das erste mal in dem Forum

  • Hallo Jockel,

    herzlich willkommen auch von mir.
    Viele haben es geschaft mit unserer Online Selbsthilfegruppe trocken zu werden und zu bleiben.Du kannst auch dazu gehören.
    Wie Annika schreibt"Es gibt nur ganz oder gar nicht"


    Liebe Grüsse Peter Pan

  • Hallo Jockel

    Herzlich Willkommen hier in unserem Forum.

    Ja, was ist Dein Ziel ? Willst Du denn trocken werden ?
    Du meinst, Du bist eher seelisch abhängig. Das halte ich für einen großen Irrtum, man ist auch immer körperlich abhängig. Also, Deine schlechten Blutwerte sollten Dir wirklich ein Alarmsignal sein. Ich hätt mich fast totgesoffen, meine Blutwerte waren auch sehr schlecht, ich wäre fast draufgegangen durch den Alk. Ich möchte Dir dringend raten, es besser zu machen.

    Mit Hilfe unserer Selbsthilfegruppe hast Du eine Chance, zufrieden und glücklich ohne Alkohol zu leben, wir reichen Dir gerne unsere Hand und begleiten Dich ein Stück, nimm aber bitte auch unsere Ratschläge an, denn die haben schon vielen sehr geholfen.

    Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem weiteren Weg.

    Lieben Gruß an Dich
    Lilly

  • Hallo Jocken,

    wann man sicher ist, ohne Rückfall leben zu können? Sicher kann man nie vor einem Rückfall sein, auch Menschen, die über 10 Jahre trocken waren sind rückfällig geworden. Man muss ab dem Beginn der Trockenheit immer an sich arbeiten, für den Rest seines Lebens. Anfangs ist das mit einigen Veränderungen verbunden, aber irgendwann wird es zur Selbstverstänlichkeit, immer mal wieder sein Verhalten zu reflektieren.
    Ich war mir nach so ca. einem halben Jahr recht sicher, nie wieder Alk zu brauchen. Bis dahin hatte ich schon viel verändert, auch mit Alk wieder konfrontiert worden, im Supermarkt beispielsweise. Partys besuchte ich das erste Jahr aber überhaupt nicht. Solchen Dingen musst Du Dich anfangs fern halten.
    Das ist halt verschieden, ab wann man sich sicherer fühlt, ich kann es nicht genau sagen, ist bei jedem anders.

    Ich arbeite mit Hilfe dieses Forums an meiner Krankheit, mal mehr mal weniger, es gibt auch Tage, da denk ich nie an unere Krankheit, wenn die Konfrontation gering bis gar nicht da ist, wie beispielsweise auf ausgedehnten Bergwanderungen im Urlaub. Allerdings auf Feiern ist ja die Konfrontation allgegewärtig, aber das macht mir schon lang nix mehr aus, mich interessiert Alk NULL, er ist mir vollkommen gleichgültig geworden. Ich will nie wieder welchen trinken, und das wars für mich.

    Ich sehe die größte Rückfallgefahr in Überheblichkeit, Leichtsinn und Hochmut, das führte in den meisten Fällen zum Rückfall. Also, demütig sein, sich nicht wieder mit dem Alk auf einen Kampf einlassen, den man AUF JEDEN FALL verlieren wird, besser nicht kämpfen, rechtzeitig den Rückzug antreten, denn der Alk ist als Feind viel zu mächtig für uns.

    Lieben Gruß an Dich
    Lilly

  • Hallo Jockel,

    ich möchte Dich jetzt einfach mal nur bestärken in Deinem Entschluss.

    Packs an.

    Welche Situation kannst Du meistern, wenn Du Sie lieber seinlässt aus Angst vor Rückschlägen?????
    Deine Entscheidung ist innerlich doch schon gefallen, jeder Tag den Du nun im Zweifel verbringst ist verschenkt.
    Im Leben gibt es keine Garantien, und bei unserer Krankheit ist der Weg das Ziel.

    Der Weg besteht aus einzelnen Schritten und hat naturgemäss viele Etappen.
    Wie die aussehen kommt auf Dich an, der Bereitschaft Dir auch helfen zu lassen, und der Fähigkeit fremdes Wissen anzunehmen.

    Zumindest dem Arzt gegenüber wäre ein Outing nötig, und wenn Du Dich für den trockenen Weg entschliesst, helfen wir Dir natürlich auch so gut es geht.

    In dem Sinne


    viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo Jockel,

    Nicht jeder Arzt spricht ein Alkoholproblem direkt an, wenn er es sieht. Der''dezente'' Hinweis hiess soviel wie ''ich weiss Bescheid''.

    Die Ärzte wissen ganz genau, das wenn ein Alkoholiker ohne Krankheitseinsicht zu früh darauf angesprochen wird, er eher die Praxis verlässt, als sich weiterer Behandlung zu unterziehen. Er fühlt sich dann ''ertappt'' und bevormundet, geht aus Scham nicht mehr zu diesem Arzt, sondern zum nächsten. In der Hoffnung, das der andere Arzt die Sache etwas ''grosszügiger'' sieht.

    Du solltest in die Bresche reinhüpfen, die Hand hat er Dir schon gereicht, Du wolltest Sie bloss noch nicht. Dann wird alles kommende auch sehr viel leichter für Dich.

    Denk mal darüber nach, ob ich so unrecht habe....???

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Zitat von jockel

    ...Die ersten drei Tage habe ich schon geschafft, das ist nicht viel..

    Doch, Jockel, das ist schon eine ganze Menge. Denke daran: Jeder Weg, den man geht, fängt mit einem kleinen Schritt an. Also, nur Mut ... und weiter so.

  • Zitat von jockel

    ... Die Situation mit dem Ergebnis war also schon sehr peinlich...
    Gruß, Jockel


    Was ist daran peinlich, daß Du -wie wohl die Allermeisten hier und ich auch selbst- krank sind? Wenn Du eine Herzschwäche hättest oder kaputte Hüftgelenke - wäre Dir das denn peinlich? Wir gehören nun einmal zu der Gruppe von Menschen, die mit Alk nicht mehr umgehen können. Warum das so ist, ist die eine Frage; aber wir sind auf dem besten Weg, dagegen etwas zu tun - und wir wissen auch, daß das heißt: NULL ALK !
    Mach weiter so, ohne Alk.
    Gruß, Blues

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