Ich bin neu hier...

  • Danke Aurora für diese umfangreiche Erklärung :) So erscheint es mir logisch und nachvollziehbar. Naja und die Umsetzung...ich arbeite dran. Aber ich glaube es ist ein langer Weg und bissel Zeit habe ich ja noch. Ich habe ihn immer machen lassen weil ich es sowieso nicht beeinflussen kann und eine Menge ist liegen geblieben was jetzt erst rauskommt. Aber das gehört nicht hierher. Ein Freund von mir sagt immer: "Das regelt sich schon." Er hat damit schon sooft Recht gehabt das ich auch versuche es so zu sehen.

    VG Jule

  • Hallo Jule,

    es ging mir besonders um das Verstehen. Ich wollte ihn in seiner Sucht verstehen, damit ich dann für ihn Strategien entwickeln kann. Das war so mein Grundgedanke und davon musste ich mich trennen. Das heißt nicht, dass ich meinen Mann nicht unterstütze oder ihm helfe. Es ist ein Lernprozess zu unterscheiden, was tue ich weil ich das möchte und wo maße ich mir wieder an zu wissen, was er will und was gut für ihn ist. Aurora hat Recht, wenn sie sagt, dass nur Reden hilft, denn die Gedanken und Gefühle unseres Gegenübers können wir nur erahnen, niemals wissen und wie oft lagen wir schon daneben. Es war nicht einfach, ihm Verantwortung zurück zu geben und nicht immer alles selbst zu klären und zu organisieren. Wichtig war, dass jeder sich selbst wieder in den Fokus gerückt hat und dass wir beide einen gemeinsamen Weg gesehen haben. Aber das hat sich alles erst so nach und nach entwickelt. Dafür war viel Kraft und Geduld notwendig.

    sonnige Grüße
    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Ich habe morgen einen Termin bei einer Beratungsstelle. Ich hatte dort angefragt weil ich da in einer SHG erste Kontakte geknüpft hatte und die mich schon kennen. Das war eine gemischte Gruppe und ich war schon beeindruckt was die Menschen sich da für Gedanken machen. Der Austausch hat mir gut getan. Aber auch da fehlt es an einer reinen Angehörigengruppe. Die letzte wurde geschlossen weil das zu so einem Lästerkreis verkommen war wo alle nur über ihre alkoholkranken Angehörigen hergezogen sind was nicht wirklich zielführend ist. Damals habe ich eine Visitenkarte bekommen mit der Bitte mich wieder zu melden. Er hätte vielleicht noch einige Adressen für mich. Mal schauen. Ich habe mir paar Sachen aufgeschrieben und bin gespannt. Ihr seid ja schon sehr ehrlich und habt schon einiges geschrieben wo ich dachte: so ein Mist das könnte stimmen. Mal schauen was da morgen auf mich zukommt.

    VG Jule

  • Hallo Jule,

    wünsche Dir heute einen befriedigenden Austausch. Immer dran denken, auch die kleinen Schritte bringen uns weiter. Oftmals hab ich gedacht, ich mach und tu und nix ändert sich - hat es aber, ganz leise kamen die Änderungen angeschlichen und irgendwann wurden Sie mir dann bewusst.
    Ich war damals auch sehr enttäuscht, als unsere Angehörigengruppe wegen Personalmangel aufgelöst wurde. Meine 2 Besuche haben aber gereicht, eine Freundschaft zu knüpfen, die ich so noch nicht erlebt habe und dafür bin ich sehr dankbar.

    sonnige Grüße
    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

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