Hallo, hier ist ein EKA

  • Hallo Löwenmäulchen,

    auch hier nochmal ein herzliches Willkommen bei uns.

    Es ist schwer zu verstehen, aber du kannst weder deinem Vater noch deiner Mutter helfen.
    Deine Mutter war sicher bisher damit beschäftigt alles zu vertuschen und auf heile Welt zu machen. Ich bin auch so eine Mutter, die immer nur ihre Kinder schützen wollte.
    Bevor ich nicht an den Punkt kam das mit mir etwas nicht stimmt, konnte ich mit meinen Kindern nicht über den nassen Vater sprechen.
    Das ist heute möglich, und dafür bin ich sehr dankbar. Dafür brauchte es aber erst meine Einsicht.
    Mit dem kümmern um deinen Vater und mit der Kontrolle umgeht deine Mutter das hinsehen bei sich. Vielleicht kann sie es noch nicht, denn es ist sehr schmerzhaft.
    Das wichtigste ist, das du etwas für dich tust, womit du ja schon angefangen hast.
    Alte Muster werden sicher auftauchen, denn die sind fest verankert. Es ist wichtig, das du dir Zeit gibst und Geduld mit dir hast.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • so jetzt gehts los.

    Zitat

    Wie lange hast Du gebraucht, bis es zu dem Punkt der Einsicht kam und/oder gab es einen Auslöser?


    Ich habe sehr lange gebraucht und war so fertig, das ich sogar an Selbstmord gedacht habe. Das war an meinem Anmeldedatum hier.
    Dann habe ich an meine Kinder gedacht, und begonnen nach etwas zu suchen, was ihn vielleicht doch heilen könnte.
    Dabei habe ich dieses Forum gefunden, und ganz schnell gemerkt, das ich nicht alleine bin. Das war sehr erleichternd für mich, zum ersten Mal fühlte ich mich verstanden.
    Bin dann auch noch zur Suchtberatung gegangen, aber für mich. Das hat auch sehr viel in Gang gesetzt.

    Zitat

    Ich glaube, sie und mein Bruder haben sich damit sehr gut arrangiert: sie haben immer etwas zu tun (Sorgen machen, ihm Dinge aus dem Weg räumen und diese verdammte Hoffnung, dass alles besser wird, wenn sie sich meinem Vater und seinen Launen irgendwie anpassen...) und sie generieren meines Erachtens einen Großteil ihres Selbstwerts in dieser "Hilfe" für ihn.


    diese Hoffnung war es bei mir auch, die mich immer wieder angetrieben hat. Er gab die Vorgaben, und ich setzte sie um, in der Hoffnung das er dann aufhört zu saufen, er säuft bis heute.
    Ich war nicht mehr ich selbst, ich habe nur noch so gelebt, wie er mich haben wollte, und genau das machen deine Mutter und dein Bruder.
    Mir ging es dabei immer schlechter, und ich habe gedacht, es muß doch mal jemand merken, wie schlecht es mir geht und es muß doch jemand sehen, was ich alles für ihn tue, da gebührt mir doch Anerkennung.
    Keiner ist da gekommen. Erst als ich nicht mehr vertuscht habe und offen gesagt habe, was Sache ist, da bekam ich Antworten. Das waren aber Antworten, die ich so nicht erwartet hatte, denn es wußten alle, das er trinkt, nur bei mir hat es keiner thematisiert, weil sier mich nicht verletzen wollten.
    Das du der "Sündenbock" bist, ist doch klar, du hast die Allianz der Familie und des Schweigens verlassen.
    Es ist gut das du es getan hast, nur so kann dein Selbstwert wachsen, wie sich Bruder und Mutter verhalten, werden sie ihn verlieren, das ist sicher.
    Sie müssen aber selbst an den Punkt kommen, wo ihnen das klar wird, da geht nichts zu beschleunigen.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

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