• Liebe Samy,

    ich eröffne dir hier einfach mal ein eigenes Fädchen, ein eigenes Thema.
    Denn deine Geschichte aus dem Vorstellungsbereich können nicht alle lesen. Das geschieht zum Schutz der Neuankömmlinge, da soll es erstmal in geschütztem Rahmen sein können. Denn es gehört ja schon eine Menge Überwindung dazu, sich zu öffnen und den ersten Schritt zu machen.

    Ich kopiere jetzt hier einfach mal rein, was du bei teddamitzu geschrieben hast

    Du hast jetzt folgende Möglichkeiten. Du kannst dieses Fädchen einfach weiter benutzen. Du kannst den Titel des Fädchens verändern und dir eine eigene Überschrift ausdenken. Oder du eröffnest einfach noch einmal ein Fädchen, das dann eben deines ist und in dem du schreibst.

    Du kannst so einen Austausch bekommen, der ganz bezogen auf dich ist! Das hier ist dein eigener Raum! Du kannst Dinge hier lassen und wirst auch Antworten bekommen.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Liebe Samy,

    und dann schreibe ich dir auch gleich mal was :wink: .

    Ich habe auch die Trennung immer wieder aufgeschoben, bestimmt so 15 Jahre lang habe ich mich immer wieder mit Trennungsgedanken beschäftigt. Aber umsetzen konnte ich es nicht. Ich habe gedacht, ohne mich wird mein Ex untergehen. Ich werde die Familie damit zerstören. Ich werde alleine nicht zurecht kommen. All sowas. Und unter dem Deckmäntelchen, dass ich ihn ja lieben würde... Was eine Lüge war, wie ich jetzt weiß, bzw. dann irgendwann zugeben konnte. Liebe war da schon lange nicht mehr gewesen, sondern gegenseitige Abhängigkeit.

    Als ich dann vor 6 Jahren sagte, ich würde mich nun trennen, lachte mein Exmann mich mit besoffener Lache aus und sagte zu unserem Sohn, "das macht die ja doch nicht, hatse schon so oft jesacht..."

    Und er war schier starr vor Schreck, als ich es doch machte, diesmal. Weil ich am Ende war. Am Ende meiner Kräfte. Weil ich dachte, ich habe mich so erniedrigt und so erniedrigen lassen, mehr geht einfach nicht. Ein wenig Würde wollte ich noch behalten. Und ich wollte leben, ich wollte wieder spüren, ich wollte wieder genießen können, was das Leben noch so für mich bereit hielt.

    Na klar ist da auch Trauer. Und menschliche Enttäuschung. Denn da wird ja was ent-täuscht, nicht wahr. Viele Jahre lang hat er genommen. Und daraus sein Leben aufgebaut. Aber er hat jahrelang ja nur das genommen, was du ihm auch angeboten und gegeben hast. Das ist einfach so, und als ich es für mich damals erkannte, dass es ja zwei Seiten da gibt, einer der macht und einer, der machen lässt, hat es noch mehr weh getan. Und ich habe mich ganz schön auch geschämt, dafür, dass ich viele Jahre lang willig gewesen war und dieses Spiel mitgespielt hatte. Meene Jüte, was habe ich geheult damals, so verzweifelt war ich, als ich das erkannt hatte. Das Heulen war wichtig, danach konnte ich erleichtert dran gehen, mir ein neues Leben auf zu bauen.

    Wie geht es dir denn heute so?

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo zusammen,

    wer näheres über mich und meine Geschichte erfahren möchte und an einem Erfahrungsaustausch interessiert ist, findet mich zukünftig AUCH im erweiterten Forenbereich (Co. & Angehörige, Tagebuch etc.). Ich denke, dass ich heute Abend mal mit dem Tagebuch starten werde.

    Ich freue mich sehr darauf und hoffe auf weitere, wertvolle Erkenntnisse und Kontakte.

    Viele Grüße

    Samy

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