Erste Schritte geschafft, aber ...

  • Danke sorra, das hilft mir. Ich brauche manchmal einfach wieder jemand der mir eine andere Sichtweise näher bringt. Aber nochmal: ich fühle mich nicht überfordert. Ich gehe zum Sport! Sogar mehrfach die Woche. Ich nehme mir meine Auszeiten auch. Aber ich will meinen Mann wieder haben.

    Das Buch hatte ich übrigens mal. Das macht mich schon beim lesen aggressiv. Ich glaube auch nicht dass es eskaliert weil wir nicht streiten können, sondern weil er einfach zu spät heimkommt. Wir stehen beide morgens um 5 auf. 22:00 ist da einfach die Zeit der völligen Übermüdung. Ich mache ihm keine wirklichen Vorwürfe, aber ich Kreide halt ständig an dass wir keine Zeit haben und ich versteh mich gerade schon beim Schreiben selber nicht mehr. Ich will mehr Zeit mit meinem Mann! Ich hab schon überlegt ob wir ein Au pair Mädchen suchen, aber ich bin nicht sicher ob ich ständig eine weitere Person in Haushalt aushalte oder mir im schlimmsten Fall noch einen Teenager ins Haus hole. Ich gehe nochmal tief in mich und werde überlegen wie sich dieses Zeitproblem managen lässt. Seine Therapeutin (war letzte Woche mit da ) meinte übrigens auch : es ist zuviel ! Er will die Therapie auf Biegen und Brechen an einem Stück durchziehen. Ich wäre dafür lieber nur 2 mal die Woche zu machen und dafür länger. Aber davon will er nichts wissen.

  • Hallo Mira,

    ich denke, ich verstehe dich jetzt besser.


    Das Buch hatte ich übrigens mal. Das macht mich schon beim lesen aggressiv.


    Hahaha, ok verstehe.


    Ich gehe nochmal tief in mich und werde überlegen wie sich dieses Zeitproblem managen lässt. Seine Therapeutin (war letzte Woche mit da ) meinte übrigens auch : es ist zuviel ! Er will die Therapie auf Biegen und Brechen an einem Stück durchziehen. Ich wäre dafür lieber nur 2 mal die Woche zu machen und dafür länger. Aber davon will er nichts wissen.


    Ja tu das, irgendwo lässt sich bestimmt Zeit frei machen.
    Aus welchen Gründen will er die Therapie in einem Stück durchziehen, weißt du das?
    Ist es die fehlende Aufmerksamkeit, die dich stört oder macht es dich auch vielleicht nervös, dass er dir "entgleitet" bzw. du gefühlt weniger Kontrolle über ihn hast,als früher wo er abends zuhause (betrunken) rumgehockt ist? Vielleicht kannst du das etwas genauer beschreiben?

    Alles Liebe.
    sorra

  • Ich glaub ich war schon immer ein Stück Prinzessinnen. Ich brauche Aufmerksamkeit, mal ne kleine Überraschung und ich muss dringend wichtig sein für meinen Partner. Oh Gott ich will ihn auf keinen Fall unter Kontrolle haben oder wieder betrunken hier rumliegen haben. Das kommt auch nicht in frage. Aber entgleiten trifft es trotzdem ein wenig: das wir entgleitet mir: wir haben gemeinsamen Erlebnisse mehr. Also schöne Sachen zu zweit! Und er ist einfach so kaputt am Abend dann und mag nichts mehr erzählen oder man muss ihm alles aus der Nase rausziehen. Und ich erzähl dann von den Kindern und was sonst so war, aber von ihm kommt so wenig. Und dann fühle ich mich unwichtig. Ich hab irgndwie diese romantische Vorstellung von Partner und bester Freund in einer Person. Und ich glaube ich kann meine gefühlsselig auch wenig ordnen im Moment. Deswegen ist mein Geschreibe hier auch so wirr und widersprüchlich immer wieder. Es ist gerade wie eine Achterbahn.

  • Er will die Therapie einfach hinter sich bringen Denker ich und gefühlsmäßig ist das für mich falsch . Aber ich mag mich auch nicht einmischen. Das muss er entscheiden wie er findet dass es für ihn das beste ist.

  • Hallo MIra0512,
    wann gab es überhaupt nüchterne, gemeinsame Zeit?
    Vorher nass und seit Abstinenz dieser intensive Zeitablauf, wie du geschildert hast.
    Und bis wann sind die Termine pro Woche noch angesetzt?
    Das braucht doch mal alles Zeit zum Nachreifen.
    Als Therapeut würde mir das auf den Senkel gehen und so ein Konzept zusätzlich zur ausgedehnten Vollzeitarbeit finde ich fragwürdig.
    Es ist ja nicht wie ein Gipsbein, das nach ein paar Wochen ab kommt.
    Gruß taxi

  • Seitdem er nüchtern ist, geht er eben 3 mal die Woche für 3 Stunden abends zur Therapie. Einen Abend spielt er noch in einer Band und dann ist Wochenende. Ich hab ja Zeit: ich bin zuhause! Aber er hat eben keine für mich oder will eben nach einem langem Tag einfach nur noch seine Ruhe und am liebsten natürlich am Wochenende dann zuhause bleiben. Wahhhhhhhhhhhh ich glaub ich Steiger mich da einfach zu sehr rein in alles... aber das passt mir einfach alles nicht.

  • Ich wollte mich auch mal wieder aus dem off melden. Ich habe wirklich nur positives zu berichten. Fast ein Jahr sind wir den Feind Alkohol mittlerweile los. Unsere Beziehung ist wieder wie vor dieser Zeit. Die Therapie raubt uns viel Zeit, aber es ist ein Ende in Sicht. Mein Mann möchte sich anschließend einer Selbsthilfegrupöe anschließen. Das begrüße ich natürlich sehr. Unser Leben ohne Alkohol ist Normalität geworden und unser Umgang miteinander ist wieder liebevoll und ein Streit endet wieder mit einer Versöhnung. Für März haben wir einen Urlaub zu zweit geplant. Das freut mich natürlich am meisten.
    Ich hoffe ich kann dem ein oder anderen ein wenig Mut machen!

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