Beiträge von Spacy

    Hallo zusammen.

    Danke für Eure kräftigenden Worte und für Euren Beistand. Ich werde Euch auf dem laufenden halten. Jetzt seit heute erstamal die Scheidungs-schlammschacht los. Das wird interessant und so wie das ganze heute angefangen hat auch noch ziemlich amüsant. Aber das gehört hier nicht hin.

    LG Spacy

    Hallo alle zusammen.

    Ich wollte mich mal wieder melden. Ist ja jetzt schon eine Weile her. Die Lage hier hat sich nach dem Gerichtstermin etwas entspannt. Dachte ich zumindest.

    Gestern war meine Ex hier um noch ein Paar Sachen für das Kind zu holen. Es wurde vor Gericht vereinbart, dass unser Sohn jeweils zu gleichen Teilen die Ferien bei den Eltern verbringen darf. Außerhalb der Ferien bleibt das Kind jedoch bei mir mit 14 tägigem Umgangsrecht.

    Naja, jedenfalls Hab ich meine Ex gefragt, warum sie nicht 12 Tage den Kleinen haben will. Darauf sagte sie mir, dass er dann ja 12 Tage bei mir sei und das wäre ihr zu lange ohne Ihn. Darauf habe ich Sie gefragt, wie sie dass dann in der Langzeittherapie machen will. Die Antwort war erstaunlich, aber dennoch nicht unerwartet. Sie ist fest davon überzeugt, dass sie jetzt keine Langzeitherapie mehr braucht, denn sie würde ja 3mal die Woche zu Psychologen und Hilfegruppen gehen. Da gäbe es ja jetzt keinen Anlass mehr.

    Ich habe Sie dann mal gefragt ob sie tatsächlich meint, dass diese 3-4 Stunden die Woche eine Langzeitherapie über 3 Monate mit 40-50 Stunden Therapie die Woche wirklich ersetzten könnten.

    Aber sie will die Langzeit nur mit Kind machen. Gibt es nicht! NICHt MIT MIR! Der Kleine war schon auf eine Mutter-Kind-Therapie letztes Jahr und wurde bitterlich durch Rückfälle enttäuscht. Außerdem beginnt nach den Ferien für das Kind die Schulintegration und ich bin nicht gewillt, nur weil es der Mutter dann in der Therapie besser geht, dem Kind diese Wichtige Phase vor Ort mit Freunden vor zuenthalten. Ich glaub es hackt!

    Außerdem hab ich Ihr noch gesagt, dass die Langzeittherapie ja eine Auflage vom Jugendamt sei. Davon hat sie dann nichts mehr wissen wollen. Ich solle ihr das bite schriftlich zeigen. Hab ich dann auch gemacht.

    Ich hab das JA gleich über diese Entwicklung per E-Mail benachrichtigt und eine Kopie an meine Anwältin geschickt. Seit 01.06.2010 soll sich meine Ex ja angeblich intensiv um einen Therapieplatz kümmern. Ich hab jetzt mal ne Frist bis 01.09.2010 gesetzt. Wenn bis dahin keine nachweislichen Bemühungen vorliegen (können von mir aus auch Wartelisten oder Absagen sein), werde ich beantragen, dass das JA den richter davon unterrichtet und bitte in Hauptverfahren geht. Dann hab ich das Sorgerecht solange bis ein gerichtliches psychologisches Gutachten das Gegenteil behauptet.

    Haaaaaaaaach.... jetzt hab ich mir mal wieder die Seele frei geschrieben. Und es hat wirklich gut getan.

    LG

    Spacy

    Hi nici.

    Naja... richtige PAAR-THERAPIE konnte man das nicht nennen. Das war in Ihrer Langzeittherapie letztes Jahr. Da war ich extra 3 Tage dort mit 2 Übernachtungen. War mehr ein Seminar bei der Kürze. Eigentlich hatte es uns wirklich sehr viel gebracht. Und meiner EX auch. Sie hat dort so vieles gelernt und auch wirklich umgesetzt. Nur hinterher dann nicht mehr. Und schon war Rucki-Zucki alles wieder beim Alten. Ich habe mich ja dann auch von ihr getrennt. (Wir wohnten gemeinsam in Schwiegermutters-Haus mit eigener Etage).

    Aus der Distanz heraus haben wir dann Probleme und Ursachen herausgearbeitet. Wie schon bei der Therapie sind wir gemeinsam zu dem Schluss gekommen, dass die "böse" Schwiegermutter das Problem ist. Sie hat sich dann auch ganz klar von ihr Distanziert und wir sind in eine gemeinsame Wohnung 10 km entfernt gezogen.

    Da schien dann Anfangs aus alles bestens. Leider hatte ich den Rest des Jahres so viel arbeit. Ich bin dann morgens um 05:30 aus dem Haus und regelmäßig von Montag bis Freitag erst um 20-22 Uhr heim gekommen. Ich habe nichts mitbekommen von ihren Rückfällen. Nur wurde mir von ihr berichtet, dass unser Sohn zunehmend auffällig aggro wurde. Der Verdacht lag erst bei ADHS, aber inzwischen weiss ich, dass es seine ganz persönliche Rebellion gegen die Mutter und Mutters Zustände war.

    Hallo nici.

    Danke für Deine Wünsche und Deinen Optimismus. Leider kann ich den aus Erfahrung nicht teilen. Meine Ex ist inzwischen auf eine Schlammschlacht hinaus... also ich hätte niemals gedacht, dass sich ein Mensch so bösartig verändern kann. Ich bin ja glücklicherweise in der Lage mit Logik und Beweisen mich von den erfunden Behauptungen zu befreien. Trotzdem bin ich fürchterlich darüber entsetzt, was der Alkohol mit einem ehemals so lieben Menschen im Laufe der Jahre gemacht hat.

    Alles in Allem hat sie auch vor Gericht nicht zumindest etwas Reue gezeigt. Meiner Meinung nach geht es hier dabei nicht ums Kindeswohl. Immer und immer wieder hat sie gesagt wie schlecht es ihr bei der Trennung geht, aber mit keinem Male das Wohl des Kindes erwähnt. Dies lässt mich dann doch sehr tief Blicken und eine grundsätzliche Therapiebereitschaft auf freiwilliger Basis vermissen. Wie heißt es doch so schön: "Einsicht ist der erste Weg zur Besserung." Sorry... keine Einsicht, keine Besserung, alles nur leere Versprechen. Wenn Sie mal ein Jahr trocken ist, dann kann man mich gerne versuchen vom Gegenteil zu überzeugen.

    Jetzt muss ich mir noch anhören, dass ich ja an allem Schuld sei, dass Sie trinkt und ich sie niemals unterstützt habe. Ach wie gern würde ich jetzt die Akte der letzten Langzeittherapie haben und schon wären meine gesamten neuen Sorgen vom Tisch. Ich werde mal versuchen, ob sie freiwillig die Therapiestelle von der Schweigepflicht entbindet. Noch allzu gut kann ich mich an unserer Partnerseminar dort erinnern.

    Hallo zusammen.

    Heute war der große Tag. Ich konnte einen Teilerfolg verbuchen. Der Richter hat beim Gericht direkt als Eröffnungsworte gesagt, dass es mit dem derzeitigen Aktenstand definitiv für mich entscheiden würde. Er gab uns jedoch Gelegenheit in einem Vergleichsverfahren den Umgang mit dem Kind zu Regeln. Das haben wir dann in einer 2 stündigen Sitzung auch getan.

    Meine EX-Frau wird nun durch das Jugendamt überwacht. Sie hat die Auflagen wie ständige Alkoholkontrollen und auch Screenings über sich ergehen zu lassen. Weiterhin wird verlangt, dass sie die Besuche bei SHGs und Psychotherapien nachweist. Außerdem hat sie sich weiterhin um einen Platz in einer Langzeitherapie zu bemühen und auch Erfolge vorzulegen.

    Werden die Auflagen verletzt, wird der Richter vom Amtswegen ein Hauptverfahren mit psychologischen Gutachten der Mutter einleiten.

    Mein Sohn lebt nun ständig bei mir. Der Lebensmittelpunkt wurde zu mir bestimmt. Alle 14 Tage darf das Kind von Freitags 12:00 Uhr bis Montag 08:00 zur Mutter. Sowie 1mal wöchentlich von Mittwoch 12:00 Uhr bis Donnerstag 08:00 Uhr.

    Meine Frau hatte verlangt das Kind jedes Wochenende bei sich zu haben bzw. alle 7 Tage für 7 Tage. (Unmöglich)

    Naja... jeden Falls habe ich deutlich festgestellt, dass ihr jede Lüge und jedes Mittel recht ist um ihre Alkoholkrankheit zu vertuschen und zu mindern. Da wurde ja alles verharmlost was es zu verharmlosen gab. Bin dem Richter doch sehr dankbar für seine erste Einleitung. Da sind schon einige Gesichtszüge entgleist.

    Hallo Leute.

    Ich wollte mich nur mal kurz melden. Alles hat sich etwas beruhigt. Es ist Wohl die Ruhe vor dem Sturm. Am 01.07. ist die Verhandlung beim Familiengericht. Inzwischen war auch der Rechtsbeistand für meinen Sohn da. Er hat mir den Vorwurf gemacht, warum ich nicht schon eher reagiert habe zum Kindeswohl. Da hat er sicherlich Recht, andererseits zu meiner Verteidigung habe ich da ja erst in den letzten 3 Monaten alles mitbekommen was so alles abgegangen ist. Vorher war ich ja von 06-22 Uhr arbeiten und hatte darüber gar keine Kontrolle.

    Heute habe ich mich mit meiner EX-Frau und dem Kind am Spielplatz getroffen. Dort zeigte sie mir auch, dass sie auf eigene Kosten 2 Mal wöchentlich Blutproben analysieren lässt um so nachzuweisen, dass sie nicht mehr trinkt. Ich muss zugeben, sie war schon lange nicht mehr so klar.

    Als wir uns dann wieder von der Mutter trennen mussten, gab es natürlich einen riesigen Aufstand und das Weinen des Jahrhunderts. Und ich muss zugeben - mir hat es auch ziemlich heftig weh getan. Die letzten Tage waren psychisch bei mir nicht so gut. Bin mal gespannt was mein Psychologe dazu sagt. Den ersten Termin hab ich leider erst nächste Woche bekommen.

    Wir werden jetzt mal ein paar Tage dafür sorgen, dass sich Mutter und Kind häufiger sehen. Ich hab ja die Laborwerte gezeigt bekommen und im Moment sehe ich diesbezüglich keine Gefahr. Und er vermißt natürlich die Mami. Ich will es ihm soweit wie möglich erleichtern.

    Hallo schnurzpiepe.

    "Die Lüge ist die Schwester der Sucht!" Diese Worte stammen von der Leiterin einer Selbsthilfegruppe in der meine Frau war. Und tatsächlich kann ich Dir nur aus eigener Erfahrung sagen:

    Der Süchtige wird Dich immer und immer wieder belügen, obwohl er es gar nicht will, aber er kann einfach nicht anders weil ihn die Sucht dazu treibt und darin fesselt. Die Sucht wir mit allen Mitteln, auch mit der Lüge versuchen, ihre Lust, ihren Bedarf zu decken. Der Süchtige wird immer mit einer Lüge versuchen um an sein Suchtmittel zu kommen. Sei es dass er vorgibt irgendetwas anderes erledigen zu müssen oder sei es, dass er anderen eine wunderbare Geschichte auftischt um sich die Sucht zu finanzieren.
    Wenn der Süchtige dann seinen "Stoff" hat, wird er diesen beschützen und leugnen welchen zu haben, oder sich welchen besorgt zu haben. Und am Tag der Nüchternheit wird sich der Kranke selbst belügen mit den beruhigenden Worten "Hat ja geklappt, aber es war ja eigentlich gar nicht so schlimm diesmal!" "Ein Vorfall sei ja schließlich kein Rückfall!" "Ich schaffe das schon!" "Da war ja nix!"

    Meine Ex-Frau z.B. hat immer gesagt, wenn ich neue Flaschen gefunden habe: "Ach die waren noch vom letzten Mal, die hab ich noch nicht weggeräumt!" Wenn ich diese Menge summiere, würde ich mit meinem Sohn in einer Glasflaschendeponie wohnen. Selbst jetzt wo sie seit 2 Wochen weg ist finde ich in den unmöglichsten Verstecken immer noch etwas.

    Das kann ich Dir aus meiner Erfahrung dazu besteuern. Ich hoffe Du findest wie ich hier Hilfe und ich konnte Dir weiterhelfen.

    LG Spacy

    Liebe Martha.

    Ich lese hier gerade deinen Beitrag und kann meine Tränen nicht unterdrücken. Das ist eine so tolle Art die du mir das geschildert hast. Ich werde es ganz sicher probieren. Mal sehen was er dazu sagt oder wie er darauf reagiert. Vielen Dank für diesen tollen Tip.

    Hallöchen zusammen.

    Ja, natürlich versuche ich alles o "normal" wie möglich für ihn zu halten. Jedoch merkt er natürlich ganz deutlich, dass ich übernervös und gereizt bin. Und er nutz die Gelegenheit natürlich um noch einen oben drauf zu legen. Ich habe manchmal echt ganz große Schwierigkeiten nicht zu explodieren, aber... dann setzte ich mich mal hin und atme ein paar Mal ganz tief durch. Dann geht es wieder und wir können normal reden. Es ist verdammt schwierig und hart für beide. Manchmal weiß ich einfach nicht woran ich an ihm bin. Der weint kein einziges Mal und das seit 2 Wochen.

    Ich selbst bin auch ab 29.06.2010 in Therapie. hat alles so weit geklappt. Dann kann ich auch wieder klarer denken. Hoffe mal das hilft mir auch beim Kleinen.

    Hallo zusammen.

    Ich wollte mal eine kurze Rückmeldung geben. Mein Sohn und ich hatten ein ruhiges Wochenende. Heute war wieder ein Termin beim JA. Meine Ex wollte wieder die 3 Tage Regelung haben, aber jedoch hat das JA da ganz klar einen Riegel vorgeschoben. Auf Grund der Beweis und Aktenlage hat man ihr ganz klar gesagt, dass es nun ihre Aufgabe ist zu beweisen, dass sie zukünftig trocken werden will, trocken ist und dann trocken bleibt. Meine Ex hat angeblich schon Kontakt zum alten Therapieplatz aufgenommen und dort auch schon mit dem Kindergarten gesprochen.

    Da hab ich dann gleich mal die Handbremse gezogen. Kann ja schließlich nicht sein, dass ein 5-jähriges Kind zum Therapie-Hopper wird, und dann ständig in den kommenden Jahren immer wieder mit der Mutter auf Therapie geht nur weil es die Mutter nicht packt. Das kann´s ja wohl nicht sein. Meine Ex hatte letztes Jahr die Chance mit einer Mutter-Kind-Langzeit. Jetzt ist Schluß. Dre Bub geht nächstes Jahr in die Schule. Ab Herbst stehen dann einige Termine zur Einschulung an, wie z.b. Mitmach-Tage usw. Und nur weil die Mutter nicht trocken bleiben kann soll der das alles nicht mitmachen? Ich glaub es geht los! Außerdem ist ja nicht das Kind das Problem, sondern die Mutter selbst. Soll die sich doch bitte erstmal auf sich konzentrieren. Und wenn se das packt, dann kann man mal darüber sprechen, ob zukünftig weitere Verantwortung übernommen werden kann.

    So. Jetzt hab ich mich mal wieder bei Euch ausge.... 8)

    Danke für alles... bis jetzt. :D

    Hallo zusammen,
    hallo Monty.

    Mir geht es heute etwas besser. Das Kinder-Fußball-Turnier war toll. Unser Kindergarten hat inoffiziell um Platz 3 gespielt, jedoch hat man sich dazu entschlossen alle Kinder zu Siegern zu machen.

    Meine Ex-Frau war auch da. Erstaunlicherweise, denn gestern Abend hat sie mich noch absolut voll angerufen. Sie hat auf die Mailbox gesprochen. Mein Glück denn so sind jetzt zwei Nachrichten von ihr gespeichert. Eine, wo sie normal und klar und deutlich sprechen kann und die von gestern halt. Es ist absolut erschreckend dieser Unterschied. Die Leiterin der SHG war heute bei mir um sich diese zwei Nachrichten anzuhören. Meine Ex hat wohl mit ihr gesprochen und sie war sich deshalb nicht mehr sicher, ob und was sie bei den Aussagen von meiner Frau glauben soll. Aber als sie den Unterschied hörte war es auch ihr ganz deutlich klar.

    Etwas Sorgen mache ich mir ums Kind. Ich musste ihm gestern Abend noch von der Entscheidung des Jugendamtes erzählen, dass er zunächst nicht mehr zur Mami geht. Der hat das natürlich nicht verstanden und war bitterlich enttäuscht. Kann ich auch verstehen. Aber wichtig ist, dass das Umfeld jetzt stabil bleibt für ihn.

    Danke nici.

    Ich weiß. Ich bin gerade jetzt extrem CO. Ich weiß, dass sie keinen Einfluss auf unsere Gefühle mehr haben darf. Das ist so verdammt schwer. Wir sind doch erst seit einer Woche getrennt nach 10 Jahren. In weniger als 2 Monaten wären es 10 Jahre gewesen.

    Ich bin jetzt seit mehreren Stunden immer wieder am weinen. Es tut mir so Leid für das Kind. Das macht mich alles so traurig. Warum muss ausgerechnet unsere Familie so zerbrechen??? Ich hab mir doch immer nur das Beste gewünscht. Ich kenne meinen richtigen Vater nicht und bin viele Jahre ohne Vater groß geworden. Warum muss ausgerechnet mein Sohn jetzt auch so etwas schlimmes miterleben?

    Jetzt hat die Mutter angerufen. Sie war so hochgradig betrunken, dass ich gleich wieder heulen mußte. Warum tut die dem Kind das nur an? Morgen ist von allen Kindergärten passend zur WM ein großes Kinder-Fußball-Turnier. Sie hatte mich extra noch gefragt, ob sie auch kommen kann, weil Sie gerne will und nun hat Sie sich so zulaufen lassen, dass sie morgen den Tag verpennen wird. Und ich muss dann den Kind in die traurigen Augen kucken und ihm sagen das die Mutter nicht kommt.

    Das ist nicht fair. :cry::cry::cry::cry:

    Hallo Leute! :D:D:D

    Mir geht es so gut. Seit 17:00 Uhr hab ich wieder die Obhut bis zum Gerichtstermin. Meine Ex-Frau hat einen so dummen Fehler gemacht und ich bin wirklich darüber schockiert.

    Sie hat unter EID versichert, dass Sie seit 1 Jahr eine Selbsthilfegruppe besucht und diese auch noch namentlich benannt. Die Leiterin habe ich angerufen und Rücksprache gehalten und das Jugendamt auch. Als die alle bemerkt haben, dass diese Aussage nicht stimmt, war die Sache für das JA eindeutig.

    Ich bin so happy... und auch wieder so traurig. Man, wie kann man nur so tief fallen und dann auch noch so eine Kacke zu fabrizieren.

    Danke nici.

    Ich habe bereits alles dokumentiert. Vom Ende der Langzeitherapie im letzten Jahr bis hin zu den Vorkommnissen in dern letzten 2 Wochen. Anwalt, Gericht, und JA wurden von mir mit den gleichen Unterlagen versorgt.

    Ich kümmere mich um mich selbst. Seit heute. Ich war beim Arzt und der hat mir eine Überweisung zur Psychotherapie gegeben. Inzwischen schlafe ich nachts maximal 2 Stunden und wache dann pitsche patsche nass auf. Einschlafen dauert Ewigkeiten. Tagsüber bin ich wie gelähmt seitdem das Kind bei der Mutter ist. Ich fühle mich schuldig nicht gleich beim JA gegen die Regelung widersprochen zu haben. Ich bekomme kaum Luft und und habe fürchterliche nervöse Unruhe in mir.

    Heute habe ich einfach mal 3 Stunden gebügelt. Hat auch nicht viel Unruhe von mir genommen. Aber danach fühlte ich mich wieder so leer ohne den Kleinen. Und das schlimme ist - ich weiß jetzt ganz genau wie meine Frau fühlt. Aber es ist einfach nur FALSCH den Kleinen bei Ihr zu lassen. Die Gefahr ist einfach zu groß. So sehr ich mir auch eine möglichst angenehme Lösung gewünscht habe... ich habe inzwischen begriffen, das es furchtbar verletzend für eine Mutter sein muss. Aber dennoch geschieht es zum Wohl des Kindes.

    Aber morgen kommt der Kleine wieder zu mir. Und ich hoffe sehr, dass es mir dann wieder besser geht.

    Hallo zusammen.

    Vielen Dank für Euren Beistand. Heute rief mich das JA an. Mir wurde mitgeteilt, dass das Gericht eine Stellungnahme angefordert hat. Außerdem wurde ich nochmals gefragt,wie ich die Situation sehe und ob eine Gefährdung für das Kind vorhanden ist. Die Mitarbeiterin gab freundlicherweise zu, dass Ihr selbst bei der Entscheidung nicht wohl war, weil man ja gar nicht nachvollziehen könne, ob meine Frau trocken bleibt. Glücklicherweise hatte beim letzten Termin unser Sohn in der getrennten Befragung von sich aus gesagt, dass die Mami immer stinkt.

    Aufgrund des anstehenden Gerichtstermins wurde der Termin mit dem JA vorverlegt. Die werden eine Stellungnahme mit Empfehlung verfassen. Und ich werde bei diesem Termin versuchen, wieder die alleinige Obhut zu bekommen, bis es zu einer gerichtlichen Entscheidung gekommen ist.

    Ach noch was. Gestern wurde der Kleine dann am Telefon vorgeschickt. Er sagte mir: "MEIN Bett soll die Mami bekommen, weil sie ja bei der Oma kein richtiges Bett hat. Das haben WIR hier beschlossen."

    Ich habe da gleich mal gegengesteuert. Die Mitarbeiterin vom JA sieht das genau so. Seine Wohnung ist hier und das Umfeld für das Kind nicht aufzulösen. Man könne das ruhig so sehen, dass Mutter und Kind jetzt zu "Besuch" bei der Oma sind. Das Bett bleibt da wo es ist.

    Danke Doro. :D

    Hab ich auch so verstanden. Ich werde gleich morgen anrufen und um einen Termin bitten, denn beim ersten Termin habe ich nicht gerade viel Zeit bekommen um den Sachverhalt zu schildern. Ich werde mich gut vorbereiten und ganz klar darlegen, dass die Gefährdung für das Kind vorhanden ist.

    Danke Doro.

    Ich kann´s auch nicht ganz verstehen. Und ich muss zugeben, ich bin auch völligst überrumpelt worden. Vor allem haben die sicherlich bis heute genau soviel Ahnung was Borderline wirklich ist wie ich. Ich hab mich ja inzwischen eingelesen und bekomme langsam echt Angst um das Kind und was sie mit ihm veranstalten wird um Ihn gegen mich aufzuhetzen. Ich weiß nicht mehr wie wir diesen Nervenkrieg ohne bleibenden Schaden überstehen sollen. Ich komme ja noch einigermaßen klar, aber das arme Kind. Ich könnte mir das nie verzeihen.

    Hallo Kaleu.

    Danke für Deine super schnelle Antwort. Du hast natürlich vollkommen recht mit der erschwerten Lage durch Borderline. Ich habe im Moment nur echte Sorge und Angst, dass ein Gericht meinen Ausführungen nicht folgen kann. Meine Anwältin hat zwar gesagt, dass die Situation untragbar ist, aber man weiß ja nie. Ich stehe wirklich extrem unter Strom.

    Und daher war es auch meine Entscheidung wie von Dir vorgeschlagen mich in therapeutische Behandlung zu begeben. Und ggf. auch das Kind. Das kommt darauf an. Wir haben ja einen Termin bei einem Kinderpsychologen. Immer deutlicher wird mir klar, dass das Kind in wirklichkeit gar nicht am Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitäts-Syndrom leidet, sondern unter den Zuständen der Mutter.

    Wir waren sehr lange immer selbständig tätig. Inzwischen ist auch mir deutlich geworden, dass durch die ständigen Zwischenfälle ich niemals das erreichen konnte was ich wollte. Daher sind wir zu ALG2 - Empfängern geworden. Aber in der Momentanen Situation konnte mir wohl nichts besseres passieren, um dem Kind ein stabiles Umfeld zu erschaffen.

    Ich werde mich gleich heute Nachmittag zu meinem Hausarzt begeben. Der ist ja bei uns im Haus 8). Ich hoffe er kann mir einen guten Psychologen empfehlen. Ist ja auch wichtig für das Kind, dass ich wieder stabil werde und meine angestaute Anspannung zu kontrollieren weiß.

    Zu der Betreuerin der Selbsthilfegruppe meiner Frau, die mich in den vergangenen Tagen mehrfach Unterstützt hat halte ich auch Kontakt.