Der erste Schritt??

  • Halla Lyn,

    ich denke am Besten ist eine Mischung aus beidem.

    Ein möglichst ruhiges, sachliches Gespräch, aber so, dass ihr keine Fluchtnischen gelassen werden. Das Verhalten Deiner Mutter ist eindeutig Suchtverhalten und das muss man ihr auch so klar machen.

    Zum Hausarzt kann ich nicht viel sagen, wenn er entsprechend ausgebildet und tolerant ist, wäre die Idee unter Umständen nicht schlecht.

    Mir persönlich wäre ein Suchtberater sympathischer.

    Aber das müsst Ihr entscheiden. Auf jedenfall ist eine neutrale Vertrauensperson nicht schlecht, wenn Deine Mutter sich dadurch nicht blossgestellt fühlt.

    Tja, das ganze ist leider eine schwierige Situation.

    Ich wüsch Dir viel Glück dabei

    Alkohol ist nicht die Antwort, aber beim Trinken vergisst man die Frage.

  • Hallo Lyn

    Erst mal willkommen hier im Forum.

    Als Tochter wirst du bei deiner Mutter nicht viel erreichen. Du bist und bleibst ihr Kind, egal wie alt du bist. Und von einem Kind Ratschläge annehmen, na ja. Mit Schimpfen oder streiten könnt ihr nichts erreichen. Es kann nur gehen, wenn sie einsieht, dass sie etwas unternehmen muss. Deshalb rede mit deinem Vater. Er soll mit deiner Mutter das Thema einmal allein besprechen und zwar dann, wenn sie nüchtern ist. Er ist derjenige, der den größten Einfluss auf deine Mutter hat.

    Da sie schon lange Zeit so trinkt, ist anzunehmen, dass sie abhängig ist. Sie wird also Hilfe benötigen. In jeder Stadt gibt es eine Suchtberatung, meistens hat die Caritas diese Aufgabe übernommen. Dort kann sie sich beraten lassen. Das sind die ersten Schritte die ihr unternehmen solltet.

    Wenn das aber nichts nützt, dann poste noch mal hier. Schreibe aber auch bitte, ob noch mehr Personen zu eurer Familie gehören. Ich lese nur von dir und deinem Vater.

    Wünsche dir viel Erfolg

    Gruß Henri

  • Hallo Lyn, Hallo Chrissyta

    @Chrissyta
    Okay Chrissyta, du hast mich überzeugt, dass das Gespräch von Lyn mit ihrer Mutter sinnvoll sein kann.

    Lyn
    Wenn das Verhältnis zu deiner Mutter noch recht gut ist, probiere mit ihr zu reden. Wenn es nichts bringt, kann dein Vater immer noch ein Gespräch mit ihr führen. Es wird aber für dich auch wichtig sein, da du dir sonst Vorwürfe machen könntest, nicht alles versucht zu haben.

    Gruß Henri

  • Hallo Lynn,

    aus meiner Sicht wäre es am Besten, Sie ginge in eine Klinik, aber nicht in ein normales Krankenhaus.

    Dort fehlt in der Regel die suchtbezogene psychische Betreuung.
    Es sollte schon eine richtige Suchstation sein.

    Auch wenn es weiter weg ein sollte. Wenn Ihr ländlicher wohnt ist Deiner Mutter vielleicht sogar ganz lieb nicht so heimatnah zu entgiften.

    Über eine evtl. Therapie würde ich dann erst während der Entgiftung dringlicher mit ihr reden. Sie ist dann bestimmt klarer im Kopf.

    Macht Euch mal entweder über eine Suchtberatung oder den Hausarzt schlau was für Möglichkeiten ihr habt. Für eine Entgiftung braucht Sie in der Regel auch eine Einweisung vom Hausarzt (wenn sie nicht als Notfall eingeliefert wird).

    Ich wünsche Euch viel Erfolg und Kraft

    Käthe

    Alkohol ist nicht die Antwort, aber beim Trinken vergisst man die Frage.

  • Hallo Lyn

    Das hört sich alles nicht so besonders gut an. Eventuell geht es hier nicht nur um deine Mutter, sondern auch um deinen Vater. Es wird sehr, sehr schwer für deine Mutter sein, mit trinken aufzuhören, wenn dein Vater weiter in die Kneipe geht. Also müssten beide gleichzeitig aufhören. Da du schreibst, dass er in die Kneipe geht, um zu Hause dem Stress mit deiner Mutter zu entgehen, sollte es aber kein Thema für ihn sein.

    Auf deinen jüngeren Bruder kannst du dich nicht verlassen, weil er noch zu jung ist. Bleibt dir also nur dein älterer Bruder, der dich unterstützen kann. Es bleibt aber dabei, wie in den Posts vorher bereits erwähnt, mit der Mutter reden. Zuerst muss bei ihr der Wille zum Aufhören da sein und sie muss es auch für sich wollen. Sie davon zu überzeugen, dürfte allerdings für euch sehr schwer sein. Deshalb rate ich dir, dich bei der Suchtberatung zu erkundigen, macht meistens die Caritas. Es könnte dir auch helfen, wenn du dich in einer Selbsthilfegruppe mal erkundigst. Es gibt diese SHG’s allerdings im ländlichen Raum nicht ganz so häufig wie in größeren Städten. Schau mal in den amtlichen Mitteilungsblättern oder auch bei Googl nach Begriffen wie AA, Anonyme Alkoholiker, Kreuzbund, Blaues Kreuz, Freundeskreis. Wenn du nichts findest, was ich fast nicht glaube, kannst du mir auch eine pn mit deinem Wohnort oder der nächsten Stadt in deiner Gegend schicken. Dann werde ich mal versuchen, ob ich nicht doch etwas finde.

    Eines solltest du dir allerdings bewusst machen, wenn sie nicht will, kannst du weiter nichts machen. Du bist auch nicht für sie verantwortlich, das ist immer noch sie selbst. Deshalb mache dir bitte kein Vorwürfe, wenn du nichts erreichst.

    Auf den nachfolgenden anklickbaren Links findest du Infos über Alkohol

    Alkohol Folgen Krankheit
    Erläuterung Begriffe Delier, Krampf, usw.
    Net Doktor

    Gruß Henri

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