Doch, schon. Ich möchte das.
Natürlich braucht mich niemand zu retten, wenn ich friedlich und trocken auf der Couch sitze.
Denke ich aber zum Beispiel daran, wie ich einmal fast ertrunken bin - da wollte ich gerettet werden.
Es kommt auf die Situation an.
In manchen Situationen ist die Hand zu ergreifen, die sich einem entgegen streckt , die einzige Chance die man noch hat, weil man alleine zu schwach ist.
Würde ich das anders sehen, wäre ich wohl nicht hier.
Im Moment brauche ich die Worte und diesen Ort hier.
Ich will nicht nochmal fast ertrinken, auch nicht im übertragenen Sinn.
Ich möchte überhaupt nicht mehr in den Fluss fallen.
Deshalb bewege ich mich innerhalb der hier gesteckten, rettenden Grenzen und sollte ich ins Rutschen kommen, auch wenn ich mir die Gründe gerade nicht vorstellen kann, die dazu führen könnten, hoffe ich, dass ich mich bei jemandem festhalten kann bis ich wieder in Sicherheit bin.
Ich glaube nicht daran, dass ich mich selber an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen kann. Ich weiß inzwischen sogar, dass das nicht geht.
Liebe Grüße