• Hallo,

    ich denke hier bin ich nun richtig, wenn nicht bitte verschieben.
    Wie schon im "allgemeinen Forum" geschrieben, hatte es mich nach einer Trinkpause, denn von trocken sein kann man nach 46 Tagen nun wahrlich nicht reden, für zehn Tage erwischt.
    Ich weiß nicht genau, ob man es nun mit dem Begriff Leichtsinn beschreiben kann, aber mein Gedanke war: einmal kannst du ja. Es war also bewußt geplant. Ja die drei Tage zuvor auf Arbeit waren beschissen, aber das geht anderen genau so.
    Die schrechlichste Erfahrung war die eigene Enttäuschung, vor sich selbst.

    Bis bald Andreas

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

  • Hallo,

    Danke für eure aufmunternden Worte. Zur Zeit bin ich aber immer noch etwas durch den Wind. Einerseits freue ich mich, einen neuen Anfang gestartet zu haben, anderseits überwiegt noch die Enttäuschung diese schönen 46 Tage so einfach weggeworfen zu haben.
    Besonders, da ich diesen Tagen eine Eigenschaft wieder entdeckt habe, die lange unter dem Deckmantel des Alkohol verschwunden war, ein gesundes Selbsvertrauen.
    Auch hatte ich schon darüber nachgedacht, wenn ich 100 Tage geschafft habe, den erweiterten Forenzugang in Anbetracht zu ziehen.
    Hätte mich natürlich auch selbst belügen können und wäre diese 10 Tage einfach übergangen. Naja warte ich noch ein Weilchen länger.
    Nochmals danke!!!

    Bis bald Andreas

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

  • Hallo Andreas,

    Deine Enttäuschung ist sicher verständlich, bringt Dich aber jetzt nicht so wirklich weiter.
    Lerne aus diesem Rückfall, und schaue, wie es jetzt weiter geht.
    Gib Dir eine Chance !!!
    Ich find es übrigens selbstbewusst und gut, dass Du dazu stehst und es hier mitgeteilt hast.
    Ich wünsch Dir ganz viel Kraft für Deinen Neuanfang.

    Gruss Joachim

  • Hallo Annika,

    nach den schon berichteten 10 Tagen sind letztes Wochende mit dem Freitag und Samstag wieder zwei Tage dazugekommen, stehe also wieder am Anfang. Was soll ich sagen, ich starte einen neuen Anfang (stolz bin ich nicht darauf). Danke der Nachfrage.

    Bis bald Andreas

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

  • Hallo Andreas,

    Du bist an einem Punkt, an dem Du Dich meiner Meinung nach mal entscheiden mußt.

    Du machst nur Trinkpausen! Dir ist das vielleicht noch gar nicht so bewußt.

    Entscheide Dich für die dauerhafte Abstinenz oder trinke bis Dein Körper und Deine Psyche kaum noch eine Chance haben.

    Es geht beim Aufhören nicht darum, wie lange halte ich diesmal durch, bis ich den Kampf gegen den Alk. wieder verloren habe.

    Kapituliere endlich vor dem Alk. und such Dir professionelle Hilfe, dann kannst auch Du es schaffen.

    Aber bitte nicht so eine herumeierei. Machst Dich nur selbst kaputt damit.

    lg
    Teufelchen

  • Hallo Teufelchen,

    ich habe jetzt lage über deine Zeilen nachgedacht. Wahrscheinlich habe ich meinen perönlichen "Tiefpunkt" noch nicht erreicht, da ich mir bis dato noch keine professionelle Hilfe geholt habe. Das ich Alkoholiker bin habe ich mir selbst eingestanden, nur bin ich noch nicht bereit dieses einem Arzt zu sagen bzw. eine Suchtberatungsstelle aufzusuchen.
    Ja man kann dies als herumeierei bezeichnen, aber so ist nun mal zur Zeit mein Gemütszustand. Das ich bis jetzt nur Trinkpausen eingelegt habe ist mir bewußt, doch gerade diese schönen Tage bzw. diese schrecklichen nach den "Rückfällen" waren sehr prägsam.
    Ich werde auf alle Fälle hier im Forum weiterlesen und auch gelegentlich schreiben ob es Fortschritte gibt.

    Bis bald Andreas

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

  • Lieber Andreas,

    Zitat

    Wahrscheinlich habe ich meinen perönlichen "Tiefpunkt" noch nicht erreicht,

    Das ist natürlich eine sehr gute Ausrede, um sich die Option Trinken offen zu halten.

    Kennst mich ja auch schon ein wenig. Ich meine es gut mit Dir. Also nicht ärgern, sacken lassen und dann darüber nachdenken.

    lg
    Teufelchen

  • Hallo Teufelchen,

    heute ist eigentlich ein Tag den man feiern sollte, mein Vater hat seinen 70. Geburtstag. Komme gerade von der Arbeit, das Haus voller Gäste und drei mal darfst du raten was los ist. Die Geburtstagstafel ist voller alkoholischer Getränke.
    Habe ihm im Vorfeld angeboten die Gäste heim zu fahren und nun sind Taxi bestellt. Bin jetzt erst mal in meine Wohnung gegangen.
    Die Versuchung ist heute wieder sehr nahe. Ich werde aber das erste Glas stehen lassen.

    Bis bald Andreas

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

  • hallo andreas,

    es wird immer tage geben, an denen ein grund zum trinken vorliegt. wenn ich davon ausgehe, könnte ich jeden tag feiern. ich mach das sogar, ich feier jeden tag an dem ich keinen alkohol trinke.
    du mußt dich wirklich entscheiden, will ich ernsthaft und vor allem auf dauer trocken bleiben.
    du weißt ich habe nach meinem stationären entzug auch nur
    selbsthilfegruppen besucht, ich bin aber einer der wenigen die es geschaft haben. und das auch erst beim zweiten mal, du hast es probiert alleine trocken zu werden, du schaffst es nicht, also hole dir hilfe.
    wenn hier gesprochen wird von stolz auf ein paar tage, ja sicher es ist ein anfang. meine trinkpausen waren meist 6 monate, ich war nie stolz auf mich, wenn ich wieder rückfällig geworden bin, sonst hätte ich es nicht geschafft.
    fang anders an zu denken, sonst wirst du nicht dauerhaft trocken bleiben.

    pass auf dich auf und geh deinen weg weiter.

    gruß schorni

  • Hallo Schorni,

    das ich auf meine Rückfälle nicht stolz bin habe ich ja bereits geschrieben, aber das ist nebensächlich.
    Was mich am meisten an mir wundert wenn ich z.B. deinen Beitrag lese, sind meine Gedanken dabei: "Ja ich bin Alkoholiker, aber ich werde euch beweisen das ich es alleine schaffe." Von diesen Gedanken konnte ich mich jetzt nicht lösen.
    Das ist nicht abwertend gemeint, da ich schon so viel über die Alkoholkrankheit hier im Forum gelernt habe und für jede Anregung oder Tipp von euch dankbar bin.

    Bis bald Andreas

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

  • hallo andreas,

    ich seh das nicht als abwertend, du mußt eh deinen weg alleine finden.

    Zitat

    aber ich werde euch beweisen das ich es alleine schaffe."

    du brauchst es nicht uns beweisen, beweise es dir.

    umdenken, es geht nicht um uns, es geht um dich.

    gruß schorni

  • Hallo Andreas,

    Verabschiede Dich von alten Verhaltens- und Denkmuster. Die waren wunderbar geeignet, um Deine Sucht auszuleben. Um die Sucht jetzt in den Griff zu bekommen, gilt es neue Muster zu finden und zu erlernen.

    Ob Du das allein machen willst oder Dir doch prof. Hilfe suchst ist doch ganz allein Deine Sache.

    Mein Standpunkt ist jedoch, warum soll jemand der überhaupt keine Ahnung vom abstinenten Leben und Denken den Weg ganz allein gehen? Auch mit prof. Hilfe ist er manchmal schon schwer genug, doch allein ist er noch beschwerlicher. Meine Meinung.

    Aber das muß jeder für sich entscheiden.
    Mach Dir doch einfach mal das Leben ein wenig leichter als bisher. Wäre doch mal was neues, oder?

    lg
    Teufelchen

  • Hallo,

    wahrscheinlich werde ich hier im Forum als unverbesserlicher Fall eingehen, doch ich möchte los von diesem Zeug. Bis dato habe ich versucht mein Leben umzustellen. Es funktioniert einfach nicht. Die Zeit wo ich getrunken habe, verstehe ich es einach nicht, diese Zeit täglich komplett auszufüllen. Ich denke diese Frage wurde schon soooo oft gestellt, wie gelingt euch so etwas, warum kapiere ich es nicht? Warum sind diese Suchtberatungstellen so wichtig? Ich kann es zur Zeit nicht verstehen!
    Was ich als positiven Fakt mitgeommen habe sind die schönen Tage, an denen richte ich mich immer auf und beginne immer wieder von neuem.

    Bis bald Anderas
    Heute leider wieder am Tag 3!

    PS: Allein diese Tage ohene Alkohol an meine Kaleneder richten mich immer weider auf. An solche Tage erinnere ich mich gern!
    PSS: Ohne euch hätte ich ich bis dato nicht einen Tag geschafftt!!!

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

  • Hallo Andreas,

    Zitat

    So wird das nichts, du mußt schon mal was bewegen unter anderem auch deinen Hintern.

    Da habe ich der Annika aber auch nichts hinzuzufügen!

    lg
    Teufelchen

  • Hallo Annika, hallo Teufelchen und allen die, die mir versucht haben zu helfen,

    ich habe heute hier im Lexikon über die Möglichkeiten einer Beratung nachgeschaut, in meiner kürzeren Umgebung gibt es nur eine in meiner Heimatstadt. Diese möchte ich aber nicht aufsuchen, da man mich hier kennt. Es ist sicher leichter in einer Grossstadt, dies zu tun. Egal ich werde es probieren. Nicht das ich es euch schuldig wäre, nein nur mir zuliebebe. Ich kann heute Abend viel versprechen, doch Ergebnisse müssen von mir selber kommen.

    Bis dahin verabschiebe mich aus diesem Forum.
    Bis Bald Andreas

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

  • Hallo,

    eine Sache möchte ich noch los werden, damit kein falscher Eindruck entsteht. Ich habe mir in letzter Zeit meine Beiträge hier im Forum noch und nöcher durchgelesen. Wenn ich diese als Außenstehender lesen würde, käme ich zu dem Schluß, der will uns nur veralbern. Ich käme mir verarscht vor und desshalb habe ich mich entschieden, hier nur noch zu lesen. Die Ehrlichkeit vor mir selbst felht mir noch.

    Ich hoffe das ich sagen kann, bis bald
    Andreas

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

  • Hallo Andreas,

    Zitat

    Die Ehrlichkeit vor mir selbst felht mir noch.

    Die kannst Du nur finden in der Auseinandersetzung mit Dir selbst. Offen und ehrlich alles aufschreiben, was Dir gerade in den Sinn kommt oder aussprechen in Selbshilfegruppen oder während einer Therapie. Dann kannst Du auch nicht mehr so schnell alles verdrängen. Außerdem merken andere Betroffene schon viel schneller, wann Du nicht ehrlich zu Dir bist. Die können Dich dann darauf hinweisen und Dir dabei helfen ehrlich zu Dir zu sein. Muss man natürlich auch zuhören was andere mit Erfahrung zu sagen haben!!!!!!!!

    Außerdem wir kennen uns hier schon ganz gut aus und merken ziemlich schnell wer uns verarschen will, oder wer es ernst damit meint, mit dem Trinken wirklich aufhören zu wollen.

    Immer schön bei Dir selbst bleiben!

    lg
    Teufelchen

  • Hallo,

    die letzten zwei Wochen habe ich hier im Forum "nur" gelesen und viel nachgedacht. Die Scham es weider nicht geschafft zu haben, hat mich vom Schreiben abgehalten. Doch in anderen Beiträgen habe ich gelesen, das dies der falsche Weg ist, sich zurück zu ziehen.
    Nun, heute habe ich Tag 5 am Kalender abgehakt.

    Bis bald Andreas

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

  • Hallo Andreas,

    und einen guten Morgen zu Deinem fünften Tag!
    Mit diesen fünf Tagen hast Du schon sehr viel erreicht.
    Vielleicht solltest Du diese Tage nicht "abhaken", sondern "ankreuzen" in dem Sinne, das jeder Tag ohne Alkohol ein schöner, neuer und wundervoller Tag in Freiheit wird.

    Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute!

    Peter

  • Hallo Annika,

    mit der SHG bin ich keinen deut weiter gekommen, soll heißen weiter nichts unternommen. Der Grund, warum ich wieder getrunken habe liegt wahrscheinlich daran, das ich mich gefragt habe: Für wen soll ich aufhören? Dabei weiß ich die Antwort ja.
    Ich habe mich mit einem Familienmitglied über meine Situation unterhalten und positive Signale der Ünterstützung erhalten. Dieses war selber mal unbewußt Medikamentenabhängig geworden. Somit ist schon mal ein "Hintertürchen" geschlossen.

    Bis bald Andreas

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

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