• Achter Juni 1983................einundzwanzigster.Juli 2011

    Gedanken....

    So viele Jahre dazwischen. Zeitspannen. Momente. Freude und Leid. Flugzeuge im Bauch gespürt wie auch tödliche Leere, Stolz und Ohmacht. Gehofft, gebangt, "Porzelan" zerschlagen. Versuche des kittens.
    Bruchlandungen und Aufstehen. Stolz wird wie Staub vom Inneren abgestriffen. es bedurfte viel des abstaubens.

    Ein eigenes Nest gefunden mit ständigem Blick auf das, wovon ich mich getrennt habe. Mensch wie auch das, was als Wohlstand bezeichnet wird. Wehmut manchmal darüber. Werde ich an der Nähe zerbrechen? Werde ich es finanziell packen? Unsicherheit darüber. Adrenalinstöße. Zweifel. Hinwenden und bitten. Durfte erfahren, nicht daran zu zerbrechen, sondern das es die Chance war, etwas sehr wertvolles wachsen zu lassen.

    Manches nicht in dem Maße erfahren wie andere Menschen, aber dennoch war das Ich gestorben. Und es begann das zarte wachsen wie ein Pflänzchen. Stürme? Ja! Aber der zarte Halm wurde nicht geknickt!
    Stolz darüber? Nein! Dankbarkeit? Ja!! Vertrauen? Ja!!

    Es hat ganze 12 Minuten gedauert. Merkwürdig irgendwie. In 12 Minuten ist das Band getrennt, was so viele Jahre umschlang.

    Fühle ich mich frei? Unbeschwert? Es ist irgendwie nicht anders, die innere Ruhe. Kribbelig am Anfang und hoffen, das ich nicht durchknalle oder so. Nicht durchgeknallt geworden sondern ruhig. Irre irgendwie. Gesundes Selbstbewusstsein gewachsen? Es fühlt sich angenehm an. Auch ein Teil der Lebensfreude.

    Ich bin dankbar, das es kein Nachtreten gab. Von beiden Seiten. Dankbar, nicht unterwürfig ihm gegenüber. Freude und nicht Stolz mir gegenüber. Dankbarkeit mit Abstand sozusagen. So wie es langsam gewachsen ist. Zusammen mit Liebe. Auch in so manchen anderen kleinen Dingen.
    Nicht gemeinsam und auch nicht gegeneinander. In Liebe loslassen gibt Hass keinen Platz. Wo Hass keinen Platz zum zerfressen hat, stirbt auch kein Leben.
    In Liebe loslassen, dem anderen Menschen für seinen Weg Gutes wünschen zu können, Grenzen respektieren, empfinde ich als ein wunderbares ja kaum zu beschreibendes Geschenk, was mich unendlich dankbar sein lässt. Ruhe gibt. Zuversicht. Hoffnung. Glaube.

    21. Juli 2011. Getrenntes Band. Getrennte Wege. Buchstaben. Wörter unterstreichen dies.
    Keiner von uns Beiden war nur Täter oder nur Opfer.
    Und ich freue mich, das wir Beide wachsen durften, nicht mit Hass diesen Schritt zu tun.
    Es war nicht immer leicht, aber es war gut so.

  • liebe mora,

    manchmal ist es im leben so, das es von der einen minute auf die andere minute total ändert. das geht so schnell, das man da fast nicht hinterher kommt. thats live!

    schön dich dennoch so voller energie zu lesen. ohne frust, zorn....schön!

    lieben gruß melanie

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!