• Hallo Herzschmerz

    Dann lass ihn gewähren, du siehst doch, dass er deine Hilfe nicht schätzt und nicht haben will. Von dem Antrag bei der Caritas hast du sicher auch nie mehr was gehört. Er muss erst noch tiefer fallen, bis er deine Hilfe schätzen lernt und Hilfe aufdrängen hat selten Erfolg gehabt. Deshalb versuche deine Oma und deinen Vater weiterhin zu unterstützen und lasse ihn einfach links liegen, kann nur gut für ihn sein. Wenn es ihm schlecht genug geht, wird er von selbst kommen.

    Lieben Gruß
    Henri

  • Hallo Herzschmerz,

    Es scheint wohl so zu sein , wie Henri schon schreibt.
    Es geht Ihm wohl noch zu gut, er weiss das er krank ist.

    Und Du weisst es auch!
    Wenn er so über Dich spricht, tut das natürlich weh. Du solltest solche Aussagen allerdings aus einer gewissen Distanz betrachten. Schliesslich trinkt Dein Bruder wieder, und das verändert das Wesen natürlich.

    Nimm das jetzt nicht so schwer. Er denkt völlig anders, er hat ein "eingeschränktes Gesichtsfeld" wie man so sagt.

    In den vergangenen Postings hatte ich Dir ja schon einiges geschrieben. auch wenn es nicht einfach für Dich ist, es ist ja schliesslich Dein Bruder, solltest Du den Kontakt vorerst meiden. Er meldet sich dann schon.

    Das habe ich jetzt übrigens nicht verstanden, war das ein Schreibfehler, oder gibst du Ihm Geld?

    Zitat

    Ich unterstütze ihn finanziell unsere kranke oma und einen Vater der weit weg ist

    das wäre dann schon was anderes.

    Bleib tapfer und schreib ruhig öfter

    Viele Grüsse White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo Herzschmerz,

    Zitat

    wenn immer die Schwester da ist, die ihm so viele abnimmt und für ihn erledigt ?!

    ...das ist natürlich ein Zustand , an den man sich als Süchtiger gerne gewöhnt.

    Da solltest Du wohl was drann tun.? :roll: ?.

    Lass es Dir auch gutgehen :wink:

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo Sheng und auch dir ein herzliches Willkommen.

    Erst einmal solltet ihr beide, deine Schwester und du dich zusammensetzen, um aus der Welt zu schaffen, was der „gute Freund“ erzählt hat.

    Was nun meine Einstellung betrifft, dass du noch nicht tief genug gefallen bist. Wenn jemand die Therapie abbricht, dann weiterhin trinkt und letztlich nichts gegen sein trinken tut, dann muss ich doch zu dem Schluss kommen, dass im Moment die Hilfe nicht angenommen wird und daher zwecklos ist. Gerade deshalb, weil ich selbst Alkoholiker bin, weiß ich, dass in dieser Situation jede Hilfe und besonders finanzielle Hilfe das Gegenteil von dem bewirkt, was erreicht werden soll und derjenige nur noch länger braucht, um vom Alkohol wegzukommen. Erst als ich massiven Druck bekommen habe und mir keine andere Wahl blieb, konnte ich mich entschließen, eine Therapie mitzumachen.

    Wenn ich jetzt von dir lese, dass ich deine Geschichte nicht kenne, dann frage ich mich – nein ich frage dich – ändert sich deine Geschichte oder geht es dir besser, wenn du trinkst. Deine Probleme bleiben nach wie vor bestehen, im Gegenteil, es werden immer mehr. Eines habe ich, zwar erst nach der Therapie, aber immerhin doch begriffen und eingesehen, Alkohol schafft Probleme, hat aber nie eines meiner Probleme gelöst. Nur, wenn du das nicht einsiehst, wirst du eines Tages an einem Punkt anlangen, an dem du einfach nicht mehr weiter weißt und dann hat es erst wieder Zweck, Hilfe anzubieten. Das habe ich mit „noch nicht tief genug gefallen“ gemeint. Dieser Punkt muss nicht heute oder morgen sein, sondern das kann nach Jahren – nach verlorenen Jahren sein. Heute wünschte ich mir nur, dass dieser Punkt bei mir viel früher gewesen wäre. Bitte, mach du nicht auch diesen Fehler. Du kannst es schaffen, du musst es nur ernsthaft anpacken.

    Wünsche dir alles Gute

    Henri

  • Hallo Sheng

    Nun stellt sich die Frage, wie es weitergehen soll. Ich nehme an, dass beim Rentenversicherungsträger erst einmal der Abbruch in Wied gesehen wird, dass es dafür Gründe gab, ist denen vielleicht nicht einmal bekannt. Egal, in irgendeiner Weise muss es jetzt weitergehen und dir geholfen werden. Es gibt doch auch ambulante Therapien bei der Caritas, weiß aber nicht, wie sich das mit den Kosten verhält. Das wäre vielleicht eine Lösung, wenn auch nicht so eine gute, wie in einer Klinik. Ansprechpartner für den Antrag ist zwar die Caritas, aber auch das Gesundheitsamt kann solch einen Antrag stellen. Wenn es also bei der Caritas hakeln sollte, kannst du dich auch an das Gesundheitsamt wenden. Aber, frag lieber immer wieder bei der Caritas nach, denn normalerweise liegt es selten an denen, sondern eher an der Zusage der Kostenübernahme der RV. Die sollen etwas Druck machen und vor allem eine Erklärung mitschicken, wie es zu dem Abbruch gekommen ist. Hoffe, dass du recht bald von denen hörst.

    Gruß Henri

    PS. Rechtschreibfehler kannst dur gerne behalten, hab selbst genug davon

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