ist ein schönes Gefühl.
    Und deine Kinder sind ja noch ein paar Jahre älter, es wird langsam entspannter werden mit der Betreuung. In ein paar Jahren ist es kein Thema mehr.
    Du wirst das schaffen.

    Ich drück dir die Daumen, dass es mit der Kinderbetreuung gut klappt.

    Liebe Grüße
    Doro

  • Hallo ultra.

    Willkommen hier im Forum. Auch ich habe sehr viel Hilfe und Unterstützung gerade für die Seele bekommen. Diese Woche hat mich meine Frau einfach mal mit dem Kind sitzen lassen. Auch sie ist im Moment heftig am trinken.

    Da Sie zu unserem Kind gesagt hat, dass die Mami jetzt geht und nie wieder kommt, bin ich am nächsten Morgen zum Jugendamt und die haben mir sofort bestätigt, dass ich die Obhut habe. Das Kind darf nicht mehr zu Ihr, zumindest alleine.

    Bei uns ist es so, dass wir beide im Mietvertrag drin stehen und Sie hat sich in den folgenden Tage unbedingt Zutritt zur Wohnung verschaffen wollen. Auch mit täglichen Einsätzen der Polizei.

    Was ich damit sagen will: Wenn Du Deinen Mann aus der Wohnung haben willst ist das zum Wohl der Kinder Dein gutes Recht, jedoch nicht so einfach. Bei uns ging das nur, weil Sie die Wohnung freiwillig verlassen hat. Hätte Sie das nicht, hätte Sie am nächsten Tag vom Gericht eine Verfügung mit Zutritt zur Wohnung gehabt. Ich möchte hier jetzt keine Rechtsberatung abgeben... (darf ich ja auch gar nicht)... aber ich möchte damit Klarheit verschaffen, dass so etwas wie bei uns natürlich passieren kann und immer die ganze Familie betrifft und das mit recht großem Aufsehen.

    Überlege Dir Deine Vorgehensweise gut und lass Dich von einem Fachanwalt beraten. Die Situation wird schwer, ein Kampf und man brauchst verdammt viel Power und Ausdauer und einen gaaaaaaaaaanz langen Atem.

    LG Spacy

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