Heute beim Psychotherapeuten ist mir etwas passiert, worüber ich gerne mal schreiben möchte. Beim Erzählen über meine Probleme kam ich zu einem Punkt in meiner Kindheit, über den ich bisher kaum mit jemanden gesprochen habe, denn frühen Tod meiner Mutter. Plötzlich merkte ich, wie die Tränen in mir aufstiegen, und um nicht zu weinen, habe ich automatisch in meine Tasche gegriffen und einen Schluck aus meiner Wasserflasche genommen. Ich hab mir gar nichts dabei gedacht, nur: Ich brauch jetzt unbedingt ein Schluck Wasser. Rückblickend denke ich, dass ich sozusagen symbolisch "zur Flasche" gegriffen habe, weil ich früher in solchen Momenten getrunken habe. Oder deute ich da zu viel in diese Situation hinein? Ich werde nächste Woche meinen Therapeuten mal darauf ansprechen.
Das ich nur gedacht habe, ich brauch ein Schluck Wasser, aber nicht: Ich brauch Alk, ist ja schon mal ein Fortschritt. Oder?
Josu