möchte mich auch kurz vorstellen ...

  • Hallo,

    bin weiblich und gerade 50 Jahre alt geworden :? Wie habe ich dass eigentlich geschafft ? :roll:

    Habe gerade wieder einen stressigen Arbeitstag hinter mir. Jetzt sitze ich hier allein mit einem Glas billigem Brandy. Wahrscheinlich werde ich davon noch einige Gläser trinken, dann plötzlich furchtbar muede werden und mich in mein Bett verkriechen. Und morgen dann wieder das gleiche Spiel .....

    Aber dieses Leben gefällt mir so nicht. Ich möchte gern noch etwas erleben, unternehmen und mein Leben geniessen. Wenn ich jedoch so weitermache, dann endet wahrscheinlich alles ganz anders.

    Ja, ich habe ein Alkoholproblem! Ich trinke nach Feierabend um abzuschalten und den Feierabend zu geniessen. Aber das klappt so nicht! Ich werd einfach nur muede und fühl mich total kaputt.

    Wenn ich keinen Alkohol im Hause habe und diesen "kritischen" Punkt überwunden habe, dann geht es auch ohne. Aber ich kann einfach nicht entspannen, immer muß ich etwas tun, arbeiten, aufräumen ......

    Was ich hier versuche zu finden? Vielleicht Menschen zum reden, ich bin eigentlich nach Feierabend immer allein (mit meinen Tieren).

    Kann jetzt nicht weiterschreiben ...... ich muß noch was anderes tun

  • Hallo Helg,

    und auch von mir herzlich Willkommen hier im Forum.

    Wie Du ja selber sagst hast Du ein Alkoholproblem und dieses Leben wie es im Moment läuft gefällt Dir nicht.

    Wäre es da nicht das konsequenteste mit dem Trinken ganz auf zu hören ???
    Da gehören aber Veränderungen zu.
    Geh unter Leute, damit Du nicht alleine bist.
    Vielleicht besuchst Du mal einen Yogakurs oder einen Kurs für autogenes Training. Dort würdest Du Entspannungsmethoden lernen und würdest gleichzeitig Menschen kennen lernen.

    Wann immer Du Zeit und Lust hast, meld Dich mal wieder.

    Gruss Joachim

  • Hallo Helg,

    auch von mir ein herzliches Willkommen hier.
    Auch ich musste erst lernen, dass es nach einem stressigen Arbeitstag noch andere Möglichkeiten gibt, sich zu entspannen als sich eine Pulle aufzumanchen.
    Lass das erste Glas stehen und beschäftige dich anderweitig, gehe am Abend spazieren, fahre Rad, geh in die Sauna ober schwimmen. So wird man "natürlich" am Abend müde und braucht keinen Alkohol mehr um einschlafen zu können.
    Um noch mal auf die stressigen Arbeitstage zurückzukommen, habe ich persönlich eine wichtige Erfahrung gesammelt. Durch den teilweise enormen Leistungs- und Termindruck habe ich oft Probleme mit nach Hause geschleppt. Sie wollten einfach nicht aus meinem Kopf und so unterdrückte ich sie um damit fertig zu werden bzw. schlafen zu können mit Alkohol. Der künstliche Schlaf war aber keine Erholung.
    Ich trinke nun seit ca. 3 Wochen keinen Alkohol mehr und was soll ich sagen, die Probleme sind immer noch da, aber ich gehe gelassener damit um, sie verfolgen mich immer weniger nach Hause.

    Bis bald Andreas

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

  • Hallo Helg,

    auch von mir ein Herzliches Willkommen hier im Forum :D
    Ich habe auch abends nach der Arbeit getrunken. Bei mir war's Bier....so zwischen 6 - 10 Halbe pro Tag....jeden Tag. Na ja, Entspannung kam zum Schluss nicht mehr wirklich auf. Bin auch nur müde geworden und oft auf der Couch eingeschlafen......toller Feierabend. :evil:
    Heute ist mein 32. Tag ohne Alk. Am Anfang war ich doch sehr nervös (so eine innere Unruhe). Die ersten Tage bin ich auch schlechter eingeschlafen....aber es wurde immer besser.
    Könntest Du denn Deinen Feierabend anders gestalten? Nach der Arbeit ins Kino oder wie die anderen auch schon sagten....schwimmen oder so? Darf ich fragen, wieviel Du so trinkst am Tag? Hast Du den festen Willen aufzuhören? Aber Du sagst ja selber, dass es Dir so nicht mehr gefällt....wenn Du's wirklich willst, dann ist es zu schaffen.

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.

    Schreib' wann immer Du Lust hast...hier ist fast immer jemand.

    Liebe Grüsse
    Inseläffchen

  • Zitat von Karsten

    Hallo Helg,


    Was Du machen könntest, wäre den Abend vielleicht anders gestalten und nicht alleine zu Hause rumsitzen und trinken.
    Auch wenn der Arbeitstag noch so stressig war, vielleicht zu einem Freund oder Freundin und nicht allein sein.

    Die Idee ist gut. Leider lebe ich in einer Kleinstadt und bin nicht hier geboren. Selbst nach zwanzig Jahren wird man hier noch als "Zugezogener" angesehen. Da ist die Anzahl der wirklichen Freunde schon eingegrenzt. Nach der Trennung von meinem Lebensgefährten vor fuenf Jahren ist die Zahl meiner Freunde noch mehr geschrumpft. Momentan muss ich sagen, dass die Finger einer Hand zum abzählen meiner Freunde ausreicht. Das macht mich auch etwas traurig.

  • Zitat von Joachim

    Hallo Helg,

    Wie Du ja selber sagst hast Du ein Alkoholproblem und dieses Leben wie es im Moment läuft gefällt Dir nicht.

    Wäre es da nicht das konsequenteste mit dem Trinken ganz auf zu hören ???
    Da gehören aber Veränderungen zu.
    Geh unter Leute, damit Du nicht alleine bist.
    Vielleicht besuchst Du mal einen Yogakurs oder einen Kurs für autogenes Training. Dort würdest Du Entspannungsmethoden lernen und würdest gleichzeitig Menschen kennen lernen.

    Gruss Joachim

    Yoga und autogenes Training hoert sich gut an, mit dem Trinken aufhoeren hoert sich noch besser an. Unter Leute gehen? Na ja, die Highlights des gesellschaftlichen Lebens sind hier die Schützenfeste und das zugehörige Kampftrinken .......

  • Hallo Angara,

    anscheinend geht es mir ja ähnlich; ich habe auch diesen furchtbaren Putz- und Aufräumzwang. Dazu ein schlechtes Gewissen wenn mal was liegenbleibt. Ich habe festgestellt, wenn ich mich direkt nach der Arbeit aufs Fahrrad schwinge und einfach nur durch die Felder fahre, bin ich danach auch kaputt, aber im positivem Sinne. Es bringt Entspannung. Aber es ist halt niemand da, der sagt: Hey, wir drehen mal gemeinsam ne Runde. Ich muss mich immer selbst dazu drängen und manchmal (eigentlich sehr oft) siegt dann doch der Fusel.
    Meine Tiere: Zwei ganz liebe Pelzgesichter (Kater). Wenn die beiden nicht wären, wäre es ziemlich einsam für mich.

    Der Text von Uriah Heep begleitet mich schon seit meiner Teenagerzeit. Ich brauch die Musik garnicht nicht mehr zu hören, Text und Musik sind wohl fest in meinem Gehirn eingebrannt .

    Lieben Gruss von Helga

  • Guten morgen Helg,

    auch von mir ein herzliches Willkommen, bin auch erst gestern hier gelandet.

    Es wird auch in einer Kleinstadt (wohne selbst dort) verschiedene Aktivitäten geben.

    Bei den Selbsthilfegruppen selbst gibt es verschiedene Gruppen welche Du aufsuchst, wie wäre es mit einer gemischten - auch dort - findest Du Leute mit denen Du ausserhalb der Gruppenstunden etwas unternehmen kannst.

    Ich selbst habe für unsere Gruppe einen Grillabend organisiert und der Erfolg war einmalig und wenn ich Probleme hatte konnte ich immer jemanden anrufen wir haben uns dann getroffen und darüber geredet.

    Habe es echt toll gefunden da wir in der Gruppe die Telefonnummern ausgetauscht haben und auch jeder für jeden da war, wenn er meinte die Decke würde ihm auf den Kopf fallen.

    Wunderschönen Tag und versuche etwas zu unternehmen, vielleicht auch einen kleinen Ausflug???

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