Ein halbes Jahr ist rum

  • Moin Chugri!

    Zitat

    Die ersten Monate meiner Abstinenz hätte ich, wenn ich sie nochmal erleben müsste, anders gestalltet. Es waren ein paar Anlässe dabei wo es zwar primär nicht ums Saufen ging aber wo ich mich unnötig in Gefahr gebracht habe. Man liest es ja hier immer wieder.

    Na, da haste aber noch mal Glück gehabt. Solche Risikomomente sind es auch, die wir hier besprechen und dem anderen helfen wollen, nicht das Risiko einzugehen. Vielleicht hilft Dir der regelmäßigere Austausch hier. Da kannst Du ja auch fragen: Hey, wie habt Ihr das gemacht?
    Risikominimierung ist super wichtig.
    Ich hoffe auf einen intensiveren Austausch und dass Du Dein Leben weiterhin trocken und zufrieden leben kannst.
    Viele Grüße
    drybabe

    never give up

  • Hallo Chugri

    Ich danke dir für deinen guten Text und gratuliere dir für dein halbes Jahr in Abstinenz.

    Du sprichst für mich ein sehr wichtiger Teil des Prozesses im Weg zur Abstinenz an. Am Anfang war bei mir auch eine sehr grosse Euphorie vorhanden, die sich über die Zeit auch legt. Im absolutem Tiefpunkt geht es einem körperlich sowie psychisch schlecht. Mit dem Entzug und mit einer längeren Abstinenz fühlte ich mich immer wie besser. Die tagtäglichen Eindrücke waren absolut grandios. Am morgen aufwachen ohne einen schweren Kopf zu haben, klar denken zu können, körperlich vitaler zu sein. Diese Eindrücke haben mich in der Anfangszeit auch von meinen Problemen abgelenkt. Mit der Zeit sind diese Eindrücke zur Normalität geworden und haben sich in ihrer Stärke relativiert. Die Probleme die ich habe und hatte, die durch die Alkoholsucht verursacht worden sind, auch die welche nicht durch die Sucht hervorgeruft worden sind, haben sich mit der Zeit immer wie mehr in den Vordergrund gedrängt. Diese Zeit habe ich als absolut ernüchternd erlebt.

    In dieser Zeit hatte ich ein panisches Gefühl, da ich nicht wusste an welchem Ende ich die Probleme anpacken sollte. Ich drohte den Überblick zu verlieren. Ich verspürte zwar in dieser Zeit keine grösserer Bedarf nach dem Alkohol zu greifen..meine Angst war dazu hingehend den Sinn der Abstinenz zu verlieren.

    Was mir dabei geholfen hat, war die Hilfe von aussen. Ich habe zum einen geschaut in welche Thematiken meine Probleme einzuordnen sind. Die Haupthemen waren die Finanzen, Rechtliche Fragen, Familàre usw.

    Ich habe mich in diesen Themen an Fachstellen sowie Fachpersonen gewendet. Und habe dabei die Aufgaben in Prioritätenkategorien eingeteilt.

    Ich habe dabei gelernt, dass ich nicht alles auf einmal anpacken kann und bevor ich etwas anpacke, mich überlege was ich anpacken will. Lieber sich etwas weniger vornehmen und das dafür richtig als vieles und dann davon nichts richtig.

    Gruss
    jamor

    wahre stärke ist seine schwächen zu erkennen

  • Naja (ist das selbstverherrlichste Wort^^) irgendwann kann schon heute sein.Haste ne Fahne biste entweder Dortmundfan oder eben nicht *lol*Du widersürichst Dir ein wenig selbst und denkst "alles waere" supi wenn andere trinken duerfen und nicht Du - Maedel das is ne Fehleinschaetzung,da Du es zwar wahrnimmst aber es insgeheim nicht wahrhaben moechtest ->Nach dem Motto:"Warum Er und nicht Ich"?

    Ich wette das Du Saufdruck hast ohne Ende..und es hier im annonymen Internet regelrecht runterspielst als waere es nicht so.

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!