Beiträge von Torsten

    also Herz-Kreislauf-Versagen solltest Du nicht so einfach ausschließen, das kann jedem passieren unabhängig vom Alter.

    Selbst wenn es eine Statistik über die verschiedenen "Nebenwirkungen" geben würde, wer sagt Dir dass Du nicht in die Statistik fällst??

    Willst Du das Risiko wirklich eingehen??

    Gruß

    Torsten

    Hallo Donna,

    auch ich kann Dir nur von einem kalten Entzug abraten, weil das Risoko zu Krampfen und so, viel zu hoch ist.

    Zitat von Dona


    In der Motivationsgruppe von der Suchtberatung hats auch geheißen, wir müssten nicht unbedingt in ein Krankenhaus, sondern könnten es allein machen.

    Halllloooooo????? Von DER Suchtberatung hätte ich mal gerne die Telefonnummer. Die können sie doch nicht mehr alle auf der Latte haben

    Zitat


    Die Frau hat gesagt, daß wir im Kh Tabletten gegen den Saufdruck kriegen könnten, aber draußen werden die halt nicht verschrieben.
    Ma


    Es gibt im KH keine Tabletten gegen den Saufdruck, sondern gegen die Entzugserscheinungen.
    Und Distra wird aus dem Grunde nicht verschrieben, weil die in Kombination mit Alkohol lebensbedrohliche Ausmaße annehmen können. Zusätzlich erhöhen diese die Krampfbereitschaft wie die meißten anti- epileptika.

    Viel Glück und Kraft auf Deinem Weg in Dein trockenes Leben,

    Gruß

    Torsten

    Hallo Holger,

    herzlich Willkommen.

    Schön dass Du Dich zu diesem Schritt entschlossen hast.

    Auch wenn Du kein Risiko im kalten Entzug siehst, solltest Du die Warnungen nicht einfach so abtun. Denn diese haben schon ihre Berechtigung.

    Wie ich in einem anderen Post schon mal geschrieben habe, ist ein kalter Entzug genau so ein Risiko, als wenn Du mit einem Auto bei 200 km/h nicht angeschnallt vor eine Wand krachst und hoffst das nichts passiert. Es kann gutgehen.....

    Alleine der Gedanke, dass du einen Krampfanfall bekommen könntest (evtl. im Stehen, Du krachst auf eine Tischkante und brichst Dir das Genick) oder Du einem Herz-Kreislauf-Versagen erliegen könntest sollte Dir zu denken geben.

    Wenn Dir die Zeit bis zur Klinik zu lang ist oder das mit der LVA zu lange dauert, versuch doch mal in einem Krankenhaus in Deiner Nähe auf der Inneren Abteilung den Chefarzt ans Telefon zu kriegen. Schilder ihm Dein Problem und Deine Situation und frag ihn, ob Du nicht zur Entgiftung ins Krankenhaus kommen kannst. (Ich weiß zwar nicht, ob die Krankenkassen das heute noch übernehmen, aber das würde der Doc Dir dann schon sagen) Ein Versuch ist es allemal Wert.

    Gruß

    Torsten

    Hallo twentybeers,

    auch ein herzliches Willkommen von mir.

    Zu Deiner Vorstellung möchte ich mich gerne mal äussern:

    Zitat


    Kurze Vorstellung: Bin 40 Jahre alt und seit 25 Jahren Alkoholiker. Auch wird es nicht viele Trinker geben die mit 40 soviel gesoffen haben wie ich - und es überlebten. Bin Pegeltrinker und brauche eine Kiste Bier täglich......

    Es gibt mit 40 Jahren doch schon "ein paar" Alkoholkranke die noch Leben und mehr gesoffen haben wie Du. Ich habe 1998 einen während einer meiner Entgiftungen kennengelernt, der wir Du täglich einen Kasten Bier getrunken hat, ohne! "harte Sachen". Der arme Kerl war so was von runter, das ich (zu der Zeit nur 10-12 halbe Liter Bier) mir so im Stillen gedacht habe:"der muss mehr gesoffen haben, so runter wie der ist". Ich habe knapp 2 Jahre später die selbe Erfahrung gemacht und konnte mich im Nachhinein in seine Lage versetzen.


    Zitat


    Mein großer Traum ist, für IMMER trocken zu werden um dann als Berufsspieler mein Geld zu verdienen.
    Bis die Therapie beginnt, wird leider weitergezecht....

    Da beisst sich die Katze aber in den Schwanz. Suchtverlagerung und damit Geld verdienen klingt zwar ganz gut, aber wird denn beim Poker nicht auch mal ab und zu ein Gläschen getrunken, wenn das Spiel zum Beispiel an die Nerven geht.

    ( mir schießt gerade der Gedanken durch den Kopf, ob es Sinnvoll wäre, wenn ein Alkoholkranker in einer Brauerei als Bierbrauer arbeitet...)


    Zitat

    Bis ein Platz frei wird, vergeht so eine gewisse Zeit und ich will NUR nach Eußerthal. In den Wochen die ich warten muß, muß ich mich doch nicht quälen, oder ?

    Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich hab mich auch noch am Tage meiner Entgiftungen morgens zugeschüttet, sollte ja auch das letzte mal sein. Bis dahin muss man sich nicht wirklich Quälen. Schon wegen der Krampfanfallgefahr oder so.

    Zitat


    Entgiftung brauche ich nicht, das ergibt sich automatisch. Drei Tage schwitzen und der Käs ist gegessen. Der Rest ist Kopfsache.

    Widersprichst Du Dir da nicht ein bisschen zu dem was Du vorher geschrieben hast??? Wenn das für Dich so einfach ist mit dem Alkohol aufzuhören, warum willst Du dann in die Klinik??? Wenn eine Entgiftung für Dich 'käs' ist, warum willst Du denn einem Alkoholkranken, der auf den Therapieplatz angewiesen ist den Platz wegnehmen???
    Wenn das alles so einfach, und eine reine Kopfsache ist, warum hörst Du denn nicht einfach auf mit dem Saufen??

    Zitat

    Hatte noch nie eine Alk-Vergiftung oder schlechte Leberwerte. O-Ton Hausarzt :" Ihre Leber ist jungfräulich"
    (Gamma GT von 16) und das mitten in einer Saufsession. Liegt wohl an den Genen...


    Eine Alkvergiftung hatte ich auch noch nicht, auch nicht zu der Zeit, wo ich dann schon das eine oder andere Mal so 35 bis 43 halbe Liter geschüttet habe. Und trotz des bisschen Blutes das ich noch im Alkohol hatte, waren (und sind immer noch) meine Leberwerte in Ordnung. Das hat auch nichts mit den Genen zu tun..... Ich habe ja auch, wie sagt man so schön, nur Bier getrunken.

    Du solltest Dir Deine Einstellung nochmals durch den Kopf gehen lassen und Dich fragen, ob Du ernsthaft daran Interessiert bist mit dem Saufen aufzuhören, oder ob es nur eine Phase ist.

    Wenn Du es ernsthaft vorhast, dann nimm die Hilfe an, die Dir angeboten wird. Denn die Leute in der Klinik sind wohl Profis auf ihrem Gebiet und die wissen was zu tun ist.

    Harte Worte, ich weiß,

    Gruß

    Torsten

    6 Jahre und 4 Monate trocken

    Hallo Klaus,

    auch ein herzliches Willkommen von mir.

    Den ersten Schritt hast Du getan, und heute den zweiten hoffentlich auch.

    Du hast Dich zu einem Schritt durchgerungen, der nicht immer einfach sein wird. Es wird Höhen und Tiefen geben die es zu meistern gilt, aber es lohnt sich.

    Ich wünsche Dir viel Glück auf Deinem Weg in ein Trockenes Leben und die Kraft es auch trocken zu meistern.

    Gruß

    Torsten

    Hallo Tabaluga, Annika und Katerlukas,

    danke für das Wilkommen.


    @Katerlukas:

    Sag niemals nie. Ein Rückfall gehört dazu und es kann jeden treffen. Auch mich, nach so einer langen Zeit. Aber ich versuche immer wieder, dem Standzuhalten auch wenn es manchmal ganz schön schwer ist.

    Gruß

    Torsten

    Zitat von ziegenpeter

    Danke für Zuspruch und deutliche Worte...

    Zweite Woche. Kein Problem gewesen, kein Saufdruck. Aber auch keine Belastungssituationen, keine Konflikte, sodern zwei sehr ruhige Wochen. Und da ich vor allem unter diesen Situationen gesoffen habe und weniger, wenns mir gut ging, bin ich sehr skeptisch, was meine Widerstandsfähigkeit betrifft... naja, ich werde es merken. Und ich hoffe, rechtzeitig.

    Abends Tee zu trinken und morgens fit aufzuwachen ist jedenfalls nicht übel.

    Hallo Ziegenpeter,

    Du solltest Dich wirklich nicht in Sicherheit wiegen.

    Ich bin jetzt seit 6 Jahren und 4 Monaten trocken und ich habe in dieser Zeit auch schon einiges mitgemacht (das erste Mal geheiratet, meine erste Scheidung und noch etliche Sachen mehr, die ich ohne Rückfall gemeistert habe) und selbst ich bin vor Saufdruck nicht gefreit. Plötzlich ist er da, ganz unerwartet und ziemlich heftig. Und wenn ich in so einem Moment mich nicht unter Kontrolle habe bzw. meine Alkoholkrankheit auf die leichte Schulter nehme.......
    Du bist auf einem guten Weg in ein trockenes Leben, aber lass Dich durch diese Leichtigkeit, die sich Dir so im Moment darstellt, nicht von Deinem Weg abbringen.Denn der Teufel kommt plötzlich und unerwartet, meißtens dann wenn man damit am wenigsten rechnet. Und dann musst Du richtig handeln.

    Viel Glück und Kraft auf Deinem Weg.

    Gruß

    Torsten

    Zitat von jessie29

    hallo teufelchen,

    ...bekommt man da dann tabletten? was passiert körperlich, beim entzug?...

    lg jessie

    Hallo jessie,

    zumindest bist Du schon mal auf dem besten Wege abstinent zu werden. Einen Schritt hast du ja schon gemacht.

    Um Dir Deine Frage zu beantworten:

    Du bekommst Tabletten, die Dir die körperlichen Entzugserscheinungen lindern.
    Welche Du bekommst ist von der Klinik abhängig in der Du entgiftest.
    Wohl am verbreitetsten ist

    DistraNeurin.

    Dieses Medikament stellt Dich ruhig, macht schläfrig und ziemlich benommen. Im Normalfalle bzw.nach Entzugserscheinungen wirst Du am Anfang der Entgiftung ca. alle 2 Stunden zwei Tabletten (evtl.auch als Saft) bekommen. Wenn das Medikament anfängt zu wirken verspürst Du ein kribbeln in der Nase.
    Wenn du zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Bett liegen solltest, wäre es dann jetzt allerhöchste Zeit. Das Zeug zieht Dir die Socken aus. Im laufe der meißt 2 Wöchigen Entgiftungsphase wird die Dosis so nach und nach auf 0 Reduziert um die Absetzterscheinungen auf ein Minimum zu reduzieren.

    Weniger bekannt (zumindest zu meiner Zeit) ist die Behandlung mit

    Rivutil

    Dieses Medikament habe ich bei meinen letzten beiden Entgiftungen bekommen. Die Tablette ist "nur" so groß wie eine Süßstoffpille, und haut Dich nicht von den Socken. Im Gegensatz zu Distra bleibst Du völlig klar im Kopf. Außerdem bekommst Du davon nur 3 mal täglich eine Tablette. Und das ist auch völlig ausreichend. Bei Bedarf wird aber auch eine oder mehrere Zusatzmedikationen verabreicht. Kommt auf die Entzugssymptomatik an.

    Im Enddefekt ist es aber egal, mit was Entgiftet wird, denn viel wichtiger ist, das die Entgiftung unter Aufsicht in einer Klinik erfolgt. Das Risiko von Herz-Kreislauf Versagen und/oder Krampfanfällen ist zu hoch um es einzugehen.

    Spreche mit Deinem Arzt und erkundige Dich auch in Krankenhäusern oder speziellen Entgiftungskliniken. Bei letzteren ist aber meißtens eine Wartezeit von ca. 3 Wochen, in denen Du dich auch regelmäßig melden musst um ein Bett zu bekommen.

    Ich wünsche Dir viel Glück und Kraft auf Deinem Weg in ein trockenes Leben. Es wird nicht immer leicht sein, aber es lohnt sich dafür zu kämpfen. Egal wie beschissen Dir das Schiksal auch mitspielt, es gibt immer ein Mogen für das es sich lohnt Trocken zu bleiben.

    Gruß

    Torsten

    Hallo Newcomer,

    ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.

    Ein kalter Entzug ist wie ein Crash mit dem Auto bei 200 km/h ohne Anschnallgurt. Es kann gut gehen.........

    Aber wenn Dich evtl. Krampfanfälle, Herz-Kreislauf Versagen und sonstige Sachen nicht abschrecken.....

    Sprech mit einem Arzt und begib Dich in professionelle Hände. Deine Gesundheit wird es Dir danken.

    Gruß

    Torsten

    Zitat von Gabriele

    .....Der Gedanke, dass ich nie wieder in meinem Leben auch nur einen Schluck trinken darf, beschäftigt mich schon sehr und ich kann es mir auch kaum vorstellen.....
    LG Gabi

    Hallo Gabi,
    auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zu Deiner Entscheidung.

    Ich habe das Obenstehende zitiert, weil ich das nicht so stehen lassen möchte, obwohl es mir Anfangs genau so erging wie Dir.

    Aber:

    Wer verbietet Dir denn zu trinken?? Du bist doch ein erwachsener Mensch, der selber entscheiden kann was er tut, oder??? Und ein Verbot hat uns doch schon im Kindesalter nicht wirklich abgeschreckt etwas zu tun, was wir nicht "durften", oder?
    Versuche Dir zu sagen, dass Du keinen Alkohol mehr trinken möchtest, das macht es etwas einfacher.

    Und ein Leben lang.....
    Das klingt so unendlich lange und ist nicht überschaubar.
    Setz Dir einen Zeitpunkt, so in 30, 40 oder 50 Jahren. Denn das klingt nicht so endlos und es ist ein greifbarer Rahmen. Es soll ja nicht heissen, das Du dann wieder anfängst. Aber der Gedanke dieses Ziel zu erreichen gibt Auftrieb.

    Anfangs habe ich auch gedacht, dass ich nie wieder Alkohol trinken darf.

    Seit ich mir den Zeitpunkt "65ster Geburtstag" gesetzt habe und mir sage, es kann mir keiner verbieten zu trinken aber ich möchte nicht ist es nicht mehr so schwer zu verzichten. Und ob ich dann wirklich wieder trinken würde....? Dann wäre ich 31 Jahre trocken.....

    Ich wünsche Dir für Deine Zukunft "Trockenheit" die nächsten 24 Stunden.

    Gruß

    Torsten

    Hallo Sternchen 1.

    Du brauchst Dich deswegen nicht zu schämen. Vielen ist es so ergangen wie Dir, auf dem Weg zur Abstinenz.

    Wichtiger ist, dass Du für Dich erkannt hast ein Alkoholproblem zu haben und etwas dagegen tun zu wollen. Und vieleicht hilft es Dir etwas auf Deinem beschwerlichen Weg wenn Du Dir sagst:

    Ich muss nicht mit dem Trinken aufhören, sondern ich möchte es.

    Mir hat es sehr geholfen.

    Hallo Karsten,

    danke für Deine Antwort.

    Ich besuche "leider" keine Selbsthilfegruppe mehr, weil ich damals aus beruflichen Gründen die Zeit nicht mehr dazu hatte.

    Nachdem ich im Mai 2000 in der letzten Entgiftung war (und das erste mal in all den Jahren das Bedürnis verspürte mich am Tag meiner Entlassung wieder volllaufen zu lassen) war die SHG doch eine Wendung in meinem Leben. Am TAg meiner Entlassung, (Montag) hatte ich zuerst mit meiner Suchtberaterin telefoniert die mir einen Termin für den nächsten Tag gab. Durch ein Telefongespräch mit meiner Schwester, und auch weil ich mir nicht die Blöße geben wollte bei der Suchtberaterin mit ner "Flagge" aufzutauchen, hab ich meinen geplanten Rückfall auf den Dienstag, nach dem Gespräch verschoben. Bei diesem Gespräch teilte die gute Frau mir mit, mich für den Abend bei der im Haus befindlichen "privaten" Selbsthilfegruppe angekündigt zu haben. Ich fand das zwar nicht so toll meinen Rückfall wiedermal um ein paar Stunden verschieben zu müssen, aber eine Blöße geben wollte ich mir auch nicht.

    Also, abends noch in die SHG und dann......

    Tja, und dann lernte ich diese "Chaotentruppe" kennen, die meine ganze Zukunft auf den Kopf gestellt hat.
    Die waren nicht so, wie ich vorher die SHG´s kennengelernt hatte. Nicht kirchlich angehaucht, keine Satzungen an die man sich halten musste, keinen festgesetzten Ablauf. Die einzigste Regel die gesetzt war war, keinen Alkohol in den letzten 24 Stunden. In Notfällen wurde auch mal eine Ausnahme gemacht. Aber wirklich nur in Notfällen.
    Die Truppe hat mir so gut gefallen, dass ich die nächste Woche wieder dahin wollte. Also verschob ich wieder meinen Rückfall. Und nach meinem zweiten Besuch stand für mich fest, dass ich dann doch lieber ganz auf den Alkohol verzichte und hab die 48 halbe Liter, die ich noch immer im Keller hatte gegen einen Kasten Wasser getauscht. Im August habe ich wieder angefangen zu arbeiten und von da an wurde die Zeit leider knapp, dort hin zu gehen.
    Die Gruppe besteht immer noch, aber die Entfernung bis nach Siegburg ist leider immer größer geworden. Auch der telefonische Kontakt wird immer seltener, leider. Sollte jemand in der Siegburger Ecke wohnen und Interesse haben, gebe ich die Daten, nach Rücksprache, gerne weiter.
    Ich denke es wird wohl in jeder Stadt "so eine" SHG geben, man muss sie nur "finden".
    Ich habe seit langer Zeit mal wieder das Bedürfnis, mich mit Gleichgesinnten auch persönlich auszutauschen, über Erfahrungen zu sprechen und evtl. auch Hilfestellung zu geben.

    Ich heisse Torsten, bin 40 Jahre alt, geschieden, single, wohne seit Februar in Dortmund und bin seit 6 Jahren und 4 Monaten trocken.
    Ich besuche leider schon seit 5 1/2 Jahren keine Selbsthilfegruppe mehr, möchte das aber wieder ändern. Ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen und hoffe, dass sich hier die Möglichkeit ergibt, ein paar Kontakte knüpfen zu können. Zumal ich hier in Dortmund auch noch niemenden kenne und so ziemlich alleine bin.

    Meine Hobbies sind u.a. Gitarre spielen, singen, kochen, Karaoke, Kickern,tanzen, meine Homepage.....

    Würde mich über Nachrichten freuen.

    Gruß

    Torsten

    Hallo Livia,

    ich heisse Torsten, bin 40 Jahre alt und seit 6 Jahren und 4 Monaten trocken.

    Es ist eine nette Geste von Dir dass Du Deiner Freundin helfen möchtest, aber will sie das auch?? :?:
    Wenn ich Deinen Post lese bekomme ich den Eindruck, dass Deine Freundin sich der Alkohol-Problematik noch nicht bewusst ist. Sie scheint noch der Meinung zu sein, dass ihr Alkoholkonsum noch im normalen Rahmen liegt und sie wohl kein Problem mit dem Aufhören hat. Die Ausreden wegen der Behandlungen benutzt sie wohl, damit sie ihre Ruhe vor weiteren "Forderungen" von Euch zu haben.
    (Meine damalige Lebensgefährtin hat mich mit Alkohol kennengelernt, und mich dann immer wieder unter Druck gesetzt um in die Entgiftungen zu gehen. In den 5 1/2 Jahren die wir zusammen waren, waren es so um die 20, und eine Langzeit-Therapie. Ich wusste zwar, dass ich Alkoholkrank bin, hatte aber nicht wirklich die Lust etwas dagegen zu tun. Trotzdem habe ich das ganze (bis zu meiner vorletzten Entgiftung) "mitgemacht", nur um meine Ruhe zu haben.
    Dass Deine Freundin unter Alkoholeinfluss Auto fährt geht gar nicht, aber sie wird sich der Konsequenzen deswegen nicht wirklich bewusst sein. Ihr solltet ihr vorsichtig klarmachen, dass ihr mit diesem Verhalten nicht einverstanden seit und beim nächsten mal entsprechende Schritte einleiten werdet. Weiterhin solltet ihr versuchen ihr zu der Einsicht zu verhelfen, dass sie ein Alkoholproblem hat.Denn, wenn sie das! nicht einsieht, werden alle Versuche die Du starten wirst ins Leere laufen und die Enttäuschung für Dich noch größer machen.
    Und wichtig für Dich (und Deine Mutter) ist:
    Lasst Euch nicht zu Co-Abhängigen machen!
    Erstmal so viel von mir.

    Gruß

    Torsten