Hallo liebe Lotte,
Hilfe in dem Sinne wie Du sie wahrscheinlich gerade suchst kann ich Dir nicht bieten, aber ich kann Dir ein wenig von meinen Erfahrungen schildern.
Das was Du hier gerade beschrieben hast, kenne ich zur genüge. Dieses heimliche Trinken wenn man nicht da ist, das leugnen. Hin und wieder nüchterne Tage, Versprechungen usw. all dies habe ich auch erlebt.
Gespräche, Apelle an die Vernunft, den eigenen Ärger zeigen, ganz egal welche Versprechungen gemacht wurden, nichts hat im Endeffekt gefruchtet. Hin und wieder hat er sich etwas mehr zusammengerissen, aber die Sucht war dann doch immer stärker.
Ich musste einsehen, dass ich gar nichts tun konnte. Ich konnte nur etwas für mich tun, indem ich ganz deutlich gesagt habe, dass ich dieses Leben nicht mehr weiterführen werde. Allein schon wegen unserer beiden Töchter. Er ist nun freiwillig in eine Langzeittherapie gegangen, weil ihm klar geworden ist, dass eine räumliche Trennung auf alle Fälle erfolgt wäre.
Er weiß, dass ich für ihn da bin - Voraussetzung ist und bleibt aber die absolute Nüchternheit, ansonsten würde ich sofort jeglichen Kontakt abbrechen. Ich kann nun nur seinen Weg mitverfolgen und abwarten, ob er den Sprung in ein zufriedenes nüchternes Leben schafft.
Grüßle
Diandra