• Hallo crysis und herzlich willkommen

    Wie du bereits festgestellt hast, bist du nicht die einzige die Probleme mit Alkohol hat und du bist auch nicht die einzige, die wieder rückfällig geworden ist.

    Der Rückfall musste nicht sein, aber davon geht die Welt nicht unter, vor allem ist es kein Grund an Selbstmord zu denken. Nimm es als eine bittere Erfahrung hin, die du gemacht hast. Schlimm wäre es erst geworden, wenn du dich jetzt selbst aufgegeben hättest. Du hast aber in den sechs Wochen die Erfahrung gemacht, dass es zu schaffen ist. Jetzt am WE wieder kein Alkohol und du kannst am Montag mit Stolz deinem Therapeuten erzählen, dass du es wieder geschafft hast.

    Wenn du die Möglichkeit hast, eine Langzeittherapie zu machen, dann nimm sie wahr. Es ist zwar keine Garantie dafür, dass du nie mehr rückfällig wirst, aber es vermindert die Gefahr doch sehr beträchtlich. Vor allem hast du dort Zeit und Ruhe, dich ganz mit dir und dem Problem zu beschäftigen.

    Du wirst kaum eine Selbsthilfegruppe mit Leuten in deinem Alter finden. Das sollte dich aber auch nicht weiter stören. Wichtiger wäre es, wenn es Leute sind, die selbst auch ein Alkoholproblem haben. Wer das nicht hat, der kann sich nicht in unsere Lage hineinfühlen, ist einfach so. Wenn die SHG dir nicht zusagt, dann versuche eine andere zu finden, es gibt doch sicher mehr als diese eine bei euch. Kannst das aber auch am Montag mal mit deinem Therapeuten besprechen.

    Wünsche dir 24 trockene Stuinden

    Henri

  • hallo crysis und herzlich willkommen,

    wenn du dich schon soviel mit der alkoholkrankheit beschäftigt hast, dann weißt du auch das ein rückfall ein typisches symptom dieser krankheit ist.

    es ist nicht schön, kann aber passieren, zumal du noch keine therapie gemacht hast. gehe montag zu deinem suchtberater und erzähle ihm genau wie uns, wie es passiert ist. manchmal kann man dann weiter nach vorne rutschen.
    lass sofort wieder das erste glas stehen und fang von vorne an.

    gruß schorni

  • Hallo chryisis,

    herzlich Willkommen hier im Forum.
    Es ist nun passiert mit dem Rückfall, aber das sollte für Dich kein Grund zum resignieren sein. Wichtig ist jetzt sofort wieder neu anfangen.

    Du hast gesehen, dass es geht und es geht auch wieder.
    Du musst an Dich glauben. Du schaffst das.

    Ich würde dem Suchtberater ruhig sagen, dass Du so schnell wie möglich in eine Therapie willst (wenn nicht schon geschehen), vielleicht hat er ja die Möglichkeit das "Verfahren" ein wenig zu beschleunigen.
    Bei mir hat es seinerzeit funktioniert.

    Verliere aber bitte nicht die Geduld.
    Und wir hier im Forum werden Dich natürlich auch so gut wir können unterstützen, wenn Du magst.

    Wünsch Dir viel Kraft.

    Gruss Joachim

  • Hallo crysis

    Du hast jetzt die Erfahrung gemacht, dass es schnell und unverhofft passieren kann. Ein weiteres Mal wird dich das sicher nicht mehr so schnell überraschen.

    Die Gruppenleiterin hat in einem Recht, die Gruppe sollte man sich erst zwei – dreimal anschauen, bevor man sich entscheidet. Ob es dir in einer anderen Gruppe besser gefallen würde, ist auch noch fraglich. Es wird in jeder Gruppe etwas auszusetzen geben. Aber, auch die beste Gruppe kann dich nicht vor einem Rückfall bewahren.

    Die Leiterin selbst muss nicht zwangsläufig alkoholabhängig sein. In unserer Gruppe gibt es auch welche, die mit Bulimie zu tun haben, andere sind nur Angehörige von Betroffenen. Auch die können sich engagieren und Gruppenleiter werden.

    Gruß Henri

  • Hallo crysis

    Das hört sich doch schon sehr gut an. Heute und morgen noch und du bist wieder in der alten Richtung drin. Der Rückfall hat also weiter keine schlimmen Folgen gehabt. Musst nur aufpassen, dass es dir nicht öfter passiert, ein Rückfall kann auch zur Gewohnheit werden und irgendwann schaffst du den Anfang nicht mehr.

    Lieben Gruß
    Henri

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