Alkohol u Lügen meine Mutter trinkt

  • Hallo, habe vor einigen Jahren hier schonmal geschrieben.
    Meine Mutter ist alkoholikerin.Mein Vater wollte es bis kurz vor Weihnachten nicht wahr haben,aber jetzt sieht er es ein.Am Heiligabend war meine Mutter richtig doll betrunken,sie wollte ein Lichterkette auseinander knoten u griff mehrmals ins leere.Darauf hin habe ich mit meinem Dad gesprochen ,am 1 Weihnachtstag habe ich sie erwischt wie sie im schlafzimmer heimlich wein getrunken hat obwohl es ihr nicht gut ging (Magen Darm) darufhin sprach ich wieder mit meinem Vater,er sagte nur das darf nicht whr sein geht das schon wieder los.Er redete mit ihr und fragte was das soll u ob sie so enden wolle wie ihr Vater u ihr Bruder. Sie meinte sie will nicht so werden u wüsste nicht warum sie das getan hat.Meine Mutter hat für meine Oma die Pflegschaft übernommen das Verfahren als ihr gesetzlicher vormund für meine Oma läuft noch.Am 13.01 kommt ein Richter nochmal raus .Meine Vater drohte meiner Mutter er würde das dem Richter sagen das sie nicht in der lage ist sich um meine Oma zu kümern wenn sie das nicht in den Grif bekommt.Heute am sie betrunken von der Arbeit ( fährt Auto ) u mein Vater fragte sie ob sie schon wieder getrunken hat?Sie meinte sie hätte Krebs u würde deswegen trinken.Gebärmutterkrebs mit darmbefall. Sie müsse operiert werden u bekäme einen künstlichen Darmausgang. Mein Vater war total aufgelöst u kam zu mir.Ich redete mit meiner Mutter aber es ist kein ran kommen an sie.Sie habe sich vor einigen Wochen ihrer Kollegin anvertraut u wollte uns nicht belasten.Sie möchte aber auch davon nichts mehr hören,sie geht nicht ins KH u lasse sich nicht operieren.
    Ich habe angst das es nur ein vorwand ist um vom alkohol abzulenken.Was sie da so erzählt von ihrem arzt klingt sehr unrealistisch. Habe selber 3 Jahre beim Gyn gearbeitet u kenne mich ein bisschen aus.Klar im erten moment war das ein schock aber je mehr ich darüber nachdenke find ich das es nicht wahr sein kann. Vor 3 Jahren hat sie schoneinmal etwas erzählt das nicht war gewesen ist,Da habe ich sie auch damit konfrontiert u als antwort bekam ich ,ich wüsste nicht wie krank sie sei sie habe gebärmutterhalskrebs.Irgendwann verlif das im sand u es wurde auch über den alk nicht mehr gesprochen.
    Ich weiß nicht was ich noch denken soll ist es wirklich wahr das meine Mum kank ist, oder eine Lüge?Bin ich ein schlechter Mensch weil ich so negativer gedanken über mein Mutter habe? Ich weiß nicht mehr weiter fühle mich hilflos aber auch schlecht das mir der Gedanke überhaupt aufkommt. Vom Arzt bekomm ich mit sicherheit keine auskunft. Soll ich es wirkich wagen die Kollgin anzurufen? Was wenn es nicht stimmt dann hab ich sie bei der Kollegin bloß gestellt.
    Bitte, hat einer einen Rat für mich?

    Lg Hexe

  • Hallo Trinity,
    erstmal danke für deine Antwort.Es hat sich raus gestellt das ich recht hatte.Meine Mutter hat uns angelogen mit dem Krebs.Finde das sehr heftig.Sie hatt meinem Dad gesagt sie würde eine Therapie machen. Bin mal gespannt, habe selber mit ihr nicht weiter darüber reden können da mein Vater es zur Zeit nicht möchte.Das werd ich aber auf jedenfall noch tun.Mir kam ihre Einsicht zu schnell,weiß nicht was ich davon halten soll,wirklich glauben tue ich es nicht das nach dem 3 Gespräch mit meinem Vater sie einsieht ein alkohohl problem zu haben.
    Lg Hexe

  • Hallo,

    mir wurde heute wieder einmal gezeigt das mein Dad das Problem anscheinend doch nicht so erst nimmt.Gestern wollten meine Elter bei einer aa Gruppe anrufen, leider ist es bei dem wollen geblieben da meine Eltern müde waren.Mein Vater meint sie würden es im neuen Jahr angehen.Ich fragte ihn warum nicht direkt? Das Jahr habe ja nur noch 2 Tage. Ich verstehe nicht das er so blind sein kann.Werde in den nächsten Tagen mit meiner Mum mal reden obwohl mein Vater es nicht möchte.Aber ich kann nicht mehr,habe keine Kraft,es sieht ales so aussichtlos aus.Bin nur noch müde habe keine motivation mehr.Ich denke mir feht die konfrontation mit meiner Mutter.Ich möchte ihr soviel sagen,es hat sich soviel Wut angestaut.Ich merke das es raus muss.Was sie uns mit ihrer angeblichen Krebsdiagnose angetan, weiß nicht ob ich ihr das je verzeihen kann,am liebsten hätte ich ihr eine reingehauen obwohl sie meine Mutter ist.Wie kann man soetwas erzählen das so krass ist u doch nicht stimmt?Ist für mich unverständlich.Fest steh für mich das wenn sich nach dem Gesräch nichts ändert ich den Kontakt zu beiden abbreche.Ich kann das nicht mehr.Meine kleine Tochter (3 Jahre ) bekommt das bestimmt auch irgendwie mit wobei wir versuchen das von ihr fern zu halten.Habe das Gefühl das ich nur als Hülle rum laufe.Wann komm ich aus der co abhängigkeit raus?Seit ich 9 Jahre bin habe ich damit zu tun.Meine Opa hat getrunken u der Bruder meiner Mutter ebenfalls.Nachts habe ich mit meiner Oma die Kneipen nach meinem Onkel abgesucht.Manchmal frag ich mich wieviel muss ich noch verkraften.Irgendwie geht es immer weiter nur das selbstwert gefühl sinkt,man kommt sich so verloren vor.So jetzt habe ich mir fürs erste wiedermal alles von der Seele geredet.Danke das es euch gibt.
    Lg Hexe

  • Servus Hexe,

    für den Fall, dass Du dir dessen noch nicht bewusst sein solltest: Alkohol ist nicht nur ein Zellgift, welches körperlich schädigt, sondern zusätzlich auch eine persönlichkeitsverändernde Droge. Bei langjährigem Missbrauch kann es bei Patienten durchaus zur sog. Konfabulation -auch als Vorstufe zum amnestischen Korsakow-Syndrom- kommen. Das Internet liefert Dir hierzu nähere Informationen. Die Konsultation eines Arztes wäre hier dringend angeraten, um diese Dinge abzuklären. Vielleicht kann dies Deinem Vater auch eine Entscheidungshilfe sein, sich selbst kompetente Hilfe zu suchen, falls er sich überfordert fühlt.

    Dies soll weder eine Rechtfertigung für das Verhalten Deiner Mutter sein, noch Deine Wahrnehmung irgendwie abschwächen. Es soll Dir lediglich vor Augen führen, dass derartige Symptome durchaus bereits außerhalb von Ihrem "Steuerungsvermögen" liegen können und für sie tatsächlich eine "Realität" darstellen.

    Dir wünsche ich jedenfalls viel Kraft, um Dich aus dieser ungesunden Struktur abgrenzen zu können.

    LG
    Spedi

  • Hallo Trinity fohes neues,
    hoffe das dir die Therapie kraft gibt.Mir hat es vor 3-4 Jahren geholfen.
    Ich denke ich werde mich auch wieder bei meiner Therapeutin melden,denn ich bin echt am ende.Zur Zeit Pflege ich meine Demenzkranke Oma die ist ein richtiges Biest.Meine Mutter hat sich von mir Neujahr in die Enzugsklinik fahren lassen.Mein Vater rief mich an und als ich dort ankam realisierte meine Mutter garnichts meh wirklich.Meine kranke Oma hatte ihr beim trinken an diesem Tag geholfen indem sie ihr die Flasche angesetzt hat.Mein Vater ist daraufhin richtig ausgerastet u hat sie vor die Wahl gestellt,entweder freiwillig oder per Rtw.Daraufhin habe ich sie gefahren.Im Kh angekommen wurde natürlich ein Alkoholtest gemacht. Ich war schockiert 3,21 Promille.Mitlerweile ist sie so geschwächt das sie nur mit einem Rolator sich fortbewegen kann. Eingefallen,stark abgenommen, zittern,schüttelfrost leises reden so ist es zur Zeit.Heute sagte sie ,das sie nach Hause möchte am Samstag,der Arzt lässt sie Gott sei Dank nicht gehen, da sie zu geschwächt ist.Bir zum 20 ten bleibt sie erstmal u dann schauen wie es Therapie mässig sprich Reha weiter geht.
    8 verdammt lange Jahre habe ich gekämpft mit zurück ziehen von meiner Mutter u wieder Kontakt haben.Jetzt haben wir es endlich geschafft.Zur Zeit ist es zwar nur ein kleines Licht am ende eines Tunnels,aber da ist ein Licht.Der Arzt hat ihr heute gesagt das sie auch wenn sie weiter so gemacht hätte,auch hätte sterben können, da war sie schockiert.Es wird noch viel auf uns zu kommen u auch wenn man keine Kraft mehr hat u nicht mehr weiter weiß es geht immer irgendwie weiter.

    Wie läuft es denn jetzt mit deiner Mum?
    ganz liebe Grüsse Hexe27

  • hallo hexe27

    diese lügn haben mich auch schon so oft enttäuscht- es ist einfach zum
    ausrasten, und ich kann mich schwer zusammenreißen!

    ich versuche dennoch, mir zu sagen: das ist ein teil der krankheit,
    ein system. das ist nicht die person, die sie wäre ohne alk.

    ich verstehe dich aber total, dass du es krummnimmst. das macht diese
    krankheit so schwer für angehörige. dass man sich daran aufreibt,
    energie verliert (verschwendet, teils), und zusätzlich mit sich hadert,
    ob man vielleicht doch zu hart ins gericht geht? zu ruah/ zu ruppig,
    zu mißtrauisch ist?

    gott sei dank gibt´s orte wie dieses forum, wo man liest: man ist nicht
    die/der einzige. auch die anderen sind konfrontiert mit den miesen auswüchsen
    dieser krankheit ihrer angehörigen!

    auch andere machen sich sorgen, zweifeln an sich.

    mein vater ist gerade dabei, es langsam ernst zu nehmen.

    also ich schätze, er weiß und verdrängt es seit mind. 20 jahren. meine
    wahrnehmung wurde mir teils (als kind/jugendliche) verfälscht: nein,
    sie ist kaputt vom dienst (krankenschwester), deshalb liegt sie 2
    tage lang im bett... oder (später, als ich bereits im krankenhaus hörte,
    es war kein koma: es waren 4promille!!!): du wirst sie nicht dazu bringen,
    sich auf knien dafür zu entschuldigen, spiel dichhier nicht als psychiater
    auf, das ist deine mutter, die ist ein bischen älter als du und weiß mehr
    als du darüber (hat immerhin jahrelang in einer entzugsklinik gearbeitet).

    jetzt, mit anfang 30 entdecke ich bruchstücke aus der vergangenheit:
    als sie komisch war und mein instinkt mir sagte: das ist nicht normal!

    hinweise auf die sucht, die auch ich anscheinend verdrängt hab- oder
    mein vater hat sie mitverdrängt!

    er ist ein CO und kann sich mit diesem gedanken partout nicht anfreunden.

    was für einen tiefpunkt soll sie denn erreichen? soll ich mich scheiden lassen,
    soll sie erst obdachlos werden, ist das jetzt dein vorschlag oder wie?

    dies auf meinen hinweis, dass es anscheinend noch nicht schlimm genug
    für sie ist, alki zu sein, dass es immer noch angenehm genug ist, um
    sich weiter zu zerstören, einzulullen im alk, zu verdrängen...

    ich versuche mich darauf vorzubereiten, dass sie es evtl. nie ernsthaft
    angehen wird. ich lebe damit (und leide) dass mein vater evtl. nicht
    die kraft hat, ihr den nötigen druck zu machen, indem er sie tatsächlich
    im stich lässt, bis sie was gegen die sucht unternimmt- tut er nicht,
    da er berechtigterweise angst hat, dass sie dann nur noch mehr
    verwahrlost, und trotzdem die kurve nicht kriegt.

    also will er sie vielleicht lieber so ertragen: mit regelmäßigen ausfällen,
    mit lügen, versprechungen, schuldzuweisungen (letztlich sind wir, die
    wir sie als wertlos betrachten, schuld daran, dass sie trinkt..)- es ist
    nach etlichen entgiftungen für mich irgendwo weniger anstrengend,
    mir zu sagen: ok, vielleicht wird´s nix mehr, als immer wieder die
    hoffnung neu zerstört zu bekommen...

    gottseidank habe ich auch meine kinder (sohn in der grundschule, tochter
    krabbelbaby) die mir lebenssinn und positives vermitteln.

    sonst könnte ich auch direkt depressiv zuhause in der ecke hängen...

    gestern hatte sie sich schnapsfläschchen geholt, einige zuhause und
    andere draußen versteckt (das wissen wir nur, weil nachdem mein
    vater die fläschchen weggekippt hat, sie dennoch -nach kurzem besuch
    bei der nachbarin- mit einem vollrausch zurückkam).

    es ist zum schreien!

    sie hat immer gemeint, eine entgiftung reiche- langzeittherapie sei was
    für schwache (nicht für sie). naja, man sieht ja, wie sie´s allein schafft.

    ich wünsche dir kraft und dass deine mutter tief genug unten ist, um
    sich tattsächlich an den ausstieg zu wagen! falls es nicht so kommen
    sollte, kümmere dich nciht nur um sie. ich hab gemerkt, es tut gut,
    auch mal an sich zu denken, man kommt aus dieser co-rolle etwas raus
    (kontrollieren, übelnehmen, diskutieren, anklagen, dann wieder: reue
    erkennen, an die einsicht glauben, hoffnung schöpfen, wieder enttäuscht
    werrden... ein teufelskreis!)

    in diesem forum denkt man mit anderen nach und findet mehr klarheit
    als allein im stillen kämmerlein!

    schreib also, wie´s dir geht und auch was mit deiner mutter passiert
    ist, und mit deinem vater! hat er denn ein wenig für sich erkennen können,
    dass not am mann ist und er auch ein veränderung braucht?

    lg fatima

  • Hallo Fatima,
    das hört sich bei dir ja auch alles nicht so toll an. Meine Mutter hat auch den alk versteckt u mein Vater hat sich auch gefragt wieso ist sie so betrunken,also ging er auf die suche u fand auch einiges.Bei ihrer einlieferung hatte sie 3,21 Promille.Selbst bei meiner Oma hatte sie es stehen.Meine Mutter hatte im Oktober erst die Pflegschaft für sie übernommen,das hängt jetzt auch leider noch an mir.Jetzt kommt erstmal 1 mal am Tag der Pflegedienst,denn rest mache ich mit meinem Dad so gut es geht.Morgen habe ich einen Termin in einem Altenheim,die auch einen Platz frei haben,ich bin mal gespannt.Die Demenz meiner Oma ist schon weit fortgeschritten,wir können ihr da nicht mehr wirklich helfen.Sie sucht ihren verstorbenen Sohn bei uns im Ort u erkennt uns fast nicht mehr.
    Um wieder auf meine Muter zu kommen, ich weiß nicht ob die erkenntnis alkoholkrank zu sein so in ihrem Kopf auch statt findet, denn sie verweigert die Kur/Reha.Mein Vater sieht zwar ein das sie das auch braucht ,aber er will sie nicht unter druck setzen.Sie ist heute von der geschlossenen Station auf die freie gekommen.U die Hoffnung meines Vaters ist das sie über die Gespräche die jetzt stattfinden ihre Meinung ändert.Auf der geschlossenen hatte sie das nicht,da war sie zum entgiften.Überlege schon ob ich sie unterdruck stzen soll das sie mich u ihre Enkelin dann nicht mehr sieht wenn sie das nicht ganz durch zieht,aber ist das das richtige? Fest steht,wenn sie rückfälig werden sollte,was man natürlich nicht hofft, dann bin ich mit meinem Kind weg u sie sieht so leid es mir tut ihre Ekeltochter nicht auwachsen.Ich mache die co abhängigkeit seit meinem 9 ten Lebenjahr mit das soll meiner kleinen nicht passieren.Ich habe erlebt wie mein Opa getrunken hat und der Bruder meiner Mutter.Bei dem Bruder war es ganz schlimm,ihn musste ich nachts am Wochenende mit meiner Oma in den Kneipen suchen,wenn man ihn dann gefunden hat war es auch zweklos,denn er wollte nicht mit nach Hause.Bis zu seinem Tod 2004 hat er weiter getrunken.Meine Oma hat es ihm später über die Magensonde gespritz, da er nicht mehr essen u trinken konnte. Es tut mir gut mich hier mit euch auszutauschen.
    Dir wünsche ich auch viel Kraft.

    lg Hexe

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