Neu hier, stelle mich mal kurz vor...

  • @elan

    Jepp .... wenn alles "schief läuft" wirds kritisch.

    Ich kann dazu nix sagen, weil wirklich "aufhören" wollte/musste ich bisher noch nicht. Grade wurde es kritisch mit meiner Gesundheit und im Kopf und von daher hab ich wenigstens schon 1x Rettungsanker + Notfallkoffer die mir im Notfall helfen müssen.

    Haste Freunde die helfen wenns eng wird?

    Gruss

  • @Frank

    Sorry, ich schreib manchmal schneller als ich denke.
    Kurzfassung: 20.12.2010 war mein "Zusammenbruch" ... da ging nix mehr. Seit dem bin ich das erste mal "bewusst" trocken - vorher hatte ich freiwillige, eher zeitlich begrenzte Trinkpausen und mir keine Gedanken gemacht. Letzten Sommer hatte ich einen (für mich unerwarteten) genaralen Krampfanfall mit 3 Tagen Intensivstation - ich denke das war so der Anfang vom Erwachen.

    Ich finds gut dass dein zweiter Anlauf jetzt schon 1 Jahr funktioniert und du nicht gleich "die Flinte ins Korn geworfen hast" :!:

    Gruss

  • @elan

    Z.Z. such ich noch Anlauf- und Beratungsstellen. Blutwerte sind relativ o.k., nächste Woche EEG, aber ich geh da Schritt-für-Schritt.

    Also: mir gehts richtig gut, ich hab ein riiiiiiesen Schild im Kopf mit dem "Nein", aber ich hab bissl Schiss vor Ostern (seit 16 Jahren mache ich immer Pause von Aschermittwoch bis Ostern - das wäre dann noch Routine). Eher macht mir der Anfangserfolg etwas unsicher und ob das stabil bleibt und mein Leben dur Nachlässigkeit oder fehlende Aufmerksamkeit ins wieder wanken kommt (deshalb auch meine Frage oder bissl geschockte Reaktion nach deinem Rückfall nach 9 Jahren - weil ich nicht weiss was ich nach langer Zeit machen würde wenn wie du es beschreibst alles im Beruf und Privat schief läuft und für solche Situationen brauche ich Hilfe und Auswegmöglichkeiten zur Risikominimierung). Aber: Nix ist unmöglich :lol:

    Und es stellen sich auch wieder neue und alte Interessen raus die doch Jahrelang bissl im allgemeinen Problemsumpf zu kurz kamen :idea:

    Gruss

  • @elan

    In den 3 Wochen bis jetzt hatte ich nur Weihnachtsabend einen schwachen, sentimentalen Moment, aber das ist ja auch denke ich fast der gruseligste und einsamste Tag im Jahr (zumindest für mich).
    Saufdrück, nö.
    Supermarkt, kein Problem.
    Stamm-Kneipen, hab ich nit und bin gerade erst umgezogen - keine Gefahr.
    Ich versuche gerade die für mich "sichtbaren" Fallen aus meiner Vergangenheit zu finden, also Belohnungen und Frustmomente in denen ich gerne getrunken habe um diese erst einmal auszuräumen oder zu erkennen - die ganzen Schicksalsschläge und Probleme von "aussen" kann ich nicht ändern und muss mich sicherer fühlen und mein Ego mehr "pushen" oder stärken.

    Es war für mich auch ne blöde Zeit (in dem für mich neuen hier) über Weihnachten und den Jahreswechsel nen vernünftigen Doc zu finden - aber ich hab jetzt ne Ärztin die recht locker und kompetent rüberkommt und ich bin nicht ihr erster Patient :wink:

    Gruss

  • Hallo Frank,
    toll, dass Du schon mal 9 Jahre geschafft hast.
    Aus Deinem Rückfall kannst Du lernen und dieselben Fehler nicht mehr wiederholen.
    Aus diesen Forum, kann man auch viel gutes lesen und manche Ratschläge helfen bei der Abstinenz.

    Viel Glück zu den nächsten 9 trockenen Jahren.

    LG
    Wolfgang

  • @elan .... Tach.

    Zitat von elan40

    zu meiner rückfallvorbeugung gehören ganz sicher die hobbys. den saufdruck und das verlangen haben wir in der gruppe mal ganz ausführlich durchgekaut.

    Kannste da mal ein paar Tipps verraten :?:

    Gruss

  • Nachtrag: Wasser oder Saft trinken, Sport, Hobbies, Spazieren gehn usw. ist eine gute Ablenkung ..... du sagtest andeutungsweise etwas von einer Eselsbrücke / Gedankenspiele. Wie sieht das (ohne deine Geheimnisse zu verraten) bei dir aus ?

  • hallo elan40,

    schön bei dir zu lesen :)

    ohh je nach 9 jahren einen rückfall zu haben ist sicher sehr sehr hart. war der rückfall denn gleich wieder so schlimm, dass du zur entgiftung musstest?

    darf ich fragen, ob es nur ein rückfall an einem tag war oder war es für einen längeren zeitraum?

    ja manchmal kann so ein harter schicksal'sschlag schon das genick brechen - mir ging es ähnlich....allerdings hatte ich nur 6 monate abstinenz geschafft und dann gleich 2 rückfälle gebaut, weil ich vergessen habe auf mich aufzupassen und mich der flucht gewidmet habe....flucht in den alkohol und flucht vor den problemen....

    wie würdest du heute mit den kummer/sorgen umgehen?

    lg

  • Hi elan,

    das mit der Eisenbahn liest sich gut + verständlich - ich mag Bilder.

    Was mich bei meinem "Outing" bei Ärzten oder Sozialarbeitern wundert dass nie das Thema Schuld, Gewissen, Versagen und ähnliches Negativdenken auftaucht - entweder die haben das so gelernt :lol: , sind selbst direkt oder indirekt betroffen oder es ist echt oder kommt so rüber. Zumindest sind wir alle Menschen, nie perfekt und manche Situationen hauen einfach um.

    Scham, Schuld, Ekel, Entschuldigungen gegenüber mir selbst oder das Gefühl zu haben ich "habe was verpasst" oder es war "verlorene/weggeworfene Zeit" finde ich für mich jetzt eher "fehl am Platz". Das führt leicht zu Depris und quält das Ego und Selbstwertgefühl (... für mich der zweit-grösst mögliche Rückfall-Risiko-Faktor) - aber Mensch lernt (hoffentlich) auch aus Fehlern, soweit er sie sieht und diese sich eingesteht.

    Ich beweg mich dann mal weiter im Tempo einer Draisine - das tut richtig gut :roll:

    Gruss

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