Er macht uns kaputt, wie können wir uns helfen?

  • Hallo mucki 82 !

    Erst mal bist du so denke ich genau richtig hier.

    was du da schreibst, diese situation kennen hier im Forum sicherlich viele. Dein Vater trinkt ohne einzusehen das er ein Peoblem damit hat und ohne zu sehen das seine ganze familie ein Problem mit ihm hat.
    du kannst hilfe hier im Forum bekommen natürlich auch deine familienangehörigen. Oder in einer Selbsthilfegruppe , die giebt es auch für angehörige.
    deinem Vater kannst du nur helfen wenn er das zulässt und will, offensichtlich ist das noch nicht der fall.
    manchmal muss man den liebsten menschen aber auch erstmal fallen lassen, damit er selbst wieder austehen kann.

    Viele Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo Mucki,

    willkommen hier bei uns.
    Ihr könnt nur eines tun,mit ihm reden und er muss dann etwas dagegen unternehmen.
    Er macht nicht nur sich selbst kaputt sonder auch Euch.
    Es ist immer eine schlimme Situation.

    Leider kann ich Dir keine besseren Ratschläge geben,sprecht noch mal mit ihm,wenn er nichts getrunken hat.

    LG Peter Pan

  • Hallo Mucki und auch von mir herzlich willkommen

    Geredet habt ihr oft genug und ihr seht, dass ihr damit nicht weiterkommt. Nur zum Verständnis: Ein Abhängiger, und das ist dein Vater ohne Zweifel, kann nicht so ohne weiteres aufhören. Er verspricht dir das immer wieder, aber er kann es nicht einhalten, denn der Druck zu trinken ist stärker, da ist dein Vater keine Ausnahme. Nur wenn der Nachteil, der ihm durch sein trinken entsteht zu groß wird, kann er es schaffen aufzuhören.

    Dieser Druck kann durch euch erzeugt werden, indem ihr ihn immer dann, wenn er trinkt, nicht beachtet, er muss merken, dass ihr dann nichts mit ihm zu tun haben wollt, deine Mutter macht das verschiedentlich schon. Ihr müsst es nur gemeinsam tun, sodass er allein ist und das wird ihm wehtun. Das ist dann dieses „fallen lassen“ wovon Bernd geschrieben hat. Vielleicht wirkt das bereits genug und er versucht sich zu ändern. Das tut euch zwar auch weh, aber es ist noch viel schlimmer, wenn ihr es nicht tut und er trinkt immer weiter. Redet also mit eurer Mutter, damit ihr alle drei das gleiche tut und er euch nicht gegenseitig ausspielt.

    Nützt das alles nichts, dann bleibt eigentlich nur noch die Trennung übrig. Das soll nicht heißen, dass es eine Trennung für immer sein muss, sondern nur eine vorläufige. Das wäre aber dann der Part, den deine Mutter übernehmen müsste. Schon die Ankündigung kann ihn zur Vernunft bringen. Aber, wenn sie so etwas ankündigt, dann muss sie auch bereit sein, das durchzuziehen, sonst wird sie unglaubwürdig.

    Falls dein Vater nun ein Einsehen hat, dann lasst euch nicht auf Versprechungen ein, davon hat er ja bereits genug gemacht, die er nicht einhalten konnte. Er muss schon etwas mehr tun. Ein Gang zum Hausarzt und zur Suchtberatung muss als erstes sein. Danach eine Entgiftung im Krankenhaus. Damit wäre aber auch erst der Anfang geschafft. Eine Therapie ist sicher auch angebracht, ob ambulant oder stationär, sollte bei der Suchtberatung besprochen werden.

    Bis dahin ist aber noch ein weiter Weg. Hoffen wir, dass er an einem der o. g. Punkte den Weg aus der Sucht findet, ich wünsche es euch.

    Lieben Gruß
    Henri

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