wie kann man nur helfen????

  • Hey Jasmin,

    ihr habt ja schon festgestellt, das man nicht helfen kann wenn die suchtkranke Person keine Hilfe will ! Ihr könnt, in seinen hellen Momenten, probieren mit ihm zu reden. Das übliche....wir brauchen Dich doch, gib Dich nicht auf etc.
    Leider zieht das in den meisten Fällen nicht denn einem Alkoholiker ist irgendwann alles egal. Es gibt wohl Fälle wo der Alkoholiker letztendlich in der Gosse gelandet ist, niemanden mehr hatte und dadurch wach wurde und seine Sucht bekämpft hat. Aber ich denke, das ist die absolute Minderheit. Die meisten bleiben in diesem Strudel, betreiben den schön gesagten "Tod auf Raten", bis es dann irgendwann vorbei ist....
    Im Prinzip kann ich Dir also keinen Tipp geben, der Dir gefallen könnte. Probiert weiter, ihn zur Vernunft zu bringen oder distanziert euch komplett in der Hoffnung, das es dadurch "Klick" bei ihm macht.
    Viel mehr gibt es leider nicht :(

  • Hallo Jasmin,

    das tut mir sehr leid.
    Mein Mann war so ähnlich drauf. Ich hab auch von allen SEiten immer die AUssage bekommen, dass man gegen seinen Willen nichts tun kann.
    Eine Entmündigung sei schwierig und ohne die geht sowieso gar nichts.

    Er war dann, als es ihm gesundheitlich schlechter ging, auch öfter in der Klinik, hat sich da aber auch immer vorzeitig entlassen lassen. Ich hatte vorher immer geglaubt, wenn er erstmal in ärztlicher Behandlung wär, würde er noch die Kurve bekommen, aber stattdessen ist er immer wieder rausgegangen, um weiterzutrinken. Bis zum bitteren Ende.
    (Was nicht heißt, dass dein Onkel nicht doch noch die Kurve bekommen würde, ich red nur von ihm.)

    Allerdings hatte er Jahre zuvor schon mal die Kurve aus der Gosse heraus bekommen, das wäre dann wiederum die gute Nachricht. Er war schon halbtot und das hat ihn aufwachen lassen für einige Jahre.
    ABer das hat er ganz ohne irgendwelche Überredungskünste gemacht, er hatte einfach Angst um sein Leben.

    Ich glaub, du kannst nichts tun.
    Kannst ja noch mal eine Rechtsberatung in Bezug auf Entmündigung einholen. Aber auch da die FRage: Wozu? Kann man jemanden gegen seinen Willen therapieren? Wohl kaum.

    Wichtig fände ich, dass ihr, die Angehörigen, euch nun noch liebevoller umeinander kümmert. IHr alle ertragt da ne Menge Leid und vielleicht könnt ihr euch da gegenseitig Stütze sein.
    Aber ihm werdet ihr wohl nicht aktiv helfen können.

    Doro

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