Einen Anfang machen...

  • Hallo Londi,

    herzlich willkommen hier von mir in unserer Online SHG.
    Du hast Angst,wir sagen,dass Du ihn verlassen sollst.
    Das sind Schritte,die Du nur allein entscheiden kannst.
    Leider kannst Du nicht mehr machen,als mit ihm reden.Er muss etwas unternehmen,sonst geht gar nix.
    Seinen persönlichen Tiefpunkt hat er noch nicht erreicht.


    LG Peter Pan

  • Hallo Londi,

    herzlich Willkommen auch von mir auf diesen Seiten.

    Du hast hier die Möglichkeit, Dich auführlich über diese Erkrankung zu informieren, und auf den Co-Seiten wirst Du Dich konkreter austauschen können.

    Wenn Du Dich für eine Trennung entscheidest, sollte diese Entscheidung auch stehen. Das Androhen alleine reicht leider nicht. Du musst diese Entscheidung für Dich treffen, da nur Du weisst, wie es Dir geht, und wie weit Du gehen willst, oder kannst.
    Ich hoffe für Euch, das Dein Mann nicht erst in der Gosse landend durch den Kanal muss, um sich erneut einer Therapiemassnahme zu stellen.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Liebe Londi,

    auch von mir ein herzliches Willkommen :D

    Wenn Du Dich hier im Co-Bereich erst mal ein wenig durchgelesen hast, wirst Du feststellen, dass man sich von seinem trinkenden Partner schlussendlich abgrenzen muss. Man kann ihn nur vor die Wahl stellen, der Alkohol oder ich.

    Man muss diesen Weg konsequent gehen. Das einzige was wir wirklich tun können ist die Hand zu reichen: "Ich bin jederzeit für Dich da, wenn Du nüchtern bist und es auch bleiben willst". Wenn diese Hilfe nicht angenommen wird, bleibt Dir nichts anderes übrig, als erst mal eine räumliche Trennung anzustreben.

    Vielleicht rüttelt ihn Deine Konsequenz dann ja tatsächlich auf und er unternimmt dann ernsthaft etwas, um ein trockenes zufriedenes Leben leben zu können. Da er schon einen Entzug hinter sich hat und bei den AA war, kennt er ja schon den Ablauf. Vielleicht braucht er ja eine Langzeittherapie oder Einzelgespräche um gefestigter zu werden. Oder eine andere SHG-Form.

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, denn Du selber musst gucken, dass Du dabei nicht auf der Strecke bleibst. Auch Du musst etwas für Dich tun.
    Ich kenne das auch, dass man so nach und nach immer ungeduldiger wird und die Nerven verliert. Ich gelte bei anderen eher als die diplomatische, fast schon lethargische Diandra, die so schnell nix aus der Ruhe bringt. Aber mein Partner hat das locker geschafft. Da konnte ich nicht mehr gelassen bleiben - ich habe mich selber auch nicht wiedererkannt :shock:

    Man ist zwar nach der räumlichen Trennung traurig und kämpft mit Verlustängsten, aber man atmet auch auf. Man hat Ruhe, man kann seinen eigenen Tagesablauf wieder selber bestimmen, man muss nicht mehr auf "hab.acht.Stellung" stehen und man kann wieder Kraft tanken.

    Ich z. B. bin seitdem "Herrin.der.Fernbedienung" :wink: Freunde, Familie und Bekannte kommen wieder gern zu Besuch, ich habe wieder mehr Spaß am Leben, auch wenn mich meine Situation hin und wieder traurig macht und ich am liebsten resignieren möchte. Aber dann schau ich hier ins Forum und auch das gibt mir Stabilität.

    Grüßle
    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Hallo Londi,

    Zitat

    Meine Idee, und hier hätte ich gerne Eure Meinung gehört, ist die, daß ich JETZT, wo mein Mann nüchtern ist, Entscheidungen treffe und mich mit ihm darüber verständige, wie ich handeln möchte im Sinne meiner Abgrenzung von ihm, wenn es zu einer nächsten Phase kommt. Konkret: Ich spreche nicht mit Dir über irgendein Problem, da du im "Wand" Zustand bist daher jede Kommunikation gestörtist. Ich will keinen S**, solange der Wandzustand anhält. Ich kann deine Llebesbeteuerungen nicht annehmen in dieser Phase. Etc. Das alles ist nicht aus Rache und Vergeltung, sondern weil es meiner eigenen inneren Wahrheit entspricht.
    Ich habe mit ihm auch darüber gesprochen, das Gästezimmer umzufunktionieren zu MEINEM Zimmer. Das ich mich dahin zurückziehen kann.

    Du kannst es versuchen, aber ich glaube, es wird Dich nicht zum erhofften Erfolg führen. Auch wenn Du ihm in diesen Zeiten aus dem Weg gehst, so bist Du doch da. In dem Sinne wird er sich höchstens arrangieren, es akzeptieren und trotzdem trinken. Somit wird ihm nicht viel fehlen.

    Du kannst ihm nur deutlich machen, dass Du immer für ihn da bist, wenn er tatsächlich bereit ist, sein Leben zu ändern. Etwas gegen seine Sucht zu tun. Auf Dauer wird es Dir auch nicht reichen, dass Du Dich an solchen Tagen von ihm fernhälst. Solche Tage darf es einfach nicht mehr geben !

    LG
    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

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