• Hallo Gabriele,

    und Herzlich Willkommen ich bin fast 6 Monate trocken und ich habe vom Anfang an hier gelernt nur an Heute zu denken es hat mir sehr geholfen ich denke nicht an dieses für immer ,vielleicht hilft Dir das ja auch.

    Liebe Grüße
    Maria
    _____
    Achte auf Deine Gedanken! Sie sind der Anfang Deiner Taten.
    Chinesische Weisheit

  • Guten Morgen Gabriele,
    Willkommen und herzlichen Glückwunsch zu Deiner Entscheidung Deinem Leben wieder Qualität und Freude zu geben. Das hast DU sehr gut gemacht :D
    Du bist mir ganze 3 Wochen voraus wie Du lesen kannst. Bin mitten in der Entgiftung und wie viele andere, führt mich mein Weg hier her.
    Deine Bedenken kann ich gut verstehen. Ich habe 4 trockene Jahre hinter mir und immer wieder kam der Gedanke auf, wie das ganz ohne Alkohol zu schaffen sein soll. Nicht dass man ihn zum Leben braucht. Aber sieht man doch immer wieder wie viel Freude andere damit haben. Auch die Werbung mit jungen, durchtrainierten und erfolgreichen Menschen will einem einreden, dass Alk einfach dazu gehört.
    Nun gibt es auch sehr viele Menschen, die mit Alk sehr gut umgehen können. Die mal auf ner Party trinken, auch über den Durst. Wenns aber vorbei ist, verschwenden diese Menschen keinen Gedanken mehr an Alk und leben ihr Leben.
    Bei mir war es am Ende wie bei vielen. Alle Gedanken drehten sich um Alkohol. Wann ist die nächste Gelegenheit zu trinken. Als meine Stammkneipe Urlaub machte, musste ich mir Alternativen suchen. Ging in miese Spielunken mit ekligen Wirten nur um meinen Saufdruck loszuwerden. Auch am Kiosk habe ich mich oft wieder gefunden.
    Menschen die mich kannten liefen vorbei und dachten sich wohl ihren Teil.
    Ich lebte nach dem Motto "ist der Ruf erst ruiniert..."

    Naja, kurzum, mit Leben und Lebensqualität hat das nicht mehr viel zu tun.
    Vor meinem Rückfall hatte ich 4 trockene Jahre. Am Anfang drehte sich immer noch viel um Alkohol. Das lag aber sehr viel an den Menschen mit denen ich mich umgab. Es waren keine normalen Trinker sondern auch unauffällige Alkoholiker. Alle gingen einer Arbeit nach waren mehr oder weniger erfolgreich. Aber alle waren Alks.
    Es gelang mir, mich von diesen Menschen zu lösen. Ich suchte mir neue Hobbys, wurde so was wie kreativ. Ich entdeckte eine Qualität die ich eigentlich nie kannte, da ich mit jungen Jahren schon trank. Und ich war stolz auf mich. Zu Recht. Das ging 4 Jahre gut und ich machte den Fehler, meine Sucht abzuhacken. Ich verdrängte Sie ganz einfach. Dachte das Thema ist durch. Ich war auch nicht mehr Stolz auf mich, denn es wurde über dieses Thema nicht mehr geredet.
    Dann kam der Rückfall. Es ging schnell, rasend schnell.
    Heute denke ich, hätte ich mich damals schon hier eingefunden, hätte ich mir diese Niederlage ersparen können.
    Denn ich hätte mich öfter an meine eigene Vergangenheit erinnert. Und das meine Sucht mich immer begleitet. Abgesehn davon tut es sicher auch gut ab und an gebauchpinselt zu werden mit Worten wie: „Wow schon so lange trocken, toll“
    Jeder braucht Anerkennung. Und was Du getan hast, verdient sie ohne Zweifel.
    Es erfordert fast übermenschliche Kraft. Millionen Menschen haben diese Kraft nicht. Sei stolz auf dich, sieh dich als einen ganz besonderen Menschen diesen Weg eingeschlagen zu haben (Bauchpinsel)
    Es gibt Menschen die mit Alk umgehen können, wir werden es nie (mehr).
    Dafür hast Du schon eine ganze Menge hinter dir, das anderen (noch) normalen Trinker noch bevor steht.
    Du kennst die Gefahr und kannst sie meiden.
    Alles gute auf deinem Weg und schön das du hier bist

    Viele Grüße und ein wunderschönes Wochenende
    Michael

  • Hallo Gabriele,

    und herzlich Willkommen hier in unserer Gemeinschaft.

    Unterstüztung auf Deinem Weg findest Du hier ganz sicher, denn das Leben ohne Alkohol muss ja quasi neu erlernt werden, und da hilft es ungemein Erfahrungen von Menschen zu bekommen, die ihren Weg schon gefunden haben.
    Es ist manchmal ein mühsamer Weg, aber es lohnt sich unbedingt ihn zu gehen.
    Versuche wirklich einmal nur an das Heute zu denken, und mit der Zeit und den nötigen Veränderungen kannst auch Du an den Punkt kommen, wo Du sagen wirst. Ich brauche den Alkohol nicht mehr.

    Ich gratuliere Dir zu Deinem Entschluss und möchte Dich nochmal ermutigen, wann immer Du Fragen hast, sie hier zu stellen. Für ganz konkrete Themen bitte ich Dich die Themenbereiche zu nutzen.

    Ich wünsch Dir viel Kraft für Deinen Weg.

    Gruss Joachim

  • Hallo Gabriele,

    auch von mir ein: Herzliches Willkommen.

    Wie Du schreibst, hast Du schon eine Entgiftung hinter Dir, Deine Freunde und deine Familie wissen Bescheid, Du bist schon weit auf Deinem Weg in die Trockenheit. Weiter als viele andere hier, und eine Thearpie willst Du auch noch machen, finde ich ganz prima !

    Hier im Forum wirst Du auch viel Hilfe und Unterstützung finden, besonders auch Ratschläge bei Fragen, die sicher noch auftauchen werden. Es geht ja nicht nur ums trockenwerden, sondern nun auch ums Trockenbleiben, da werden noch einige Veränderungen auf Dich zukommen, aber keine Angst, das ist zu schaffen und es passiert auch nicht auf einen Schlag, sondern dieses Verlangen, Veränderungen vorzunehmen, kommt meist so von einem selber, so von innen heraus, mir fallen grad keine besseren Worte ein, sorry.

    Lieben Gruß von der Lilly

  • Zitat von Gabriele

    .....Der Gedanke, dass ich nie wieder in meinem Leben auch nur einen Schluck trinken darf, beschäftigt mich schon sehr und ich kann es mir auch kaum vorstellen.....
    LG Gabi

    Hallo Gabi,
    auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zu Deiner Entscheidung.

    Ich habe das Obenstehende zitiert, weil ich das nicht so stehen lassen möchte, obwohl es mir Anfangs genau so erging wie Dir.

    Aber:

    Wer verbietet Dir denn zu trinken?? Du bist doch ein erwachsener Mensch, der selber entscheiden kann was er tut, oder??? Und ein Verbot hat uns doch schon im Kindesalter nicht wirklich abgeschreckt etwas zu tun, was wir nicht "durften", oder?
    Versuche Dir zu sagen, dass Du keinen Alkohol mehr trinken möchtest, das macht es etwas einfacher.

    Und ein Leben lang.....
    Das klingt so unendlich lange und ist nicht überschaubar.
    Setz Dir einen Zeitpunkt, so in 30, 40 oder 50 Jahren. Denn das klingt nicht so endlos und es ist ein greifbarer Rahmen. Es soll ja nicht heissen, das Du dann wieder anfängst. Aber der Gedanke dieses Ziel zu erreichen gibt Auftrieb.

    Anfangs habe ich auch gedacht, dass ich nie wieder Alkohol trinken darf.

    Seit ich mir den Zeitpunkt "65ster Geburtstag" gesetzt habe und mir sage, es kann mir keiner verbieten zu trinken aber ich möchte nicht ist es nicht mehr so schwer zu verzichten. Und ob ich dann wirklich wieder trinken würde....? Dann wäre ich 31 Jahre trocken.....

    Ich wünsche Dir für Deine Zukunft "Trockenheit" die nächsten 24 Stunden.

    Gruß

    Torsten

    6 Jahre und 5 Monate trocken.

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