trockenbleiben im alten job

  • hallo an alle
    ganz allgemein interressiert mich wie ihr und vor allem aber WAS sich im job verändert hat.....was MUSSTE sich ändern.....was habt ihr verändert....denn ich kann mir nicht vorstellen das alle den beruf wechseln in dem prozess der lebensveränderung................
    okay ist ein versuch von euch zu erfahren wie ihr damit umgegangen seid...........freu mich auf anregungen
    danke,petra :?::?::?:

    der weg ist das ziel

  • ein bischen unklar ausgedrückt,finde ich.
    geht es um dich ,
    oder willst du das nur ,ganz allgemein wissen?

    bist du in deinem job zufrieden?
    warum wechseln?

    bei mobbing ect kannst du dir hilfe holen ,
    das ist wichtig ,bevor du evt einen wechsel anstrebet(also informieren , was gehen kann)

    bist du "nur" mit deiner tätigkeit unzufrieden ,
    gilt das selbe .
    ggf arbeitsmarkt ,changsen abschecken ,usw

    und natürlich spielt auch die betriebsgrösse ,
    eine grosse rolle mit dabei .
    versetzungen ect

    niemals hätte ich nur gewechselt ,
    weil ich alki bin .
    selbst wenn andere dich evt nur mit fahne erlebt haben,
    oder du angst hast, alkoholische getränke abzulehen.

    die kollegen gewöhnen sich ganz schnell ,an das: nein

    gebe die hoffnung nicht auf, trocken zu werden

  • Servus perla54,


    ich bin damals den Weg des Arbeitsplatzwechsels ca. 1 Jahr nach Beginn meiner Abstinenz gegangen.

    Das würde ich heute nicht mehr so machen.

    Heute würde ich bereits am ersten Tag gehen, und nicht ein weiteres Jahr verschwenden.

    Bei mir hat einfach der Job nicht zu meinem Leben gepasst, und somit musste ich eine Änderung herbeiführen, wollte ich nicht wieder "untergehen".

    Heute bin ich zufrieden, dass ich den Schritt gewagt habe. Es geht mir um Welten besser, als es mir damals je gehen konnte.

    Für mich war der Wechsel des Arbeitsplatzes -trotz des damit einher gehenden finanziellen Verlustes- ein Gewinn.

    LG
    Spedi

  • hallo pueblo
    ja, wollte es allgemein wissen.......
    nein.....im job, davor oder so NIE getrunken......immer 0,00 promille....nu wenn ich frei hatte......auch wenn es mal einen grund gab nach dem dienst anzustossen wurde ir automatisch wasser gegeben weil alle wussten das ich ablehne.....wie gesagt, alkehol in verbindung mit dem job-kein thema....noch nie gewesen.....
    mit mobbing kenn ich mich auch aus, wir haben einen betriebsrat....der vorsitzende ist alkeholiker....der chefetage bekannt....er ist hausmeister, hält am tag seinen pegel und ist in notfällen ab 20.00 uhr nicht mehr ansprechbar.....also werd ich probleme mit ihm nicht besprechen.....nein danke.......
    okay vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt....der job macht mir grossen spass, ich geh gern zur arbeit.....
    muss nur aufpassen das im täglichen miteinander die gruppendynamik im getriebe des arbeitsalltags mich nicht von mir entfernt.....das ich nicht von mir selbst weggeh, bei mir bleib.....
    weiss nicht wie ich das besser umschreiben soll.....man reflektiert sich ja nicht jede minute.....vieles ensteht iin der interaktion, je nach eigener befindlichkeit......
    ich muss lernen NACH dem dienst revue passieren lassen....aufarbeiten, hinzuschauen......das wird ein lernprozess......
    danke,petra

    der weg ist das ziel

  • hallo karsten
    ich hab dich verstanden-danke
    die art von pauschalisierung mein ich nicht, evtl. falsch formuliert.....
    die grundbausteine sind meine orientierung, da gibts keine diskussion....die erfahrungen der "alten" auch.....
    ich hab es in letzter zeit immer wieder geschrieben.....halte nicht an meinem alten leben fest....hab immer wieder bei null angefangen....das kenn ich also, macht mir keine angst....an materiellen dingen hängt meine seele überhaupt net....ich setz mich lieber auf ne bananenkiste und bin zufrieden.....war schon öfter so
    aber nun gibts nicht nur trinkpausen...sondern ich WILL nüchtern bleiben....und es wird sich viel ändern und ich muss lernen dieses zuzulassen, zu akzeptieren............die inneren veränderungen sind bzw. werden von grösster bedeutung für mich sein....
    meine innere einstellung nicht immer und überall die erwartungshaltung anderer erfüllen zu wollen.....das gefühl das es nie reicht , egal was ich mach....aufarbeiten....damit mach ich mir den druck selbst.....DESHALB HAB ICH GETRUNKEN..............
    gruss,petra

    der weg ist das ziel

  • spedi :ich befinde mich auch gerade in einer veränderung . ging aber nur , weil der arbeitsmarkt für mich genug hergibt.
    so einfach wie du das schreibst ; höhrt sich an ,wie:
    ich hau mal gerade in den sack ,
    ist es für viele nun mal nicht .
    sei es durch alter , berufe die nicht gefragt sind usw.
    ein abrutschen in hartz 4 zb kann sehr schnell kommen,
    also muss das alles ,wohl überlegt sein ,
    oder soll der 56 jahre alte maurer zb ,
    seine arbeit hinschmeissen?
    da ist der markt tod.
    ich weiss wovon ich rede ,
    kenne einige dehnen das unfreiwillig passiert ist ,
    und das sind keine alkis

    gebe die hoffnung nicht auf, trocken zu werden

  • hallo karsten
    so seh ich das auch.....merke wie ich mich verzettele in diskussionen.....brauch wirklich EINE klare linie.....denn oft passiert mir nun, bzw. ich hab das gefühl.....von mir wegzugehen......und genau das ist eine baustelle.....ich hab "gelernt" immer vor meinem inneren zu flüchten......deshalb müsste ich in jedem anderen job auch .....denn das ist ein uraltes antrainiertes muster um mich nicht zu spüren.....also kümmer ich mich.....mache, agiere.....immer und überall....nicht wegen der anerkennung...nein um meinen schmerz nicht ertragen zu müssen...nun muss ich mich dem stellen und davor hab ich ANGST.....denn wenn ich trotz meiner flucht vor mir noch irgendwas spürte wurde das ertränkt...........nun fühl ich mich nackt, verwundbar,berührbar,verletzlich......und ich muss lernen dieses zu ertragen, auszuhalten....
    petra

    der weg ist das ziel

  • Servus Pueblo,

    sicher liegt bei jedem eine andere Voraussetzung vor. Für mich hieß die Alternative zum Arbeitsplatzwechsel permanente Überforderung. Mit einer der Gründe, die mich zum Saufen geführt hatten.
    Einen Rückfall zu riskieren kam für mich aber nicht in Frage, da ich mir nicht sicher war (und bin), ob ich danach noch einmal die Kraft und den Mut zum Aufhören gehabt hätte (oder haben würde).

    Also fiel mir die Entscheidung leicht. Alles, ich wiederhole: alles andere war mir lieber, nur bitte, bitte nicht mehr trinken müssen. Ich hab's hier vor etlichen Jahren schon mal geschrieben: ich war an einem Punkt, an dem ich nicht mehr wollte. Es war mir egal, was aus meiner Familie wird. Es war mir egal, was aus meinem Vermögen wird. Es war mir egal, wie es beruflich weiter geht.

    Ich wusste nur, wenn ich weiter saufe, dann bin ich sehr schnell tot. Ich will aber nicht sterben, also mache ich alles, egal, was es ist, um nicht mehr saufen zu müssen.

    Kompromisslos. Schwarz-weiß in Reinform.

    Unter dieser Voraussetzung wird ein Arbeitsplatzwechsel -trotz der vielen Risiken und Beschwernisse- das kleinere "Problem".

    Wohlgemerkt: ich rede nicht von Flucht. Ich rede nicht von Bequemlichkeit. Ich spreche davon, dass ich mir selbst ehrlich eingestehen musste, dass ich für diesen Job einfach nicht geeignet war. Und je länger ich in diesem Job verweile, um so mehr eröffne ich ein Risiko, welches im Rückfall enden kann. Da ich den Weg der konsequenten Risikominimierung gehe, war das für mich die einzige Alternative.

    Mit allen Risiken, die dazu gehören und die mir durchaus bewusst sind und waren.

    Ich würde es heute wieder so machen, auch unter schlechteren Voraussetzungen auf dem Arbeitsmarkt.

    Nichts geht ohne Trockenheit, mit Trockenheit geht vieles.

    Mein Motto seit damals: wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

    Und ich bin heute mit diesem Motto auf den Tag genau seit 8 Jahren auf einem trockenen Weg, der mich sehr zufrieden sein lässt.

    LG
    Spedi :D

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