Beiträge von Dante

    Ohne Internet dating? Durch Zufall? Das kann sein.

    Ja. :)


    Ich habe mich übrigens auch zu Anfang sehr mit der Frage beschäftigt, was nun der Auslöser für meine Sucht war.

    & je länger ich trocken war, desto weniger Belang hatte diese Frage.

    Man lernt sich nüchtern gewissermaßen neu kennen, lernt, seine Schwächen zu akzeptieren,

    lernt, dem Alkohol keinen Platz mehr einzuräumen in seinem Tagesablauf.

    & mit der Entwicklung einer neuen, trockenen Routine erkennt man dann vieles, was in der Sauf- bzw. Vorsaufzeit schief gelaufen ist.

    Danke Alex!


    Danke auch an alle für ihre guten Wünsche!


    Eigentlich wollte ich komplett aussteigen.

    Das mittlerweile deutlich veränderte Leben setzt ganz andere Schwerpunkte. Zudem werde ich ja auch nicht jünger.


    Jedenfalls habe ich mich schon seit längerem kaum noch mit dem Forum auseinander gesetzt,

    & wenn, dann meist nur im Rahmen der Mod.-Tätigkeit.

    Eine Lücke im Moderatorenteam hinterlasse ich jedenfalls nicht;

    geht es dort allgemein richtig furios zu, das ist nichts für einen alten Herrn.


    Eure lieben Worte haben mich jetzt dazu motiviert, weiterhin zu schreiben.

    Ich kann das alles ja jetzt auch deutlich entspannter angehen. ;)

    Richtig, Unvergoren, selbst so eine alkoholfreies Restaurant könnte durchaus triggern. Muss aber nicht.

    Trigger sind sehr individuell. In meiner SHG damals war jemand, den die Farbe von Tee triggerte, erinnerte das doch an Altbier.

    Jemand anderes trank Wasser aus einem Weinglas & das Wasser schmeckte nach Wein.

    Das sind sicherlich etwas ungewöhnliche Fälle, sie zeigen aber auf,

    dass nicht nur alkoholische Getränke allein einen Saufdruck auslösen können.

    Atmosphäre, Stimmung, Geselligkeit sind gängige Auslöser.

    Man hat den Restaurantbesuch noch in feuchtfröhlicher Erinnerung & das Gehirn stellt die dazu passende Verbindung her,

    geht oder gerät man in eine solche Situation hinein.

    Kurzum, das Setting kann genauso suchtdruckauslösend sein wie das pure Getränk.


    Ich weiß es noch von meiner Anfangszeit. Es ist unheimlich schwer, jeden Schritt aus nassen Tagen zu durchleuchten.

    Man prüft akribisch jedes Detail, & meistens kommt das richtige Ergebnis bei heraus.

    Ich trat aus einem Förderverein zur Erhaltung eines alten Gutshofs aus, durch den ich freien Eintritt bei Hoffesten hatte.

    Dort becherten Freunde & ich immer gehörig warmen Obstwein.

    Keine Mitgliedschaft = lange Warteschlangen vorm Kassenhäuschen = Sauffreunde nicht mehr sehen - So war meine Rechnung.

    Sie ist aufgegangen, wenn auch mit Umwegen.

    Auch später noch haben mich die Alkoholdunstschwaden des Obstweinstandes ganz merkwürdig sowohl heimelig angezogen als auch abgestoßen.

    Heute gehe ich überhaupt nicht mehr hin. Die Sauferei interessiert mich nicht & auch sonst ist der Hof langweilig & teuer.

    Einziger Grund meiner Mitgliedschaft war also die Aussicht, schnell & unkompliziert an den Obstweinstand zu gelangen.

    Herrje, das ist traurig, auch wenn das absehbar war.

    Das wichtigste ist doch, deine Mutter hat jetzt ihren Frieden.


    Du wirst jetzt sicherlich viel zu tun haben, aber was es auch sei,

    plane deine Frau da nicht mit ein. Erwarte nichts von ihr.

    Jede Erwartung beinhaltet in ihrem Fall eine Enttäuschung. Das weißt du.

    Es ist eine gute Übung, die eigene Zukunft ohne sie zu gestalten,

    wenn auch der Anlass äußerst betrüblich ist.

    Ich weiß noch, wie ich meinen Keller vom "guten Wein" entrümpelt habe.

    Freunde brachten einen Wäschekorb mit, der war randvoll mit Einzelflaschen, dazu noch mehrere Kartons.

    Gesamtwert für die Beschaffung mind. 500 €.

    Wir Sonderlinge mit gutem Tarifvertrag beknallen uns ja nicht gerade mit Tetrapackfusel. Also nicht nur. :mrgreen:

    Hau wech dat Zeuch & sei froh, wenn es nicht mehr im Hause ist. Ich habe nicht eine Flasche bisher vermisst.

    Da die Gestaltungssache hier einige Wellen geschlagen hat:


    Alex bringt das in aller Ruhe in Ordnung. Ich bitte euch alle: Seit geduldig!


    Es wird nichts bringen, wegen dieser Angelegenheit in Hektik zu verfallen.


    Für das nächste Mal geloben wir hiermit Besserung, d.h. wir werden solche Aktionen in Zukunft rechtzeitig ankündigen.


    Versprochen. :)

    Moin Paul,


    jede erfolgreich bewältigte Trinksituation stärkt die Abstinenz.

    Umgekehrt, jeder Misserfolg endet in einem Rückfall, & der hält mitunter länger an.

    Natürlich kannst du stolz auf die bewältigte Situation sein. Nicht immer wird man solche Situationen meiden können.

    Dennoch wäre es besser, mit offenen Karten zu spielen.

    Meine Erfahrung ist, dass man da mehr Verständnis & Rücksichtnahme erfährt als man vorher glaubt.

    Sehr gut, dass du dieses "bizarre Theater" als solches erkannt hast, liebe Monstera.

    Auf dein Gefühl, dass sein Trinkverhalten krankhaft ist, kannst du dich ruhig verlassen.

    Wenn andere das nicht zu bemerken scheinen, liegt das entweder daran,

    dass sie selbst in diesem Trinkschema mit eingebunden sind oder dass sie nicht wissen, damit umzugehen.


    Die Vorstellung "einfach aufhören" ist nur dann eine Option, wenn kein krankhaftes Trinkverhalten vorliegt,

    & auch nur dann schwer umzusetzen. Meinungen kann man schnell ändern, Gewohnheiten hingegen nicht.

    Bei einer Suchterkrankung hingegen muss der Betroffene sehr viel mehr tun als einfach nur aufhören.

    Nur nicht trinken reicht nicht.


    Was ganz wichtig ist: DU fühlst dich mit seiner Trinkerei nicht wohl, & da ist es unerheblich, ob er nun Alkoholiker ist oder nicht.

    Wenn du also schon jetzt, am Anfang der Beziehung, deine Bedenken hast, dann solltest du die nicht einfach beiseite schieben.

    Du kannst nicht für ihn trocken werden, das muss er alleine stemmen.

    Wenn du dich also schützen willst & ein Ultimatum setzt,

    ist das keineswegs Blödsinn (, nur wirkungslos, wenn es nicht konsequent durchgehalten wird).