• Hallo,

    nachdem ich mich weiter über Selbsthilfegruppen informiert habe, und in meiner Heimatstadt es "nur" die GUTTEMPLER gibt, würde ich mich freuen über Erfahrungsberichte, was mich dort erwartet. Wer mich hier schon länger liest, wird meine Abwehrhaltung gegenüber diesen (allgemein sind damit Selbsthilfegruppen gemeint) kennen.

    Bin dankbar für jede Antwort.

    Bis bald Andreas

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

  • Zitat von black-billy2006

    Ich bin froh mit meinen Gruppen und sie sind alle sehr nett und freuen sich immer wenn man wieder kommt!

    Hallo Andreas,

    ich gehe auch in mehrere Gruppen und kann das nur unterstreichen. Aus jeder nehme ich etwas anderes mit aber eins bekomme ich überall. Hilfe und Unterstützung. Sicher gibt es Unterschiede, hängt auch von den Mitgliedern ab. Ich nehme mir was ich brauche und ich gebe was ich kann. Am Anfang war ich sicher mehr der Nehmende- normal.
    Heute ist es so: Ich fühle mich für die Gruppen verantwortlich- die Gruppen für mich. Es sind (auch) meine Gruppen!

    Und was die festen Gruppenzeiten betrifft- was spricht dagegen auch zwischendurch Kontakt mit einzelnen Mitgliedern zu haben?

    Wichtig ist erstmal, Hilfe und Unterstützung zu finden und natürlich die eigene Bereitshcaft, diese anzunehmen (was manchmal gar nicht so leicht ist).

    Ausschlaggebend ist auch nicht ob es anderen bei den AA, beim Blauen Kreuz oder den Guttemplern oder sonstwo gefällt. Wichtig ist diesen Schritt zu gehen, eine Gruppe zu finden und dann etwas daraus zu machen.

    Irgendwer hat mal gesagt:
    "Es kommt nicht darauf an, was ICH dabei fühle (=die Gruppe finde) denn DU mußt es tun".

    Viele Gruße
    Frank

    Ich wünsche allen viel Kraft und gute 24 Stunden!

  • Lieber andreas,

    ich komme gerade von der sHG - das zweite Mal dort gewesen.
    Wenn auch viel zu spät - aber ich war dort.

    Auch ich wollte erst nicht hingehen,hatte über Jahre die selbe Abwehrhaltung, da ich große Hemmungen und Angst hatte und mich nicht als Alkoholikerin fühlte. Ich fühlte mich als was Besseres.

    Das erste Mal war schwierig - sehr schwierig.
    Doch die Menschen dort waren so unterschiedlich und sie waren so natürlich offen. Das tat gut. Sie sprachen die Dinge aus. Sie fragten aber sie drängten nicht.

    Versuche es, geh hin und dann kannst Du weiter sehen.

    Sophia

  • Hallo,

    ich weiß, ich sträube mich mit beiden Armen und Beinen vor den SHG .Karsten du hast sooooo viele Kontakte oder Anlaufstellen. Wenn es möglich ist, richte doch hier im Forum für jedes Bundesland ersichtlich die Möglichkeiten deiner oder anderer Hlife an.

    Wichtig für mich wäre, das diese Kontaktpersonen hier auch im Forum aktiv sind und ein Erstgepräch möglich wäre.


    Bis bald Abdreas

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

  • Hallo Karsten,

    das ich zu meiner Alkoholkrankheit stehe ist mir selber bewußt, doch es anderen zu sagen, ist mein Schwerpunkt!!!!

    Ich empfinde es nicht als "Händchenhalten" wenn ich ein Erstgespräch anaonüm anstrebe.

    Bis bald Andreas

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

  • Hallo Andreas,

    ich kann das nur bestätigen was Karsten dazu geschrieben hat.
    Aber ich würde Dir raten, da ich Deine Angst herauslese, es in einer angrenzenden Stadt zu versuchen. Nicht in Deinem Ort.
    Dort bist Du anonymer und doch persönlich da.

    Glaube mir, es ist eine riesige Schwelle, die Du überschreiten mußt.
    Aber Du wirst so stolz auf dich sein - ich war es auch.
    Ich bin übrigens nicht allein hingegangen.
    Ich habe im Netz in einem Alkoholikerchat einfach in die Runde gefragt, ob jemand aus Berlin ist und ob mich jemand mit zur SHG nehmen kann und es hat geklappt. Meine Gruppe ist 200 m vor meiner Haustür. Da ich das Glück habe in Berlin zu wohnen, ist hier alles anonym und wenn mich jemand erkennt, dann kennt er den Alkoholismus auch.
    andreas, wie ich schon schrieb, Du brauchst es auch nicht jedem auf die Nase zu binden. Der natürliche Umgang kommt von selbst. Irgendwann bekommst du das bedürfnis es so zu sagen, wie es nun mal ist... doch ich glaube, noch bist du nicht so weit. Also andreas schritt für schritt -

    Nur nicht trinken!

    Bleib dran!!!!!!!

    Übrigens, wie wäre es mit dem geschlossenen Bereich???
    Ich kann Dich nur dazu ermuntern, da du mich gefragt hast!!!!!
    Ich habe dadurch so eine Hilfe erfahren, wie ich es vorher nicht mal geahnt habe.

    Sophia

    Sophia

  • Servus Sunside,

    es kommt darauf an, was Dir gut tut. Ob andere eine bestimmte SHG als "schlecht" empfinden, kann Dir dabei völlig egal sein.

    Jede SHG hat halt ihre eigenen "Gepflogenheiten", und selbst innerhalb einer Organisation sind alle Gruppen (alleine durch die verschiedenen Mitglieder) individuell verschieden.

    Also, wenn Du AA für Dich OK findest, dann geh da hin - fast Alles ist besser als Saufen!!!

    LG
    Spedi

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