Hallo, auch neu hier

  • Hallo Esli, ich bins nochmal, Claudi

    Habe erst jetzt Deine Geschichte gelesen- habe Dir ja bereits geschrieben.

    Ich habe auch Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen-meine Ärztin hat mir gesagt, dass es sich um den Beginn einer Fettleber handelt. Die bildet sich verhältnismäßig schnell zurück bei Abstinenz. Ein warmes Körnerkissen (feuchte Wärme) auf dieser Stelle hilft sehr. Ich nehme außerdem 3x taglich Silymarin -rezeptfrei aus der Apotheke- hilft ebenfalls.

    Habe genau wie Du Angst, dass bereits andere Organe betroffen sind und habe mich damit verrückt gemacht. Jedes Wehwehchen im Internet versucht zu erkunden. Das habe ich jetzt sein gelassen- Wehwechen hat jeder mal und nicht gleich steckt eine schlimme Krankheit dahinter.

    Die Fettleber allerdings können wir(ich) zum Stillstand bringen- wir müssen uns eben nur vom Alkohol fernhalten.

    Sollte mir das nicht gelingen- kann eine Zirrhoese entstehen.

  • Hallo Esli!
    Hab hier und in anderen Themenbereichen von Dir gelesen. Unsere "Geschichte" ähnelt sich doch sehr....
    Du hast mir allerdings ein paar trockene Tage voraus. Ich bin erst bei Tag 5!
    Ich schäme mich auch fürchterlich dafür, mich als Alkoholikerin zu bezeichnen, aber es ist wohl die Realität!
    Ich versuche erstmal diesen Schock zu verarbeiten!
    Morgens aufstehen und wirklich geschlafen zu haben und ausgeruht zu sein ist schon toll......
    LG und nen schönen Tag wünscht Dir
    Paula

  • Du schreibst,alles klar,prima JOb,gute Familienverhältnisse, aber warum trinkst du?
    Es ist schon nicht mehr 5 vor zwölf, geh in eine Gruppe oder zu einem Therapeuten,ich habe mich auch geschämt, überwinde das und du wirst sehen wie das dir gut tun wird,

    liebe Grüsse auch an Hexe und Paula

    Es tut immer gut mit gleichgesinnten zu reden

  • Hallo Esli,

    Zitat

    Ich möchte eigentlich nicht hin aus Angst, nicht widerstehen zu können bzw. mich nicht durchsetzen zu können

    dann würde ich das auch nicht machen.

    Ich bin jetzt 20 Monate trocken, und ich persönlich gehe nicht zu Festen oder Veranstaltungen, wo ich von vorn herein weiss, dass dort der Alkohol eine grosse Rolle spielt.
    Ich würde meine Nüchternheit nicht aufs Spiel setzen.

    Gruss Joachim

  • Da liegt der Hase im Pfeffer. Ich selbst bemerke, dass ich die Freunde, bei denen Alkohol die wesentliche Rolle spielt, meistens meide. Wo das mal nicht der Fall ist, langweilen mich diese Leute recht schnell. Das war schon zu meiner feuchten Zeit so, als ich noch regelmäßig den Gewerkschaftsstammtisch besuchte, & nach der Spätschicht dazu meist keine Lust hatte, weil die anderen schon einen gehörigen Vorsprung ersoffen hatten. Selbst andere Gewohnheiten, wie nach der Schicht etwas gutes essen zu gehen & noch auf einige etliche Bier, Schnaps, Wein sitzen zu bleiben macht mir ohne Alkohol einfach keinen Spass. Also lass ich es.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Hallo esli,

    Warm bist Du eigentlich zu dieser Feier gegangen, obwohl Dir doch hier davon abgeraten wurde ? Meine Frage soll kein Vorwurf sein, bitte nicht missverstehen.

    Ist eine lächerliche Feier Dir wichtiger, als trocken zu bleiben ? Es gibt noch hunderte von Feiern, an denen man teilnehmen kann, war diese so wichtig?
    Schau, es ist genau das passiert, was auch von den Leuten hier befürchtet wurde. Es wurde Dir wieder und wieder Alkohol angeboten. Okay, Du bist stark geblieben, das hätte aber nicht jeder geschafft. War die Versuchung nicht doch mal da auf der Feier?
    Und ein gemütliches Zusammensitzen, wo es sich in den Gesprächen so oft um Alkohol dreht? Ich verstehe unter gemütlich zusammensitzen heute was ganz anderes, aber das kommt sicher daher, das ich schon über 4 Jahre trocken bin. Aber ich kenne diese Situationen auch, wo diskutiert wird, welches alkoholische Getränk soo toll schmeckt etc. von anderen Feiern. Und ich bemerke an bestimmten Dingen, das diese bestimmten Leute, die so viel drüber reden müssen, auch schon Probleme mit Alkohol haben, ich würde sie nicht Alkoholiker nennen, aber als gefährdet einstufen.
    Ich kenne ganz ehrlich gesagt von den Alkoholtrinkern nur ganz wenige, die das Zeug wirklich genießen, für die anderen dient es nur als Mittel zum Zweck, gut drauf zu kommen, weil sie meinen, das ginge nicht anders. Und da sich dieses Vorgehen anscheinend bewährt hat, bleiben sie dabei.

    Nun gut, Du bist halt hingegangen, es ist nochmal gut gegangen. Ich hätte es nicht so herausgefordert am Anfang meiner Trockenheit, weil die mir wichtiger als jede Feier war und ist. Ich kann heute alle Feiern besuchen, die ich möchte, es interessiert mich nicht, ob da getrunken wird, aber anfangs hätt ich mir das nicht gewagt. Aber diese Art von Feiern geben mir nichts mehr, nach einer gewisssen Zeit sind die Leute blau und labern eh nur noch Mist, dann geh ich. Allerdings sind diese Feiern selten geworden, dort geh ich nur hin, wenn ich da Leute treffe, die ich lang nicht gesehen habe und gern treffen möchte.

    Gerade wenn man anfängt, trocken zu werden, fällt einem besonders auf, wie sehr sich manchmal das Leben um Alkohol dreht, Gespräche, Situationen , na drauf müssen wir aber mal anstoßen etc. bla bla. Seien es Geschäftsabschlüsse, Geburten, Geburtstage, komisch, es scheint tausende von Gründen zu geben, Alk zu konsumieren. Mein enger Bekanntenkreis ist mittlerweile davon ausgenommen, da wird gar nichts bis wenig getrunken, meine Freundinnen trinken gar keinen Alkohol. Und wir haben so viel Spaß zusammen, wenn wir uns treffen, das wir uns kaputt lachen. Ich hatte vorher eine "Freundin", die hat auch ohne Ende gesoffen, aber die gehört nicht mehr zu meinem Freundeskreis. Ich habe den Kontakt zu ihr abgebrochen, weil ich ihn einfach nicht mehr wollte. Auch zu anderen sogenannten Freunden, die viel saufen, hab ich keinen Kontakt mehr, die "Gemeinsamkeiten" waren nicht mehr vorhanden ohne Alk und dann blieb nicht mehr viel. Nun besteht mein Bekanntenkreis aus hauptsächlich Nichttrinkern, es kamen neue Freunde dazu, alte gingen dafür, das kam so nach und nach und heute hab ich einen Bekanntenkreis, mit denen man sich echt was zu sagen hat, wir diskutieren viel, gehen zusammen ins Kino, besuchen mit den Kindern mal Zoo`s, ach was weiß ich alles, und wir haben immer Spaß, ohne an Alk auch nur zu denken.

    Puuh, wollte gar nicht so viel schreiben, sorry.

    Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und noch einen schönen, trockenen Sonntag, nicht nur vom Wetter her, bei uns regnets mal wieder.

    Lieben Gruß, Lilly

  • Hallo Esli,

    nur ganz kurz noch mal. Hier können Dir schon länger trockene Teilnehmer nur sagen, wie sie ihren Weg gefunden haben, wie sie trocken und zufrieden leben.
    Du entscheidest selber, wie Du Deinen gehst und ob Du von den Erfahrungen anderer profitieren möchtest. Meiner Meinung nach war es leichtsinnig von Dir und das sage auch ich ohne Vorwurf.

    Ich möchte Dich bitten für weitere Gespräche einen neuen thread im entsprechenden Themenbereich zu eröffnen, da dieser Bereich hier nur für eine kurze Vorstellung und Begrüssung gedacht ist.

    Danke und Gruss

    Joachim

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