möchte hallo sagen und mich outen!

  • hallo mayra und herzlich willkommen.

    schön das du hergefunden hast und die kraft aufbringst hier zu schreiben.
    deine alkoholkrankheit hast du dir jetzt auch eingestanden, daß ist schon ein wichtiger schritt.

    alkoholmenge, daß kann keiner so genau sagen, ein entzug kalt , ist immer gefährlich und von abzuraten. habe vertrauen zu einem arzt, der kann das am besten einschätzen.

    bleib hier dran und pass auf dich auf.

    liebe grüße

    schorni

  • hallo mayra,

    denk mal daran wie lange du getrunken hast, daß geht nicht so schnell. du hast eindeutig entzugserscheinungen, auch das du dich als nicht gute mutter fühlst gehört dazu, auch das geht weg. bleib stark nach meist 6 tagen ist das vorbei, dann ist der entzug vorbei. jedenfalls der körperliche.

    bleib stark und denke an deinen sohn und dich, umgekehrt noch besser.
    achte auf die entzugserscheinungen.

    liebe grüße

    schorni

  • Hallo mayra

    Um erst einmal auf eine frühere Frage einzugehen. Benzodiazepine werden auch gegen Epilepsie eingesetzt. Dein Arzt hat dir also das richtige für den Entzug empfohlen. Daher musst du dir also keine Sorgen wegen eines Krampfanfalls machen, das zu deiner Beruhigung.

    Erwarte jetzt nicht zuviel von dir. Der Entzug dauert seine Zeit und die musst du abwarten, nur Geduld. Wenn dein Sohn so selbständig ist, wie du schreibst, dann wird er bei einem gefüllten Kühlschrank nicht verhungern. In den paar Tagen wird er schon zurechtkommen. Schau du erst einmal nach dir und dass es dir besser geht. Zwei Tage hast du doch schon geschafft und heute packst du auch, mehr nimm dir heute erst einmal nicht vor, das reicht.

    Und denk nicht daran deinen Sohn irgendwo anders hinzugeben. Ihr braucht euch, er dich und du brauchst ihn auch. Hey, wieso sagst du, dass du allein bist? Du hast doch deinen Sohn und jetzt hast du auch noch uns gefunden, willkommen also in der Familie.

    Lieben Gruß
    Henri

  • guten morgen mayra,

    jeder mensch ist gläubig, auch wenn er keiner konfession angehört, der glaube an sich selbst ist der wichtigste.

    es ist egal wo du dir hilfe suchst, du must sie annehmen lernen.
    es gibt auch für dich möglichkeiten und hilfe, selbsthilfegruppen die unabhängig von glaubensrichtungen helfen.

    pass auf dich auf und bleib weiter stark, du hast genügend kapital in dir, jeder hat das. du must lernen es abzurufen.

    liebe grüße

    schorni

  • Hallo Mayra,

    ersteinmal möchte ich mich dem was Karsten und Schorni geschrieben haben anschließen.

    Zitat

    nur tut mir oft so leid, nicht die perfekte mammi zu sein...

    Ich bin auch eine Mammi. Auch ich wollte immer die perfekte Mammi sein. Seit 9 Monaten bin ich trocken, doch vom dem perfekt sein wollte, konnte ich mich endlich verabschieden. Die perfekte Mutter gibt es nicht. Dein Sohn braucht die Liebe und Aufmerksamkeit, die Du geben kannst, ohne Dich selbst damit zu überfordern. Mehr will er gar nicht. Aber er braucht Dich trocken!

    Versuch an Dich zu glauben. Du kannst es schaffen. Genau wie ich es geschafft habe und Millionen anderer auch. Du bist gewiß kein hoffnungsloser Einzelfall. Die Sucht kann einem sowas schon mal einreden. Doch das stimmt nicht. Es gibt soviele Hilfsangebote. Nimm was Du bekommen kannst! Du hast ein Recht darauf. Mir fiel es anfangs nicht leicht Hilfe anzunehmen. Zu lange lebte ich unter dem Zwang, alles allein schaffen zu müssen. Dabei bin ich vor die Hunde gegangen. Dieses Denken ist so gefährlich und so überlüssig.

    Ich habe als ich trocken werden wollte, genau hingehört, was mir andere schon länger trockene Alkoholiker geraten haben. Ihnen habe ich vertraut, denn wer wenn nicht sie, wissen wie es geht. Versuch zu vertrauen.

    Ich wünsche Dir und Deinem Sohn alles Gute und viel Glück.

    lg
    Simone

  • Hallo mayra

    Deine Idee mit der ambulanten Betreuung finde ich sehr gut. Für dich fällt gar nichts Kirchliches weg. In den meisten Gegenden haben Diakonie oder Caritas die Aufgabe der Suchtberatung übernommen. Das sind zwar Institutionen der Kirche, aber um die Dienste in Anspruch zu nehmen, musst du nicht einmal einer Konfession angehören. Ich bin auch damals bei der Caritas gewesen. Dort, sowie auch später im Kreuzbund, ist nie über meinen Glauben gesprochen worden, also frag ruhig dort nach.

    Ein Glück, dass du keine perfekte Mami bist, das wäre für Sohnemann und dich viel zu langweilig. Was wären wir ohne unsere Fehler? Nur durch unsere Fehler haben wir doch unsere Lernbereitschaft entwickelt.

    Lieben Gruß
    Henri

  • Zitat von mayra


    finde es total schön, mit meinem sohn zu leben...
    ist ja auch ein toller grund zu leben!

    nur tut mir oft so leid, nicht die perfekte mammi zu sein...
    liebe grüsse mayra

    Ach mayra, Du bist ganz sicher keine schlechte mammi. Und perfekte Mütter gibt es nicht, nur im Film... je eher Du Dich von diesem Gedanken verabschiedest, um so leichter wird es. Du hast Dir überlegt, Deinen Sohn für eine gewisse Zeit wegzugeben, das zeigt, wie wichtig Dir ist, das es ihm gut geht. Aber ihr schafft das auch so, Kinder wollen gar keinen perfekten Mütter. Die wollen Mütter, die fröhlich sind, was mit ihnen unternehmen (Zoo, Spielplatz, mal ins Kino), zu denen sie mit ihren Sorgen gehen können und nicht ausgelacht, sondern ernst genommen werden.
    Wenn Du mal nicht so gut funktionierst, nimmt Dein Sohn nicht gleich Schaden. So empfindlich sind Kinder schon nicht, es gibt viel schlimmeres...
    Und Du wirst sehen, wieviel mehr Spaß ihr haben werdet, wenn Du trocken bleibst, das verspreche ich Dir. Und was meinst Du wohl, wie stolz und glücklich er sein wird, wenn Du trocken bist, glaub mir !

    Außerdem macht Alkohol einsam, Du schriebst zwar, das Du auch andere Probleme mit Menschen hast, aber Alk verschlimmert diese Probleme noch viel mehr. Ich mochte auch nirgends mehr hin, schon gar nicht unter Menschen. Und das, obwohl ich ein eher fröhlicher Mensch bin, ich hab da sehr drunter gelitten und hole jetzt vieles nach.

    mayra, halt die Ohren steif, es wird bald besser, aber das geht nicht von heut auf morgen. Hab ein bischen Geduld und halte durch, ich drück Dir ganz fest die Daumen. Du wirst mit der Zeit immer sicherer ohne Alkohol,
    Du bist auch kein hoffnungsloser Fall, lass die anderen labern, was sie wollen. Versuch trocken zu werden, dann sind die anderen Probleme besser anzugehen, ganz bestimmt.

    Einen lieben Gruß
    sendet Dir
    Die Lilly

  • Hallo mayra

    Für wen oder was brauchst du eine Entschuldigung? Wenn du dich entschuldigen willst, dann tu das bei dir. Von vorne anfangen? Nicht ganz. Du weißt jetzt, wie du dich ohne Alkohol fühlst und du weißt auch dass du es schaffen kannst und du weißt auch, dass du dich wieder gut fühlen wirst. Also jetzt nicht dem Vergangenen nachtrauern, sondern vorwärts blicken. Nicht gestern und nicht morgen zählt, sondern was du heute tust, jetzt, das ist für dich wichtig.

    Du schaffst es, solange du an dich glaubst.

    Lieben Gruß
    Henri

  • Hallo Mayra!
    Auch ich möchte Dich, wenn auch verspätet, hier bei uns Willkommen heißen!

    Habe gerade gelesen, was Du geschrieben hast.
    Bei einem Satz bin ich etwas länger hängen geblieben:
    „Bin ja nicht gläubig, insofern fällt alles, was mit Kirche zu tun hat, weg.“

    Da bin ich anderer Meinung.
    Und weißt Du warum?
    Erst einmal glaubt jeder Mensch an irgendetwas...und zweitens:
    Selbst wenn Du sagst, Du bist nicht gläubig, fällt Gott dennoch nicht „weg“, auch für Dich nicht!
    Und für Gott ist niemand, kein einziger Mensch, ein hoffnungsloser Fall!
    Auch Du nicht! :)
    Ich kann nicht anders, als auch über meinen Glauben zu schreiben, er gehört zu mir. :wink:

    Ich wünsche Dir, dass Du an Dich glaubst und Deinen angefangenen Weg weiter gehst!
    Ich denke, keiner hier ist ohne zu stolpern seinen Weg gegangen, wichtig ist, sofort wieder aufzustehen, wenn man fällt....

    Auch Du wirst Deinen Weg gehen. Du schaffst es, glaub an Dich!
    Ich glaube auch an Dich!

    Tabaluga,
    eine „nicht“ perfekte Mama,
    Alkoholikerin und seit noch nicht allzu langer Zeit „trocken“

    Ich weiß nicht, wohin Gott mich führt,
    aber ich weiß, dass er mich führt.
    G.Fock

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