Beiträge von Jule0909

    Ich habe morgen einen Termin bei einer Beratungsstelle. Ich hatte dort angefragt weil ich da in einer SHG erste Kontakte geknüpft hatte und die mich schon kennen. Das war eine gemischte Gruppe und ich war schon beeindruckt was die Menschen sich da für Gedanken machen. Der Austausch hat mir gut getan. Aber auch da fehlt es an einer reinen Angehörigengruppe. Die letzte wurde geschlossen weil das zu so einem Lästerkreis verkommen war wo alle nur über ihre alkoholkranken Angehörigen hergezogen sind was nicht wirklich zielführend ist. Damals habe ich eine Visitenkarte bekommen mit der Bitte mich wieder zu melden. Er hätte vielleicht noch einige Adressen für mich. Mal schauen. Ich habe mir paar Sachen aufgeschrieben und bin gespannt. Ihr seid ja schon sehr ehrlich und habt schon einiges geschrieben wo ich dachte: so ein Mist das könnte stimmen. Mal schauen was da morgen auf mich zukommt.

    VG Jule

    Danke Aurora für diese umfangreiche Erklärung :) So erscheint es mir logisch und nachvollziehbar. Naja und die Umsetzung...ich arbeite dran. Aber ich glaube es ist ein langer Weg und bissel Zeit habe ich ja noch. Ich habe ihn immer machen lassen weil ich es sowieso nicht beeinflussen kann und eine Menge ist liegen geblieben was jetzt erst rauskommt. Aber das gehört nicht hierher. Ein Freund von mir sagt immer: "Das regelt sich schon." Er hat damit schon sooft Recht gehabt das ich auch versuche es so zu sehen.

    VG Jule

    Zitat von lütte69

    Ich wollte meinen Mann ja unbedingt verstehen und ihm helfen. Heute weiß ich, dass ich das nicht kann. Das war eine enorm wichtige Erkenntnis für mich, die mir eine große Last von den Schultern genommen hat.

    Freue mich auf einen Austausch in der Villa
    sonnige Grüße
    Lütte

    Hallo Lütte,

    das will mir einfach nicht in den Kopf. Es ist mir theoretisch völlig logisch dass ich sein Trinken nicht unterstütze. Niemals habe ich Alk besorgt oder Pfandflaschen weggebracht. Wenn er weiter trinkt wird unsere Ehe auch den Bach runtergehen. Das leuchtet mir ein und an dieser Stelle konsequent zu sein ist bestimmt mehr als nötig.

    Was mir nicht in den Kopf will ist folgendes: Wir kennen uns seit 17 Jahren. Wir sind durch Höhen und Tiefen gegangen. Und damit meine ich nicht alkoholbezogene Höhen und Tiefen, sondern die ganz normale Sch... die einem passieren kann. Immer haben wir uns gegenseitig unterstützt. Er mich, ich ihn. So macht man das doch in einer Beziehung. Wenn er denn nun von selbst in eine Klinik geht warum soll ich ihn dann nicht unterstützen dürfen? Ich verstehe das nicht. Überall lese ich sowas und ich kann mir nicht vorstellen dass er es schaffen würde oder willens wäre es überhaupt zu versuchen wenn ich ihn jetzt den Boden unter den Füßen wegreise indem ich ihn aufgebe. Ich bin da total überfragt. Oder ist damit nur gemeint dass er selber seinen Weg gehen wird und er sich unabhängig von meiner Hilfe in die eine oder andere Richtung entwickeln wird? Das wäre mir wieder klar. Ich weiß schon dass man Menschen nicht ändern kann, aber darum geht es mir ja nicht. Es geht mir darum seine Entscheidung mitzutragen und den Weg mit ihm zu gehen und nicht zu sagen: "Mir doch egal wie du das machst." Weißt du was ich meine?

    LG Jule

    Zitat von 123ABC

    kann mir aber schwer vorstellen, dass man sie ohne anschliessende Therapie wieder nach Hause gelassen hat.

    Mein Mann hatte an dem Tag als er in die Entzugsklinik wollte nochmal soviel getrunken dass er ins KH musste. Die haben da auch mit der Entgiftung begonnen und hätten ihn mir glatt an Tag 3 wieder mit nach Hause gegeben. Als fast Pflegefall. Er konnte aufgrund der Medis oder der Entzugserscheinungen nicht mehr gehen oder stehen. Ich hätte ihn im Leben nicht mit heimgenommen. Gut das die Entzugsklinik ihn dann nahtlos übernommen hat.

    Letztendlich können sie deine Mutter nicht gegen ihren Willen dabehalten und wenn sie wieder gehen kann dann lassen die die auch wieder gehen. Ist ja ein KH und kein Gefängnis. Letztendlich ist das so. Und wie der Zufall es will habe ich mal auf der Station gearbeitet wo mein Mann lag und dort war das auch so dass die Leute die sie auf der Straße aufgegriffen haben nur entgiftet haben und dann haben sie die wieder heimgeschickt.

    VG Jule

    Hallo,

    ich bin ja nun derzeit allein mit meinem Sohn. Ich muss auch nicht mehr in meinen Schrebergarten flüchten und bin daher eigentlich das ganze Wochenende daheim gewesen. Ich habe aufgeräumt und alles was ich an Restalkohol gefunden habe weggeschmissen.

    Nun müssen mir aber auch mal die erfahrenen trockenen Alkoholiker bissel helfen. Was weckt in Euch das Suchtgedächtnis? Also ich habe mir überlegt z.Bsp. auch unsere Wein- und Sektgläser zu entsorgen weil ich die nicht mehr im Haus haben will und wir die ohnehin (hoffentlich) nicht mehr benutzen werden. Also für mich ist der Alkohol durch obwohl ich selber kein Problem damit habe oder hatte, aber alleine was daraus werden könnte schreckt mich sehr ab. Ich möchte einfach bissel das Risiko minimieren wenn mein Mann aus der Klinik wiederkommt...was zwar wohl noch ein Weilchen dauert, aber die Zeit bis dahin will ich bissel nutzen. Oder ist das doof?

    VG Jule

    Ach so ein Mist. Jetzt habe ich doch anrufen müssen weil ich ein Passwort brauchte. Aber egal.

    Ich mag es dass die Wohnung jetzt aufgeräumt ist und keiner mehr Dreck macht außer mein Sohn und ich. Soviel ist das nicht. Auch Wäsche ist weniger. Ich habe vorhin in der Sonne gelesen. Fast langweilig...aber schön. Abends ist es herrlich ruhig. Eine Zeit habe ich plötzlich. Mir ist bisher garnicht aufgefallen wie viel Zeit mir die ganze Zeit fehlte.

    Nun gut. Ich werde erstmal hier wechseln in den geschlossenen Bereich. Danke für den Tipp mit der Beratungsstelle. So könnte ich mir ersparen bei einem Psychologe zu landen der sich nicht mit der Materie auskennt.

    VG Jule

    Hallo Lütte,

    ja vielleicht hast du Recht. Ich brauche glaube auch noch etwas Zeit um wieder zur Ruhe zu kommen. Mein Mann ist nun seit gestern in der Klinik in der er schon am Montag hat sein wollen. Seitdem er nun da ist geht es mir viel besser. Es ist wie eine Last die abgefallen ist. Ich habe mich heute mal in Ruhe in seinem Zimmer umgeschaut. Unterlagen von seiner KV zusammengesucht. Mahnungen gefunden. Habe nun erstmal Sachen erledigt die er hat schleifen lassen. Es ist nun deutlich besser. Alles scheint erledigt und geklärt. Ich kann wieder essen und mich auch auf andere Dinge konzentrieren. Besuche gibt es erstmal nicht weil die Klinik einfach zu weit weg ist. Ich möchte ihn auch die ersten 14 Tage mal für sich lassen und nicht anrufen und mich nicht kümmern. Mal schauen was passiert.

    Ich denke ich brauche noch bissel Zeit um mich mit dem Gedanken anzufreunden mir professionelle Hilfe zu suchen. Aber wo geht man da hin? Psychologe? Psychiater? Seelsorge? Beratungsstellen sind ja meist eher was für Alkoholiker selber. Für Angehörige gibt es da irgendwie nicht so richtig was. Selbst die SHG hier in der Gegend sind gemischt.

    VG Jule

    Zitat von lütte69

    Hallo Jule,

    wie wäre es, wenn Du den Klinikaufenthalt Deines Mannes für Dich und Dein Kind nutzt. Dein Mann ist in professionellen Händen. Um ihn brauchst Du Dich nicht zu sorgen. Sorge Dich um Dich. Ich habe den Eindruck, dass Deine Gefühlslagen und Dein Wohlbefinden massiv von Deinem Partner abhängen. Mein Vorschlag wäre, mal nur Du. Was machst Du gerne, was hast Du vernachlässigt durch diese schräge Situation. Du kümmerst Dich um Deinen Mann und Dein Kind und wer kümmert sich um Dich? Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es diese kleinen Dinge waren, die mir gut taten und die mich wieder zu mir führten.

    Ich wünsche Dir viel Kraft und Geduld
    sonnige Grüße
    Lütte

    Hallo Lütte

    Sch....ja das kann sein. Das ist sehr schwer solange er nicht wirklich weg ist. Ich meine im KH hier kann ich ihn ja schlecht alleine lassen und nicht besuchen. Heute morgen haben wir telefoniert und das war total schräg. Ich kann glaube erst abschalten wenn wir nachher losfahren und ich weiß dass er dann dort erstmal für einige Zeit bleibt. Ich habe noch immer Angst er kommt wieder heim. Wo ich ihn in seinem momentanen Zustand niemals versorgen könnte. Ich kann ihn aber auch nicht alleine lassen. Also nicht jetzt wo er sein Problem angehen möchte.

    Um mich kümmern sich Freunde. Da gibt es gerade mehr Hilfe, Unterstützung und Zuspruch als ich es erwartet hätte und als ich es gewohnt bin. Für mich ist das sehr ungewohnt. Bin ich doch eher diejenige die zu helfen versucht und nicht umgekehrt. Mir wurde von vielen angeraten für mich Hilfe zu suchen...also professionelle Hilfe. Aber für mich ist gerade schwer vorstellbar mit welchem Ziel ich mir Hilfe hole. Weiß du was ich meine? Ich wüsste garnicht was ich erzählen, sagen, fragen sollte. Das es mir schlecht geht weiß ich selber aber daraus alleine kann ja nun keiner ableiten wie mir zu helfen wäre

    LG Jule

    Hallo,

    ich habe eine Weile nichts mehr geschrieben, aber gerade vorgestern und gestern haben sich hier die Ereignisse überschlagen. Am Montag sollte mein Mann in die Klinik. Ich war nicht da weil ich für diese Zeit unseren Hund bei der Züchterin unterbringen wollte und dann dahin gefahren bin. Ein Freund sollte ihn bringen, aber dem hat er die Tür nicht aufgemacht. Das ging dann soweit dass der Freund die 112 gerufen hat weil er den Eindruck hatte da stimmt was nicht. Mein Mann wurde ins KH gebracht. Die haben ihn nun dort entgiftet und morgen bringe ich ihn dann in die Entzugsklinik. Letztendlich ist es also schon so gekommen wie er es wollte wovor er aber gleichzeitig große Angst hatte.

    Mein Vertrauen ist sehr erschüttert. Ich war die zwei Tage nicht da und er betrinkt sich nochmal richtig. Mein Sohn war sehr deprimiert. Papa weg (Ich will zu meinem Papa), unser Hund bei der Züchterin ("Ich will meine edit Martin wiederhaben.") Unser Zweithund ist im Januar gestorben ("Und meine edit Martin soll auch nicht tot sein.") Es war sehr schlimm ihn so zu sehen. Jetzt ist er wieder gefasst. Ich schwanke sehr zwischen Hoffen und Bangen. Kann im Moment auch nicht richtig abschalten. Die Alleinezeit tut mir gut, aber so lange getrennt waren wir noch nie voneinander und ich fange an zu grübeln und zu heulen und kann mich auf nichts mehr konzentrieren und essen geht gerade auch nicht. Heute ging es ihm deutlich besser aber eben halt nicht gut. So habe ich meinen Mann noch nie erlebt. Es ist sehr verwirrend und schwer auszuhalten.

    Das war es erstmal von meiner Seite.

    LG Jule

    edit Martin, bitte keine Namen nennen, danke

    Liebe Aurora,

    ich habe den Tag genossen. Es war schönes Wetter. Ich arbeite in einem Kindergarten udn wir haben heute den ganzen tag draußen im Garten verbracht. Herrlich.

    Heute war ich bei einer SHG. Ich habe damit keine Erfahrungen und da hier reine Angehörigengruppen fehlen war ich in einer gemischten Gruppe. Ich habe mich da ganz gut aufgehoben gefühlt. Dort auch eine Frau kennengelernt die mit ihrem Mann da war. Es verurteilt da niemand jemanden. Alle wissen wovon man redet. Ich fand das sehr schön. Als ich das im Nachhinein meinem Mann erzählte war er sehr betroffen. Nun wird es erst real meinte er dass auch ich Sorgen habe. Bisher hat er das so nicht gesehen. Ihm tut das leid. Ich bin total baff über seine Reaktion. Das er das auch so sagen kann.

    LG Jule

    Hallo Aurora,

    vielen Dank für Deine ausführliche offene Antwort :)

    Im Moment reden wir wieder viel miteinander. Das war eine ganze Weile so ein bisschen eingeschlafen, aber es kommt gerade alles langsam wieder. Er ist weniger beleidigt wenn ich ihm sage wie er auf mich wirkt. Scheint fast so als hätte er für sich selber was begriffen. Ist auch sonst eher defensiv, weniger provokativ.

    Mir geht es gerade mal so mal so. Ich brauche im Moment auch bissel Zeit immer mal wieder nur für mich. Um wieder klar zu denken. Einiges kann ich ansprechen aber andere Dinge will ich erstmal mit mir ausmachen. Ich weiß ja das ihm geholfen wird aber die Zeit bis dahin ist gerade wie Kaugummi. Was da auch noch mit reinspielt ist die Sache die meinem Kollege letzte Woche passiert ist. Da starb sein Schwager. Auch er war Alkoholiker und wollte am Tag drauf in eine Entzugsklinik. Leider war das zu spät. Ich hoffe die Zeit vergeht schnell und bis dahin muss ich noch irgendwie durchhalten. Es hilft mir schon erstmal hier zu lesen und zu sehen dass ich nicht alleine bin. Mir tut es gut mit Leuten zu sprechen die eben wissen was es bedeutet wenn der Partner Alkoholiker ist. Mich selber überrollte das derart dass ich so blöd war das nicht zu merken. Aber irgendwie wollte ich es auch nicht merken. Warum nur? Ein Schutzmechanismus? Warum passiert mir das bzw. ihm? Haben wir nicht schon genug durchgemacht? Vielleicht ist das der Grund. Wir haben schon so einiges durchgemacht. Sind miteinander gewachsen und auch stark zusammengewachsen. Das einfach wegwerfen? Kommt nicht in Frage.

    Mein Sohn ist neun. Ich bin mir sicher er wird es inhaltlich verstehen. Ich denke schon dass wir da bei der Wahrheit bleiben aber schon wäre es wenn es beim Freundeskreis bleiben würde. Irgendwelche entfernte Eltern oder Lehrer müssen das nicht wissen. Finde ich. Besonders dann nicht wenn sie zum tratschen neigen. Diese Leute machen mich ganz verrückt. In wie fern er was merkt kann ich gerade schwer beurteilen. Kinder haben ganz feine Antennen, aber sein Papa ist ja nie betrunken und auch nicht lallend unterwegs oder so. Ich rieche es. Ich weiß auch wie er damals war und wie er heute ist. Manchmal provokativ und streitlustig aber nie wirklich böse. Er ist kein schlechter Mensch und auch nicht gewalttätig. Nichts was Außenstehende auf den ersten Blick erkennen. Als ich es meiner Freundin sagte war sie erstaunt darüber. Mal schauen wie wir das machen. Geheimnisse soll es nicht geben. Vielleicht hat er sich eine ganz überraschende eigene Erklärung zurechtgebastelt.

    LG Jule

    Hallo Martin,

    okay das klingt nicht schlecht. Er will es wirklich das gibt mir Hoffnung. Das er sich ändert denke ich mir. Ich kann mich zumindest noch dran erinnern wie er vorher war. Die Zeit als wir uns kennenlernten. Aber vielleicht ist das wieder anders. Mal schauen. Ich bin gespannt.

    LG Nicole

    Hallo in die Runde.

    Ich bin neu hier und gerade dabei mein Leben bissel neu zu ordnen. Man weiß es ja früh...eigentlich. Ich wollte nicht wahrhaben das mein Mann Alkoholiker ist. Will heißen ich wusste es und habe ihn auch immer wieder darauf angesprochen, aber gefruchtet hat das natürlich nicht. Er war auch dann immer sehr genervt.

    Nun ist er (so hoffe ich) am Tiefpunkt angelangt. Er hat arge gesundheitliche Probleme, bekommt auch den Alltag nicht mehr wirklich gebacken. Bleibt eigentlich die meiste Zeit daheim und ist auch gesundheitlich wirklich nicht dazu in der Lage raus zu gehen. Das gab ihm wohl zu denken und just zu der Zeit als ich für mich selber dachte es geht eigentlich nicht mehr so weiter kam er zu mir und meinte er möchte eine Therapie machen. Er hätte mit seiner Krankenkasse auch schon alles geklärt und es außerdem seinen engsten Freunden erzählt. Mich hat er (teilweise) eingeweiht was er trinkt und wann. Wieviel möchte er nicht sagen. Betrunken ist er eigentlich nie aber man riecht es und den Mann den ich vor vielen Jahren kennengelernt habe gibt es so nicht mehr. Ob ich ihn unterstütze wollte er wissen. Aber klar denke ich.

    Bis es losgehen kann dauert es nun noch ein Weilchen, aber das Datum steht. Er blickt nach vorn und ich auch. Er müht sich. Versucht so gut er kann sich an Familienausflügen zu beteiligen oder überhaupt an der Familie wobei er natürlich weiter trinken (muss). Er hat es versucht ohne bekommt da aber sehr starke Entzugserscheinungen. Wir kommen nun gerade dahin viel zu reden. Ehrlich. Offen. Kein drumrumgerede. Das tut uns gut nach langer Zeit wo wir mehr nebeneinander als miteinander gelebt haben.

    Ich besuche einmal die Woche eine SHG. Da habe ich noch Adressen bekommen wo ich Hilfe bekommen kann. Das tut schonmal sehr gut. Ich glaube ich muss auch erstmal wieder zu mir finden denke ich. Mir wurde gesagt um meinen Mann wird man sich in der Klinik kümmern. Ich zu Hause muss mir aber auch Hilfe suchen.

    Mir macht es bissel Sorgen wie es danach weitergeht. Ich will mal garnicht an einen Rückfall denken. Einfach nur kann ich was falsch machen? Zu viel, zu wenig oder überhaupt Kontrolle? Besuch vorher sagen kein Alkohol mitbringen? Raus mit Euren konstruktive Ratschlägen oder Erfahrungen. Das ich selber nicht trinke erscheint mir logisch um nichts im Hause zu haben. Sollte ich während er weg ist sein Arbeitszimmer mal umkrempeln und alles was ich finde entsorgen? Ist das zu übergriffig?

    Wie spricht man mit Kindern darüber? Unser Kind ist sehr offen wenn ich mit ihm spreche weshalb der Papa im KH ist dann erzählt er es unumwunden jedem. Und ich meine Jedem. In unserem Umfeld weiß es nun jeder der es wissen sollte. Aber nun muss mein Mann er sich ja kein Schild umhängen wo drauf steht dass er Alkoholiker ist und irgendwelche Lehrer, Erzieher oder Eltern aus Sohnemanns Schule müssen es nicht wirklich wissen. Nun will ich ihn weder anlügen noch ihn in die Situation bringen lügen zu müssen. Habt ihr da Erfahrungen oder Tipps?

    Zu guter Letzt könnte ich ab dem 6.6. Eure Daumen gebrauchen. Da bin ich auf mich gestellt und mein Mann auf sich. Ich hoffe sehr dass er es packt.

    LG Jule