zu euphorisch?

guten morgen (oder besser mittag? aufgrund meiner schlafstörungen komme ich morgens nicht raus.)

aber eine andere frage:

ich fühle mich rekonvaleszent (wenn es dieses wort denn gibt).
das gefühl ist fast das gleiche, das ich hatte als ich von einer schweren lungenentzündung genesen bin, langsam, ganz langsam kamen nach ca. 6 wochen die lebensgeister zurück, das war ein unglaublich schönes und auch beruhigendes gefühl, ich fühlte mich als neuer mensch.
so fühle ich mich zur zeit, das gefühl ich wäre lange zeit sehr sehr krank gewesen und auf dem weg der genesung.
der unterschied ist, bei einer lungenentzündung ist die krankheit irgendwann überstanden, der alkoholiker muß achtsam bleiben, d. h. ich habe es in der hand.

darf ich dieses gefühl jetzt genießen oder ist das gefährlich und besteht die gefahr, wenn ich mich zu sehr freue, dass ich dann unvorsichtig werde? und wenn, wie kann ich das verhindern.

ich möchte mich gut fühlen, habe aber trotzdem angst (als "dürfte" ich mich nicht wohlfühlen, irgend etwas in mir sitzt da und dem paßt das nicht)

ich hoffe ihr versteht was ich sagen will.

lg spacegirl

das ist der alkohol, der in mir sitzt und sagt: du darfst dich jetzt nicht wohlfühlen, dir soll es ohne mich schlecht gehen. der ärgert sich und will mir wieder das leben versauen.

ich glaub ich brauch für den 'nen panzerschrank.

thänks

spacegirl

noch vor 3 wochen (heute tag 19) war ich derartig am ende, es ging gar nichts mehr, ich war innerlich tot und äußerlich sah ich auch so aus. ich konnte kaum die wohnung verlassen, und wenn, dann nur im dunkeln, alles war zu viel, ich fand mich selber überhaupt nicht mehr.

heute kann ich es kaum glauben, wie kann das sein, ich lebe wieder und habe eine heidenangst, dass ich mir das selbst wieder kaputtmachen könnte. es ist nicht so, dass ich jetzt saufdruck habe, nein, aber ich lese soviel von rückfällen und wie schnell das gehen kann, ich will nicht, dass mir das passiert, viele sagen ja, der rückfall kommt, wenn es einem (zu) gut geht.´

darum will ich wachsam sein, mich aber trotzdem gut dabei fühlen.

spacegirl

oder ist es schon gefährlich überhaupt solche gedanken zu haben, vielleicht ist es besser diese gedanken wegzuschieben??????

euer etwas verwirrtes

spacegirl

ach astrid 2,

wo hast du denn die 2 bier "gefunden"??? du hast die doch wohl nicht für "notfälle" versteckt gehabt??

ich glaube es ist schwer nach einem rückfall wieder neu anzufangen aber ich weiß, dass du es schaffst, du warst doch so glücklich und voller hoffnung, mach dir das nicht kaputt, wirf die leeren dosen weg!! und wenn du noch volle hast, die auch!!

ich wünsche dir kraft

im moment vergleiche ich meinen zustand mit verliebtsein, und zwar ganz am anfang, dann ist alles so schön, aber irgendwann kommt der alltag und mit dem muß man sich dann arrangieren. mein neuer partner soll die trockenheit sein, aber irgendwann tauchen auch da bestimmt probleme auf, die ich jetzt noch gar nicht sehe, und da will ich so gut wie möglich vorbereitet sein. andererseits will ich mir mein gutes gefühl auch nicht kaputtmachen.

notfallplan.... muß schnellstens her.

space

hallo annika,

danke für den tipp, wenn ich mir das so durchlese habe ich das gefühl ich lebe den notfallplan permanent,

1. ins forum gehen (z. Zt. bin ich fast den ganzen tag online.
2. schokolade
3. wasser, tee
5. umfeld (wohung) schön gestalten
6. alle gefühle hinterfragen (wobei ich nicht weiß, ob das so sinnvoll ist oder ob ich es mir da nicht selbst zu schwer mache)
7. mir immer wieder bewußt machen, wie schlecht es mir ging, ich machte mir tatsächlich gedanken darüber, was die anderen leuten wohl denken würden, wenn sie mich eines tages (und der tag war in meiner phantasie gar nicht weit weg) tot in meiner verwahrlosten wohnung finden würden. und schwupps, trank ich mir den gedanken weg.

den tipp von lilly mit der serviettentechnik finde ich gut, ich wußte nicht, dass man das auch mit kleister machen kann, werde ich mir morgen mal gleich kaufen, das set dafür kann ich mir nämlich z. Zt. nicht leisten.

danke
spacegirl